Rudolf von Larisch—Wien: Beispiele künstlerischer Schrift.
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a a a £s entfpricht modernem Kunft-£mpfinden, die gefchaffene Form mit dem Raum, in den
fie geftellt ift, in innige Beziehung zu bringen und die Wechfelwirkung zwifchen diefer Form4
und ihrer Umgebung abzufchäfeen. Ich zog daher nicht allein die Silhouette der Buchftaben an
fich in Betracht, fondern auch die aus der Zufammenftellung uon Buchftaben fich ergebenden
Figuren des Hintergrund-Rusfchnittes. £s zeigte fich, daß uiele Figuren uon Hintergrund-Rus-
fchnitten uerfchiedenen Buchftaben-Kombinationen gemeinfam find und der Hintergrund-Rus-
fchnitt in der Form eines Rechteckes fo häufig uorkommt, daß er auch bei weniger gut uertheilten
Schriftfeldern Gleichmäßigkeit uerbreitend uiirkt.
a « a Diefe Erwägungen führten zu einigen Gruppen uon je ca. 20 Wörtern, bei welchen^
aus praktifchen Gründen — 1) alle Buchftaben des Rlphabets uorhommen, 2) die uerfchiedenen
Möglichkeiten der erwähnten Zwifchenraums-Figuren nur einmal enthalten find, alfo auch die
Wiederholung des Gleichmäßigkeit verbreitenden Hintergrund-Rusfchnittes uermieden ift.
a a a Diefe Kombinationen wurden faftuon allen Künftlern benütjt und fo uertheilt, daß die
üeranlagung zu ungünftiger Maffenuertheilung gar nicht zu Tage tritt. Bei manchem Schrift-
karakter hätte eine geringere Rnzahl Worte die ornamentale Wirkung erhöht, trotjdem wurden
die Kombinationen aus didaktischen Rüchfichten in ihrer Uollftändigkeit gebracht. Dies be-
reicherte die Sammlung mit allen möglichen Cöfungen der Rufgabe, Wechfelbeziehungen der
Buchftaben in den uerfchiedenften Schriftkarakteren zu zeigen. Die Blätter lehren zum großen
Theil auch das Stellen uon Schriftfeldern in den Raum. Ebenfo ift die formgebende Technik der
Schrift aus den Blättern zu entnehmen, es fondern fich die gefchriebenen und die gezeichneten
Schriften. Ferner ermöglicht das in 3 Darftellungsarten gebrachte Blatt den üergleich der Wir-
kungen uon durchlochter Schrift, uon fchwarzer Schrift auf weißem und uon heller Schrift auf
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a a a £s entfpricht modernem Kunft-£mpfinden, die gefchaffene Form mit dem Raum, in den
fie geftellt ift, in innige Beziehung zu bringen und die Wechfelwirkung zwifchen diefer Form4
und ihrer Umgebung abzufchäfeen. Ich zog daher nicht allein die Silhouette der Buchftaben an
fich in Betracht, fondern auch die aus der Zufammenftellung uon Buchftaben fich ergebenden
Figuren des Hintergrund-Rusfchnittes. £s zeigte fich, daß uiele Figuren uon Hintergrund-Rus-
fchnitten uerfchiedenen Buchftaben-Kombinationen gemeinfam find und der Hintergrund-Rus-
fchnitt in der Form eines Rechteckes fo häufig uorkommt, daß er auch bei weniger gut uertheilten
Schriftfeldern Gleichmäßigkeit uerbreitend uiirkt.
a « a Diefe Erwägungen führten zu einigen Gruppen uon je ca. 20 Wörtern, bei welchen^
aus praktifchen Gründen — 1) alle Buchftaben des Rlphabets uorhommen, 2) die uerfchiedenen
Möglichkeiten der erwähnten Zwifchenraums-Figuren nur einmal enthalten find, alfo auch die
Wiederholung des Gleichmäßigkeit verbreitenden Hintergrund-Rusfchnittes uermieden ift.
a a a Diefe Kombinationen wurden faftuon allen Künftlern benütjt und fo uertheilt, daß die
üeranlagung zu ungünftiger Maffenuertheilung gar nicht zu Tage tritt. Bei manchem Schrift-
karakter hätte eine geringere Rnzahl Worte die ornamentale Wirkung erhöht, trotjdem wurden
die Kombinationen aus didaktischen Rüchfichten in ihrer Uollftändigkeit gebracht. Dies be-
reicherte die Sammlung mit allen möglichen Cöfungen der Rufgabe, Wechfelbeziehungen der
Buchftaben in den uerfchiedenften Schriftkarakteren zu zeigen. Die Blätter lehren zum großen
Theil auch das Stellen uon Schriftfeldern in den Raum. Ebenfo ift die formgebende Technik der
Schrift aus den Blättern zu entnehmen, es fondern fich die gefchriebenen und die gezeichneten
Schriften. Ferner ermöglicht das in 3 Darftellungsarten gebrachte Blatt den üergleich der Wir-
kungen uon durchlochter Schrift, uon fchwarzer Schrift auf weißem und uon heller Schrift auf