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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 10.1902

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Fuchs, Georg: Mackintosh und die Schule von Glasgow in Turin
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https://doi.org/10.11588/diglit.6695#0295
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Mackintosh und die Schule von Glasgow in Turin.

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Sie traten zum erstenmale auf der Lon-
doner Arts- and Crafts-Ausstellung von 1896
hervor. Es waren damals ihrer vier: Charles
Rennie Mackintosh, Herbert Mc Nair und
ihre Ehefrauen, die Schwestern Margaret und
F. Macdonald. In London selbst fand man
eine »Sezession« überflüssig — allerdings mit
viel, viel mehr Recht als auf dem Kontinente —
und lehnte diese tollkühnen Schotten ab.
Dagegen fand ihre Thätigkeit in anderen
Zentren Gross-Britanniens lebhafte Beachtung:
Mc Nair wurde Direktor der Kunst-Schule

zu Liverpool und Mackintosh trat in eine
der grössten Architekten-Firmen Glasgow's
ein, sie zeichnet »Honeyman, Keppie and
Mackintosh». Er ist dort der Mittelpunkt
einer Schule geworden, deren kräftiges Auf-
blühen selbst aus den wenigen ausgewählten
Schüler-Arbeiten entnommen werden konnte,
welche man mit nach Turin gebracht hat.
Wie Hermann Muthesius berichtet, scheint
ein »Glasgower Stil« im Entstehen begriffen:
»Dieses Land der eigenartigen Mischung von
Puritanismus und Romantik, von Abstinenz

E. A. TAYLOR—GLASGOW.

Sekretär und Pfeiler-l'üchehen.
 
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