Neuere Arbeiten von Architekt Anton Huber.
ARCHITEKT ANTON HÜBER—CHARLOTTENBURG.
Speisezimmer für St. Louis (Erker-Ansicht).
lande sich befindet. Ihr Sitz ist in dem
herrlichen Nahetal, das ehemalige Fürsten-
tum Birkenfeld, vornehmlich die beiden
Städtchen Idar und Oberstein. Was aller-
dings heute dort auf alter Tradition fussend,
als sogenannte Kunstwerke geschaffen wird,
ist für die Kunst der Gegenwart wertlos;
aber dort sind jene feinen Rohstoffe mehrerer
eigenartiger Mineralgruppen zu finden, die,
in gewünschte Formen geschnitten und ge-
schliffen, in der Hand eines Künstlers wunder-
bare Wirkungen nicht nur beim modernen
Schmuck, sondern vor allem beim modernen
Möbel hervorzaubern können.
Wie vorzüglich der farbige Stein und
das farbige Glas auf dem Silbermetall mit
seinem weichen Glanz als belebender Folie
zur Geltung kommt, zeigen auch die beiden
wundervollen Leuchter von Anton Huber,
an deren Armen in Silber gefasste, fein-
geschliffene Rubingläser pendeln, die in
ihren Flächen das Licht in tiefen roten
Tönen spiegeln. Elegant und graziös wie
alle Werke der Kleinkunst, die aus dem
Atelier Patriz Huber hervorgehen, ist auch
das Likörservice und die Weinkanne mit
ihren feinen Montierungen in reinem und
vergoldetem Silber. Auch in solchen Schöp-
fungen spricht sich Hubers grosse Begabung
für die Ausnützung der Material - Statistik
aus, nicht minder aber auch sein feines
Empfinden für die Ansprüche des feineren
Lebens, das in seinem ganzen Gebahren
jeder Scheinhäufung und jedem breiteren
Behagen im Sinne der Alltäglichkeit abhold
ist. Gerade bei -modernen Edelmetall-
Arbeiten wird so oft hiergegen Verstössen.
Hubers Maßhalten in allen seinen künst-
lerischen Arbeiten berührt äusserst wohl-
tuend. - DR- HERMANN WARLICH.
623
ARCHITEKT ANTON HÜBER—CHARLOTTENBURG.
Speisezimmer für St. Louis (Erker-Ansicht).
lande sich befindet. Ihr Sitz ist in dem
herrlichen Nahetal, das ehemalige Fürsten-
tum Birkenfeld, vornehmlich die beiden
Städtchen Idar und Oberstein. Was aller-
dings heute dort auf alter Tradition fussend,
als sogenannte Kunstwerke geschaffen wird,
ist für die Kunst der Gegenwart wertlos;
aber dort sind jene feinen Rohstoffe mehrerer
eigenartiger Mineralgruppen zu finden, die,
in gewünschte Formen geschnitten und ge-
schliffen, in der Hand eines Künstlers wunder-
bare Wirkungen nicht nur beim modernen
Schmuck, sondern vor allem beim modernen
Möbel hervorzaubern können.
Wie vorzüglich der farbige Stein und
das farbige Glas auf dem Silbermetall mit
seinem weichen Glanz als belebender Folie
zur Geltung kommt, zeigen auch die beiden
wundervollen Leuchter von Anton Huber,
an deren Armen in Silber gefasste, fein-
geschliffene Rubingläser pendeln, die in
ihren Flächen das Licht in tiefen roten
Tönen spiegeln. Elegant und graziös wie
alle Werke der Kleinkunst, die aus dem
Atelier Patriz Huber hervorgehen, ist auch
das Likörservice und die Weinkanne mit
ihren feinen Montierungen in reinem und
vergoldetem Silber. Auch in solchen Schöp-
fungen spricht sich Hubers grosse Begabung
für die Ausnützung der Material - Statistik
aus, nicht minder aber auch sein feines
Empfinden für die Ansprüche des feineren
Lebens, das in seinem ganzen Gebahren
jeder Scheinhäufung und jedem breiteren
Behagen im Sinne der Alltäglichkeit abhold
ist. Gerade bei -modernen Edelmetall-
Arbeiten wird so oft hiergegen Verstössen.
Hubers Maßhalten in allen seinen künst-
lerischen Arbeiten berührt äusserst wohl-
tuend. - DR- HERMANN WARLICH.
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