Architekt Freih. von Tettau—Berlin.
Grau yilxijk <.rotiyfr.vdiafimy mit schtvarpn <%bc&afen. ~ cff<2T'J~&T~ljL-l TTlTTlGr' Qrnn VioleO gemuxhi+e e'to/fbqii
ARCHITEKT VON TETTAU—BERLIN.
Aus dem Wettbewerb Girardet—Essen.
viel des Guten. Dieselbe Überfülle der Aus-
schmückung herrscht auch in andern Räu-
men, an manchen Stellen auch ein unsicheres
Neben- und Ineinander von modernem Kunst-
gewerbe und Hundinghütte, was wohl nicht
recht vereinbar ist.
Eine beachtenswerte Arbeit ist der Ent-
wurf zur Synagoge zu Frankfurt a. M., vor
allem im Grundriss, der hinter einem reich
gegliederten Empfangshause mit gekuppelter
Mittelhalle asymmetrisch angefügt, einen
eiförmigen Hauptraum enthält. Wie in den
Sälen der Parlamente sind die Sitzreihen
radial auf den Altar hin angeordnet, der in
einen Brennpunkt der Elipse gerückt, weit
vorgeschoben erscheint. Ohne Frage eine
sehr glückliche Lösung, da der Connex
zwischen den Andächtigen und dem Priester
mit der räumlichen Annäherung sich ver-
stärken muss. Ganz abgesehen von den
akustischen Vorteilen, die mit dem Standort
des Sprechers im Brennpunkt gewonnen
werden. Es ist ein gewaltiger und eindrucks-
voller Entwurf, so wie man ihn auf dem
Papier sieht; die eigentliche Wirkung, vor
allem die der orientalischen Kuppeln, lässt
sich so losgelöst von der Umgebung nicht
beurteilen. Der malerischen Mosaikwirkung
östlicher Bauten verwandt wäre die des
rauhen Bruchsteins gewesen, der an der
Westfront zusammen mit ornamentalen Strei-
fen von Lavainkrustation verwendet werden
sollte. Einfacher sollten die Nord-, Süd- und
Ostseite werden, die in hellem, steingrauem
Putz mit Sandsteineinfassungen gedacht waren.
Malerisch und gewiss prächtig wäre auch der
Innenraum geworden, dessen aus dunkel-
roten, rauhen Handstrichziegeln bestehende
Wände mit bemalten Putzrippen nur in den
Basaltlavasäulen einen Kontrast finden sollten.
737
Grau yilxijk <.rotiyfr.vdiafimy mit schtvarpn <%bc&afen. ~ cff<2T'J~&T~ljL-l TTlTTlGr' Qrnn VioleO gemuxhi+e e'to/fbqii
ARCHITEKT VON TETTAU—BERLIN.
Aus dem Wettbewerb Girardet—Essen.
viel des Guten. Dieselbe Überfülle der Aus-
schmückung herrscht auch in andern Räu-
men, an manchen Stellen auch ein unsicheres
Neben- und Ineinander von modernem Kunst-
gewerbe und Hundinghütte, was wohl nicht
recht vereinbar ist.
Eine beachtenswerte Arbeit ist der Ent-
wurf zur Synagoge zu Frankfurt a. M., vor
allem im Grundriss, der hinter einem reich
gegliederten Empfangshause mit gekuppelter
Mittelhalle asymmetrisch angefügt, einen
eiförmigen Hauptraum enthält. Wie in den
Sälen der Parlamente sind die Sitzreihen
radial auf den Altar hin angeordnet, der in
einen Brennpunkt der Elipse gerückt, weit
vorgeschoben erscheint. Ohne Frage eine
sehr glückliche Lösung, da der Connex
zwischen den Andächtigen und dem Priester
mit der räumlichen Annäherung sich ver-
stärken muss. Ganz abgesehen von den
akustischen Vorteilen, die mit dem Standort
des Sprechers im Brennpunkt gewonnen
werden. Es ist ein gewaltiger und eindrucks-
voller Entwurf, so wie man ihn auf dem
Papier sieht; die eigentliche Wirkung, vor
allem die der orientalischen Kuppeln, lässt
sich so losgelöst von der Umgebung nicht
beurteilen. Der malerischen Mosaikwirkung
östlicher Bauten verwandt wäre die des
rauhen Bruchsteins gewesen, der an der
Westfront zusammen mit ornamentalen Strei-
fen von Lavainkrustation verwendet werden
sollte. Einfacher sollten die Nord-, Süd- und
Ostseite werden, die in hellem, steingrauem
Putz mit Sandsteineinfassungen gedacht waren.
Malerisch und gewiss prächtig wäre auch der
Innenraum geworden, dessen aus dunkel-
roten, rauhen Handstrichziegeln bestehende
Wände mit bemalten Putzrippen nur in den
Basaltlavasäulen einen Kontrast finden sollten.
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