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PROF- J. HOFFMANN. PROF. O. HAERDTL »DAS WACHSENDE HAUS. STRASSENSEITE«
DAS „WACHSENDE HAUS"
ARBEITEN DES ATELIERS OBERBAURAT IOSEF HOFFMANN - PROF. OSWALD HAERDTL
UND DES ARCHITEKTEN ERICH BOLTENSTERN, WIEN
Die Idee des „wachsenden Hauses" ist schon
vor Jahren gefaßt worden. In der ersten
Nachkriegszeit hat man bereits in Wien eine
Ausstellung von Kleinhäusern veranstaltet,
denen das Prinzip des wach-
senden Hauses zugrunde lag.
Dann hat man lange nichts
davon gehört — wenigstens
nichts, was über das Studium
des Experiments hinausgeführt
hätte. Erst in letzter Zeit ist
der Gedanke in Deutschland
wieder aufgetaucht und prä-
zisiert worden.EineKonkurrenz
hat in Deutschland die Auf-
merksamkeit weiterer Kreise
auf die Idee gelenkt. Nun folgt
Österreich, und zwar mit einer
praktischen Durchführung des
Gedankens, die für die Zukunft
des Problems entscheidende Impulse gibt. Das
Gewerbeförderungs-Institut der Wiener Han-
delskammer hat durch ein Preisausschreiben
eine Reihe von Architekten zur Herstellung
„wachsenderHäuser" angeregt.
Man sah die ausgeführten Ar-
beiten auf der diesjährigen
Wiener Frühjahrsmesse. Der
Eindruck war günstig für die
Beurteilung der Chancen des
Gedankens. Aus der Fülle des
Materials seien im folgenden
zwei besonders reizvolle Lö-
sungen herausgegriffen, die über
das rein Technische hinaus all-
gemein künstlerisches Interesse
zu wecken geeignet sind.
Die Idee des „wachsenden
Hauses" — um es kurz zu for-
mulieren — ist die Anpassung
XXXV. Juni 1932. 5.
PROF- J. HOFFMANN. PROF. O. HAERDTL »DAS WACHSENDE HAUS. STRASSENSEITE«
DAS „WACHSENDE HAUS"
ARBEITEN DES ATELIERS OBERBAURAT IOSEF HOFFMANN - PROF. OSWALD HAERDTL
UND DES ARCHITEKTEN ERICH BOLTENSTERN, WIEN
Die Idee des „wachsenden Hauses" ist schon
vor Jahren gefaßt worden. In der ersten
Nachkriegszeit hat man bereits in Wien eine
Ausstellung von Kleinhäusern veranstaltet,
denen das Prinzip des wach-
senden Hauses zugrunde lag.
Dann hat man lange nichts
davon gehört — wenigstens
nichts, was über das Studium
des Experiments hinausgeführt
hätte. Erst in letzter Zeit ist
der Gedanke in Deutschland
wieder aufgetaucht und prä-
zisiert worden.EineKonkurrenz
hat in Deutschland die Auf-
merksamkeit weiterer Kreise
auf die Idee gelenkt. Nun folgt
Österreich, und zwar mit einer
praktischen Durchführung des
Gedankens, die für die Zukunft
des Problems entscheidende Impulse gibt. Das
Gewerbeförderungs-Institut der Wiener Han-
delskammer hat durch ein Preisausschreiben
eine Reihe von Architekten zur Herstellung
„wachsenderHäuser" angeregt.
Man sah die ausgeführten Ar-
beiten auf der diesjährigen
Wiener Frühjahrsmesse. Der
Eindruck war günstig für die
Beurteilung der Chancen des
Gedankens. Aus der Fülle des
Materials seien im folgenden
zwei besonders reizvolle Lö-
sungen herausgegriffen, die über
das rein Technische hinaus all-
gemein künstlerisches Interesse
zu wecken geeignet sind.
Die Idee des „wachsenden
Hauses" — um es kurz zu for-
mulieren — ist die Anpassung
XXXV. Juni 1932. 5.