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Kemp, Ellen; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Hessen: Landkreis-Hersfeld-Rotenburg: 1, (Alheim bis Kirchheim) — Braunschweig: Vieweg, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.49723#0361
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Wehrda

Haunetal

Kulturdenkmäler


Schloß Hohenwehrda
Flur 12 Flurstück 34/8
HistorisierenderBau aus Sandsteinqua-
dern. 1901 in Renaissanceformen auf
einer Anhöhe nordöstlich vor dem Ort
für den Freiherrn von Kleydorff errich-
tet. Lebhafte Baukörpergestaltung mit
Altan, Loggia, Erker, Dreiecks- und
Treppengiebel sowie rundem Treppen-
turm und zwei Freitreppen. Grabsteine
des 17. und 18.Jh. aus der Wehrdaer Kir-
che dienen als Bauzier. (g)
Nebengebäude: Von Kleydorff 1893/94
erbaut. Unterkellertes zweistöckiges
Fachwerkhaus auf Kellersockel und un-
ter Schopfwalmdach. Traufseitig ein
Mittelrisalit, gleichfalls unter Schopf-
walm. Regelmäßiges Fachwerk mit ei-
ner der Mannfigur entlehnten Eckver-
strebung und zurückhaltend eingesetz-
tem Schmuckfachwerk, (g)


Privater Friedhof
Flur 8 Flurstück 67
Vor dem Ort an der Rhinaer Straße gele-
gen. Kleiner ummauerter Friedhof de-
rer von Trümbach und von Campen-
hausen. Unter den knapp 30 Grabstei-
nen auch fünf stehende Grabdenkmä-
ler, wohl aus der Schenklengsfelder
Werkstatt, 18. und 19.Jh. mit Ranken-
dekor und geschweiftem oberem Ab-
schluß. (k)


Ruine einer ehemaligen Wasserburg
Flur 8 Flurstücke 9/1 + 10/1
Vor dem Ort abseits der Rhinaer Straße
gelegene Ruine. Stammsitz derer von
Trümbach. Bei Dehio irrtümliche An-
gaben. Als 1308 der fuldische Abt Hein-
rich von Willau „castrum meum in wer-
dowe“ an Hartrat von Trubenbach ver-
pfändet, bezieht sich der Abt sehr wahr-
scheinlich auf diese Burg. Teile eines
turmartigen Sandsteinwerkes, Ende
13.Jh. sowie andere Mauerreste sind
dort unter einer Baumgruppe zu erken-
nen. Reste des umgebenden Wassergra-
bens wurden ca. 1900 zugeschüttet, (g)

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