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Kemp, Ellen; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Hessen: Landkreis-Hersfeld-Rotenburg: 1, (Alheim bis Kirchheim) — Braunschweig: Vieweg, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.49723#0366
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Heringen

Gesamtanlage



Gesamtanlage Fuldische Aue
Die auf die Werra zuführende Straße
„Fuldische Aue“ erinnert in ihrem Na-
men an den ehemaligen Eigentümer
dieser Flur, das Kloster Fulda. Es hatte
spätestens vom 10.Jh. an bis zum
Reichsdeputationshauptschluß von 1806

Landbesitz in Heringen. Die Bebauung
der Straße mit überwiegend giebelstän-
digen Fachwerkhäusern erfolgte seit
dem späten 18.Jh. Der einst ausschließ-
lich dörfliche Charakter Heringens ist
hier noch soweit erhalten, daß es gebo-

ten erscheint, ihn vor weiterer Zerstö-
rung zu bewahren. Aus ortsgeschicht-
lichen Gründen wurde daher für diese
Straße eine Gesamtanlage ausgewie-
sen.

Fuldische Aue 2
Flur 13 Flurstück 54/2
Als Blickfang am Auftakt der Straße
fungierender Bau aus der Jahrhundert-
wende. Zweistöckiges Traufenhaus auf
Werksteinsockel mit direktem Zugang.
Zweiläufige Treppe mit schmiedeeiser-
nem Gitter. Eingang in der Hausmitte
und in ihrer Achse ein Zwerchhaus. In
den seitlichen Stuben Zwillingsfenster.
Fachwerk mit Ziegelausfachung, die in
den Brüstungsgefachen des fassaden-
seitigen OG zu Mustern geordnet sind.
(s,g)
Fuldische Aue 4
Flur 13 Flurstück 49/1
Haupthaus einer Hofanlage mit verklei-
detem straßenseitigen Giebel. Zwei-
stöckiger Rähmbau aus dem mittleren
19.Jh. unter Satteldach. Hofseitig eben-
erdig quererschlossen. Das schlichte
Gefüge wird durch einen Riegel und
wandhohe Streben ausgesteift. Füllhöl-
zer in der reduzierten Geschoßtren-
nung. Erneuerte Fenster mit Ganzglas-
scheiben. An der rückwärtigen Traufsei-
te befindet sich ein jüngerer Anbau, (g)

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