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https://doi.org/10.11588/diglit.48760#0044
Dietzhölztal
Erläuterung zu Karte 2 (M 1:50000)
Gemeinde Dietzhölztal
Die Gemeinde Dietzhölztal liegt an der
nordöstlichen Kreisgrenze. Sie umfaßt
die Ortsteile Ewersbach, Mandeln,
Rittershausen und Steinbrücken. Ewers-
bach vereinigt seit 1937 die Ortsteile
Berg-Ebersbach, Straß-Ebersbach und
Neuhütte. Das Gemeindegebiet wird ge-
prägt vom Verlauf der oberen Dietz -
hölze. Höhenzüge im Norden und Osten
bilden die Grenze zum Siegerland und
zum Kreis Biedenkopf. Dem Lauf der
Dietzhölze folgen die Orte Ritters-
hausen, Straß-Ebersbach mit Neuhütte
und Steinbrücken. Mandeln liegt im Tal
des Mandelbaches, der bei Steinbrücken
auf die Dietzhölze trifft. Ebenfalls in
einem Seitental der Dietzhölze befindet
sich das auf einem flachen Hang ge-
legene Berg-Ebersbach. Die hier befind-
liche, im Kern spätromanische Pfarr-
kirche entfaltet vor allem nach Süd-
westen, über den unverbauten histori-
schen Ortsrand hinaus, eine eindrucks-
volle Fernwirkung. Dieser Bereich ist
deshalb als denkmalpflegerischer Inter-
essenbereich gekennzeichnet.
Die nordwestlich vom heutigen Ort ge-
legene sog. „Burg“ von Rittershausen,
eine Ringwallanlage, datiert in das
fünfte bis dritte Jh. v. Chr., verweist auf
die keltische Besiedlung des Raumes.
Ein mittelalterlicher Gerichtsort ist das
1302 erstmals genannte Ebersbach. Hier
verfügten die Adligen von Bicken über
Besitz- und Herrschaftsrechte als Lehen
der Herren von Molsberg. Während des
15. Jh. mußten sie ihre Rechte den
nassauischen Grafen überlassen. Zur
selben Zeit wurden im Ebersbacher
Raum nassau-dillenburgische Eisen-
hütten betrieben. Im Zuge solcher An-
lagen von Eisenhütten sind die Orte
Neuhütte und Steinbrücken entstanden.
Ende des 15. Jh. wurde das bereits
mittelalterlich erwähnte, dann wüst ge-
fallene Mandeln erneut besiedelt.
Herausragender historischer Bau in
Dietzhölztal ist die evangelische Pfarr-
42
Erläuterung zu Karte 2 (M 1:50000)
Gemeinde Dietzhölztal
Die Gemeinde Dietzhölztal liegt an der
nordöstlichen Kreisgrenze. Sie umfaßt
die Ortsteile Ewersbach, Mandeln,
Rittershausen und Steinbrücken. Ewers-
bach vereinigt seit 1937 die Ortsteile
Berg-Ebersbach, Straß-Ebersbach und
Neuhütte. Das Gemeindegebiet wird ge-
prägt vom Verlauf der oberen Dietz -
hölze. Höhenzüge im Norden und Osten
bilden die Grenze zum Siegerland und
zum Kreis Biedenkopf. Dem Lauf der
Dietzhölze folgen die Orte Ritters-
hausen, Straß-Ebersbach mit Neuhütte
und Steinbrücken. Mandeln liegt im Tal
des Mandelbaches, der bei Steinbrücken
auf die Dietzhölze trifft. Ebenfalls in
einem Seitental der Dietzhölze befindet
sich das auf einem flachen Hang ge-
legene Berg-Ebersbach. Die hier befind-
liche, im Kern spätromanische Pfarr-
kirche entfaltet vor allem nach Süd-
westen, über den unverbauten histori-
schen Ortsrand hinaus, eine eindrucks-
volle Fernwirkung. Dieser Bereich ist
deshalb als denkmalpflegerischer Inter-
essenbereich gekennzeichnet.
Die nordwestlich vom heutigen Ort ge-
legene sog. „Burg“ von Rittershausen,
eine Ringwallanlage, datiert in das
fünfte bis dritte Jh. v. Chr., verweist auf
die keltische Besiedlung des Raumes.
Ein mittelalterlicher Gerichtsort ist das
1302 erstmals genannte Ebersbach. Hier
verfügten die Adligen von Bicken über
Besitz- und Herrschaftsrechte als Lehen
der Herren von Molsberg. Während des
15. Jh. mußten sie ihre Rechte den
nassauischen Grafen überlassen. Zur
selben Zeit wurden im Ebersbacher
Raum nassau-dillenburgische Eisen-
hütten betrieben. Im Zuge solcher An-
lagen von Eisenhütten sind die Orte
Neuhütte und Steinbrücken entstanden.
Ende des 15. Jh. wurde das bereits
mittelalterlich erwähnte, dann wüst ge-
fallene Mandeln erneut besiedelt.
Herausragender historischer Bau in
Dietzhölztal ist die evangelische Pfarr-
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