Die häufig stark gekrümmten Straßen im
Umkreis der Kirche bilden zugleich die Leitli-
nien des Dorfgrundrisses. Vor dem Dreißig-
jährigen Krieg zählte Langenholtensen 54
Bauten, aufgeteilt in sechs Vollmeier, drei
Halbmeier und 45 Kötner. Noch heute bildet die
exponiert gelegene St. Martini-Kirche (ur-
sprünglich St. Marien) den Mittelpunkt des
Dorfes.
Neben der Pfarrkirche St. Martini sind die
Objekte An der Luthereiche (Gemeindehaus),
An der Luthereiche 1, 3, Dünenangerstraße 9,
21/23, 33, Untere Dorfstraße 16 und 26 sowie
die zur Domäne Brunstein gehörenden Bauten
(Amtshaus, Scheunen) und Domänenstraße 2
hervorhebenswert.
Giebelständig ausgerichtet ist der dop-
pelgeschossige Fachwerkbau Dünenanger-
straße 9 wohl aus der 2. Hälfte des Iß.Jh.
Hervorhebenswert ist sein weitgehend unge-
störtes Fachwerkgefüge mit einem allseitig
vorkragenden Oberstock. Die Winkelsicherheit
wird durch weit ausladende hohe Eckstreben
hergestellt. An die westliche Giebelseite schließt
ein ebenfalls in Fachwerk errichteter Anbau
unter Pultdach an. Weitaus stattlicher ist das
streckhofartige Doppelwohnhaus Dünenanger-
straße 21/23 aus der 2. Hälfte des 18.Jh. bzw.
frühen 19.Jh. In der Straßengabelung Dünen-
angerstraße/Untere Dorfstraße nimmt der lang
gestreckte Fachwerkbau gegenüber der Marti-
nikirche eine exponierte Stellung ein.
Die vielgliedrige Vorkragung des dop-
pelgeschossigen Wohnhauses Untere Dorf-
straße 16 lässt den bemerkenswerten Fach-
werkbau noch in die 2. Hälfte des 17.Jh.
datieren. Die zur Hauptseite ausgerichteten
Andreaskreuze in den Brüstungsgefachen des
Oberstockes tragen zur Wirkung des ältesten
überkommenen Fachwerkbaues Langenhol-
tensens bei.
In die 2. Hälfte des 18.Jh. weist das Wohnhaus
der Hofanlage Untere Dorfstraße 26 mit einem
schlichten rasterartigen Fachwerkgefüge.
Ev. Kirche St. Martini (ursprünglich St. Marien)
Den Mittelpunkt des Ortes zeigt die exponiert
gelegene Kirche St. Martini an, die zur Sedes
Hohnstedt des Archidiakonates Nörten gehör-
te. Inmitten eines baumbestandenen ringförmi-
gen Kirchhofs, unmittelbar an der platzartig sich
weitenden Straßengabelung Untere Dorfstraße
und Dünenangerstraße errichtet, setzt die
Kirche einen unverwechselbaren Akzent im
Dorfbild.
Gekennzeichnet wird der Außenbau durch zwei
klar voneinander zu trennende Bauabschnitte:
Zum ältesten überkommenen Teil der Kirche
gehört der im Kern wohl noch spätmittelalter-
liche, blockhaft wirkende Westturm, der offen-
bar im frühen 18.Jh. ein verschiefertes Fach-
werkobergeschoss mit bekrönender Laternen-
haube erhielt, an den sich das saalartige
Langhaus mit eingezogenem Chorpolygon des
ausgehenden 19.Jh. anschließt.
r
Langenholtensen, Kirche St. Martini, Blick von Südwesten
J.
Langenholtensen, Kirche St. Martini, Blick in das Chorpolygon
303
Umkreis der Kirche bilden zugleich die Leitli-
nien des Dorfgrundrisses. Vor dem Dreißig-
jährigen Krieg zählte Langenholtensen 54
Bauten, aufgeteilt in sechs Vollmeier, drei
Halbmeier und 45 Kötner. Noch heute bildet die
exponiert gelegene St. Martini-Kirche (ur-
sprünglich St. Marien) den Mittelpunkt des
Dorfes.
Neben der Pfarrkirche St. Martini sind die
Objekte An der Luthereiche (Gemeindehaus),
An der Luthereiche 1, 3, Dünenangerstraße 9,
21/23, 33, Untere Dorfstraße 16 und 26 sowie
die zur Domäne Brunstein gehörenden Bauten
(Amtshaus, Scheunen) und Domänenstraße 2
hervorhebenswert.
Giebelständig ausgerichtet ist der dop-
pelgeschossige Fachwerkbau Dünenanger-
straße 9 wohl aus der 2. Hälfte des Iß.Jh.
Hervorhebenswert ist sein weitgehend unge-
störtes Fachwerkgefüge mit einem allseitig
vorkragenden Oberstock. Die Winkelsicherheit
wird durch weit ausladende hohe Eckstreben
hergestellt. An die westliche Giebelseite schließt
ein ebenfalls in Fachwerk errichteter Anbau
unter Pultdach an. Weitaus stattlicher ist das
streckhofartige Doppelwohnhaus Dünenanger-
straße 21/23 aus der 2. Hälfte des 18.Jh. bzw.
frühen 19.Jh. In der Straßengabelung Dünen-
angerstraße/Untere Dorfstraße nimmt der lang
gestreckte Fachwerkbau gegenüber der Marti-
nikirche eine exponierte Stellung ein.
Die vielgliedrige Vorkragung des dop-
pelgeschossigen Wohnhauses Untere Dorf-
straße 16 lässt den bemerkenswerten Fach-
werkbau noch in die 2. Hälfte des 17.Jh.
datieren. Die zur Hauptseite ausgerichteten
Andreaskreuze in den Brüstungsgefachen des
Oberstockes tragen zur Wirkung des ältesten
überkommenen Fachwerkbaues Langenhol-
tensens bei.
In die 2. Hälfte des 18.Jh. weist das Wohnhaus
der Hofanlage Untere Dorfstraße 26 mit einem
schlichten rasterartigen Fachwerkgefüge.
Ev. Kirche St. Martini (ursprünglich St. Marien)
Den Mittelpunkt des Ortes zeigt die exponiert
gelegene Kirche St. Martini an, die zur Sedes
Hohnstedt des Archidiakonates Nörten gehör-
te. Inmitten eines baumbestandenen ringförmi-
gen Kirchhofs, unmittelbar an der platzartig sich
weitenden Straßengabelung Untere Dorfstraße
und Dünenangerstraße errichtet, setzt die
Kirche einen unverwechselbaren Akzent im
Dorfbild.
Gekennzeichnet wird der Außenbau durch zwei
klar voneinander zu trennende Bauabschnitte:
Zum ältesten überkommenen Teil der Kirche
gehört der im Kern wohl noch spätmittelalter-
liche, blockhaft wirkende Westturm, der offen-
bar im frühen 18.Jh. ein verschiefertes Fach-
werkobergeschoss mit bekrönender Laternen-
haube erhielt, an den sich das saalartige
Langhaus mit eingezogenem Chorpolygon des
ausgehenden 19.Jh. anschließt.
r
Langenholtensen, Kirche St. Martini, Blick von Südwesten
J.
Langenholtensen, Kirche St. Martini, Blick in das Chorpolygon
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