26 Herr Winter.
Daß du dir selber Blumen gestreut,
Denn — uns hat dein Kommen wohl nicht erfreut!
O lieber Herr Winter, o zieh vorbei
Mil deiner ftostigen Tyrannei;
Und willst du uns drücken mit eisiger Hand, — ,
Wir jage» mit Feuer dich aus dem Land!
Und sieh! auf allen Wegen
Das graue Männlein schafft, —
Hat allen Gottessegen
Auf einmal hingeraffl.
Die Blumen sind gestorben
Vor seinem kalten Hauch,
Kein Zweig blieb unverdorben
Am blätterlosen Strauch.
Es soll dich Jeder plagen
So viel und wo er kann, —
Wir wollen dich verjagen,
Du frostiger Tyrann!
Doch nicht — wie's Brauch gewesen —
Mit Feuer und mir Schwert; —
Mit Feuer und mit Besen,
Denn mehr bist du nicht Werth!
3.
Herr Winter, wie gefällt es dir
Wie geht tir'S bei uns zu Land«?
Nicht wahr, es ist nicht wohnlich hier
Für Herren von deinem Stande?
Denn wo du nur erscheinen magst
Mit deinem Despoten-Wesen,
Verjagen wir dich — und wie du klagst —
Mir Feuer und mit Besen! —
Sogar das stille Frauengeschlecht
Will nicht im Kampfe säumen, —
Es jagt dich fort in heißem Gefecht
Aus allen Zimmcrräumen.
O lieber Herr Winter, in Stube und Saal
Empörst du die listigen Zofen, —
Sie quälen dich alle mit aller Qual
Mit deinem Feinde — dem Ösen!
Die Vöglein alle schweigen.
Und wie in tiefem Leid
Die Halme still sich neigen
Im weißen Todtenkleid. —
Das sollst du aber büßen,
Du böser Winter, du!
Du wirst dich flüchten müssen, —
Wir lassen dir nicht Ruh!
Daß du dir selber Blumen gestreut,
Denn — uns hat dein Kommen wohl nicht erfreut!
O lieber Herr Winter, o zieh vorbei
Mil deiner ftostigen Tyrannei;
Und willst du uns drücken mit eisiger Hand, — ,
Wir jage» mit Feuer dich aus dem Land!
Und sieh! auf allen Wegen
Das graue Männlein schafft, —
Hat allen Gottessegen
Auf einmal hingeraffl.
Die Blumen sind gestorben
Vor seinem kalten Hauch,
Kein Zweig blieb unverdorben
Am blätterlosen Strauch.
Es soll dich Jeder plagen
So viel und wo er kann, —
Wir wollen dich verjagen,
Du frostiger Tyrann!
Doch nicht — wie's Brauch gewesen —
Mit Feuer und mir Schwert; —
Mit Feuer und mit Besen,
Denn mehr bist du nicht Werth!
3.
Herr Winter, wie gefällt es dir
Wie geht tir'S bei uns zu Land«?
Nicht wahr, es ist nicht wohnlich hier
Für Herren von deinem Stande?
Denn wo du nur erscheinen magst
Mit deinem Despoten-Wesen,
Verjagen wir dich — und wie du klagst —
Mir Feuer und mit Besen! —
Sogar das stille Frauengeschlecht
Will nicht im Kampfe säumen, —
Es jagt dich fort in heißem Gefecht
Aus allen Zimmcrräumen.
O lieber Herr Winter, in Stube und Saal
Empörst du die listigen Zofen, —
Sie quälen dich alle mit aller Qual
Mit deinem Feinde — dem Ösen!
Die Vöglein alle schweigen.
Und wie in tiefem Leid
Die Halme still sich neigen
Im weißen Todtenkleid. —
Das sollst du aber büßen,
Du böser Winter, du!
Du wirst dich flüchten müssen, —
Wir lassen dir nicht Ruh!
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Herr Winter"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)