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handlungea, so wie von allen Postämtern und preis für den Band von 24 Nummern 3fl. 36kr.
VI. Dan-,
Zeilungserpediticnen angenommen.
R.-W. od. 2 Rthlr. Einzelne Nummern kosten 12 kr. R.-W. od. 3 ggr
-
Herr Winter.
Eine Zeitgeschichte non Hermann Rollett.
1.
Wer muß denn nur gezogen sein
Heut Nacht in unser Land herein?
Es sunkelt und glänzt ja ringsumher.
Als ob ein König gekommen war'!?
Ein jedes Fenster voll Blume» steht
Tie Wege sind blüthenübersät,
Und jeder Halm und jedes Blatt
Ein Kleid von hellem Silber hat! —
Tock seh ich recht, so ist es fast
Als wär's ein unwillkommner Gast.
Nicht Einer sragl, wer kommen fei,
Man gehr an all der Pracht vorbei.
Und Niemand weiß, wer über Nacht
Den reichen Glanz und Schmuck gebracht. —
Doch, horch! was rührt sich dort am Bach?
Das ist ein Klirren, ein Gekrach,
Das ist ein Trippeln und ein Gefeg',
Als ob das Bächlein im Kampfe lag! —
£> seht das Männlein in grauem Gewand,
Mit warmer Hülle an Fuß und Hand,
Mir weißem Bart voll Eisesglanz,
Die Stirne geschmückt mit eisigem Kranz!
O seht nur, wie es raffelnd fegt,
Und wie es das Bächlein in Bande schlägt.
Und wie es die Fessel der armen Well'
Mit kaltem Lächeln versilbert bell! —
Du also, Männlein im Schneegewand,
Du bist der Gast, der unser Land
Aus unfreiwilliger ewiger Flucht
Mir seinem Gefolge heimgesucht? —
O lieber Herr Winter, hast recht gethan,
Daß du dir selbst geschmückt die Bahn,
4
handlungea, so wie von allen Postämtern und preis für den Band von 24 Nummern 3fl. 36kr.
VI. Dan-,
Zeilungserpediticnen angenommen.
R.-W. od. 2 Rthlr. Einzelne Nummern kosten 12 kr. R.-W. od. 3 ggr
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Herr Winter.
Eine Zeitgeschichte non Hermann Rollett.
1.
Wer muß denn nur gezogen sein
Heut Nacht in unser Land herein?
Es sunkelt und glänzt ja ringsumher.
Als ob ein König gekommen war'!?
Ein jedes Fenster voll Blume» steht
Tie Wege sind blüthenübersät,
Und jeder Halm und jedes Blatt
Ein Kleid von hellem Silber hat! —
Tock seh ich recht, so ist es fast
Als wär's ein unwillkommner Gast.
Nicht Einer sragl, wer kommen fei,
Man gehr an all der Pracht vorbei.
Und Niemand weiß, wer über Nacht
Den reichen Glanz und Schmuck gebracht. —
Doch, horch! was rührt sich dort am Bach?
Das ist ein Klirren, ein Gekrach,
Das ist ein Trippeln und ein Gefeg',
Als ob das Bächlein im Kampfe lag! —
£> seht das Männlein in grauem Gewand,
Mit warmer Hülle an Fuß und Hand,
Mir weißem Bart voll Eisesglanz,
Die Stirne geschmückt mit eisigem Kranz!
O seht nur, wie es raffelnd fegt,
Und wie es das Bächlein in Bande schlägt.
Und wie es die Fessel der armen Well'
Mit kaltem Lächeln versilbert bell! —
Du also, Männlein im Schneegewand,
Du bist der Gast, der unser Land
Aus unfreiwilliger ewiger Flucht
Mir seinem Gefolge heimgesucht? —
O lieber Herr Winter, hast recht gethan,
Daß du dir selbst geschmückt die Bahn,
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Herr Winter"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)