„Aber drei Thaler scchszehn Groschen für den ordinären Sarg ist
ja ein schreckliches Geld!"
„Na, daß Sie bald wieder kommen, machen Sie die vier Thaler
»oll, und da gebe ich Ihnen noch das kleine Särgelchen drein."
III. Das Philistertum.
„Mögen Ercellenz doch die Gnade haben, diesmal auf unser
submiffestes Anstellungsgesuch in Berücksichtigung unserer so
kümmerlichen Pribat-Verhältnisse hochgeneigtest zu reflektiren."
„Es rhut mir leid, meine Herren, es gehen Ihnen noch
viele mit besseren Qualifikations-Noten vorher; Sie waren
aus der Universität mehr Studenten als Studirende."
II. Der Lommers.
„So lange wir uns kennen,
Wolln wir uns Brüder nennen."
Angenehme Zugabe.
Schwäbische Höflichkeit.
Herr Maier (be-
gleitet een Herrn
Müller bis an die
Treppe.) „No kom-
me! se rechl wohl
nach Hans und em-
psehlet se mich de
liewa Jhriga. —
Sie habet'« schö
tröffe — prächtig'«
Wetter dehs —
spatzieret se allsge-
mach ; schenket se
mer bald wieder d'
Kbr!"
Herr Müller
(mit vielen Kompli-
menten) „bitt recht
sehr, bemühet (e sich
nil weiter! D' Ehr
isch ganz ans meiner
Seit; — darf i
bitta, mi Ihrer
Frau Liebschsta zu
empschla! (Kompli-
ment ; stürzt die
Treppe hinab)."
Herr Maier
(oben). „NoUmueß
jetzt au dehs in mein,
eignen Haus Pasfire,
daß mei beschlec
Freind aus a solchi
Weis' d' Treppa nunter falla muß!"
Herr Müller (unten liegend). „Bitt Se recht
nir z' sag» — i hett jo ohnedem runter müaffa"
113
Zeitbilder.
I. Llns der Universität.
„Ercellenz, wir geben uns im Namen uuserer Verbindung
die Ehre, Sie zu unserm Kommerse einzuladen."
„Meine geehrten Herren, die Theilnahme an Ihrem Eom-
' merse soll mir ein besonders Vergnügen sein; ich bin Ihnen
! sür Ihre gütige Aufmerksamkeit sehr verbunden."
ja ein schreckliches Geld!"
„Na, daß Sie bald wieder kommen, machen Sie die vier Thaler
»oll, und da gebe ich Ihnen noch das kleine Särgelchen drein."
III. Das Philistertum.
„Mögen Ercellenz doch die Gnade haben, diesmal auf unser
submiffestes Anstellungsgesuch in Berücksichtigung unserer so
kümmerlichen Pribat-Verhältnisse hochgeneigtest zu reflektiren."
„Es rhut mir leid, meine Herren, es gehen Ihnen noch
viele mit besseren Qualifikations-Noten vorher; Sie waren
aus der Universität mehr Studenten als Studirende."
II. Der Lommers.
„So lange wir uns kennen,
Wolln wir uns Brüder nennen."
Angenehme Zugabe.
Schwäbische Höflichkeit.
Herr Maier (be-
gleitet een Herrn
Müller bis an die
Treppe.) „No kom-
me! se rechl wohl
nach Hans und em-
psehlet se mich de
liewa Jhriga. —
Sie habet'« schö
tröffe — prächtig'«
Wetter dehs —
spatzieret se allsge-
mach ; schenket se
mer bald wieder d'
Kbr!"
Herr Müller
(mit vielen Kompli-
menten) „bitt recht
sehr, bemühet (e sich
nil weiter! D' Ehr
isch ganz ans meiner
Seit; — darf i
bitta, mi Ihrer
Frau Liebschsta zu
empschla! (Kompli-
ment ; stürzt die
Treppe hinab)."
Herr Maier
(oben). „NoUmueß
jetzt au dehs in mein,
eignen Haus Pasfire,
daß mei beschlec
Freind aus a solchi
Weis' d' Treppa nunter falla muß!"
Herr Müller (unten liegend). „Bitt Se recht
nir z' sag» — i hett jo ohnedem runter müaffa"
113
Zeitbilder.
I. Llns der Universität.
„Ercellenz, wir geben uns im Namen uuserer Verbindung
die Ehre, Sie zu unserm Kommerse einzuladen."
„Meine geehrten Herren, die Theilnahme an Ihrem Eom-
' merse soll mir ein besonders Vergnügen sein; ich bin Ihnen
! sür Ihre gütige Aufmerksamkeit sehr verbunden."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Schwäbische Höflichkeit"
"Zeitbilder"
"Angenehme Zugabe"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Kommentar
fehlerhafte Seitenzahl 115, eigentlich 111
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)