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StfteUungtn werden in allen Buch - ml#

1P, Handlungen, sowie von allen Pos

Zeitung«-Erpedition-n angenommen.

Erscheinen wöchentlich ein Mal.

1941.

Preis deS Bandes (26 Nummern) JC 6.70. Bei directem
Bezüge per Kreuzband-, für Deutschland und Oesterreich ivvyjj
7.50, für die anderen Länder des Weltpostvereins ^58—» ^
Einzelne Nummer 30

Touristen.

(Schluß.)

der weltausstcstlingsbmmttler. Eine ganze große Welt-
stadt mit allen ihren öffentlichen Gebäuden, Monnmenten, Kirchen
Sammlungen, Vergnügungslokalen gewissenhaft besichtigen und
zu gleicher Zeit die Weltausstellung mit einer ganzen Bibliothek
von Catalogcn in der Hand gründlich dnrchstndircn — der Ge-
danke kann selbst einen Helden zittern machen.

Der Ausstellungsbummler hat den Nachtzug benützt und er-
reicht frühmorgens mit seinen Genossen (einzelne Exemplare sind
selten) das Ziel seiner Reise. Da er nicht viel Gepäck mit
sich führt, geht das Einsteigcn in eine Droschke ohne Schwierig-
keit vor sich. Die Mühsalen einer Nacht im vollgepferchtcn
Eisenbahncoupe sind rasch vergessen beim Anblick der erwachenden
Riesenstadt. Nach dreiviertelstündiger Fahrt hält die Droschke
vor dem Hotel an, welches die Freunde zu Hause als „recht
gut, mit annehmbaren Preisen" empfohlen hatten. Im Augen-
blick ist aber für gar keinen Preis auch nur ein einziges Bett
zu haben. Das ist ein unvorhergesehener Fall. Mit einer
gewissen fieberhaften Hast wird im Reisehandbuche nach einem
anderen Hütel unter der Rubrik „Hotels in weniger eleganter
Lage, aber empfehlcnswerth bei mäßigen Preisen" gesucht, wo-
bei in der Eile nicht darauf Bedacht genommen wird, daß das
zu wählende Hotel auch nicht zu weit von dem ersten entfernt
sei. Der Kutscher hat keine Veranlassung, darüber eine Be-
merkung zu machen. Nach einer Fahrt von 20 Minuten sicht
man sich wiederum abgewiesen, und nun bemächtigt sich der
Reisenden eine hochgradige Entmuthignng, namentlich mit Rück-
sicht ans die Preise, welche gewiß bei solchem Andrange höher
gehalten werden, als sic das Reisehandbuch angibt. In der
Verzweiflung verläßt man sich auf das Augenmaß und heißt
den Kutscher weiterfahren. Endlich kehrt das Vertrauen wieder,
indem man in einer kleinen Seitengasse ein unscheinbares Gast-
haus erblickt mit bescheidenem Namen, wie etwa: „Zn den drei
Raben" oder „Hotel du Lapin blane“ n. s. w. Zwei Betten
sind zwar nicht sogleich frei, werden aber für den Abend zu-
gesagt. Das Haus macht keinen propren, aber einen um so
billigeren Eindruck; man begnügt sich vorläufig, behufs Ableg-
ung des Gepäckes und oberflächlicher Waschung, mit einer Stube
im fünften Stock, welche zur Nachtzeit vom Oberkellner bewohnt

IS
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Touristen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Schlittgen, Hermann
Entstehungsdatum (normiert)
1882 - 1882
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 77.1882, Nr. 1941, S. 113
 
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