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^ (Die Frau Höfräthin besucht die Frau Staatsräthin, deren
Tochter Hulda im Salon anwesend ist; an der Wand hängt das
Porträt des Herrn Staatsraths, der sehr häßlich ist.) —Höfräthin:
"Merkwürdig, wie Fräulein Hulda ihrem Papa ähnlich sicht!"
staatsräthin: „Das macht nichts, wenn sie nur gesund ist."

Vater: „Isaak, wenn De heut' brav bist, darfst De
Holz tragen, wenn De aber bös bist, mußt De Hol; tragen!"

Der Hausfreund.

Mein Weib hat einen theuern Freund,

Von dem sic nimmer läßt.

Was sie als Mädchen ihm vereint.

D'ran hält als Frau sic fest.

Ihm widmet sic den ersten Blick,
v Wenn morgens sie erwacht.

Eh' sic zu Ruh' geht, — süßes Glück! —
Winkt sie ihm gute Nacht.

Kein Wunder, denn zu jeder Frist
Macht er ihr offenbar.

Wie schön, wie hold, wie jung sic ist
Und was er spricht — ist wahr.

Er schmeichelt ihrer Eitelkeit,

Zeigt ihr der Kleider Pracht,

Er theilet mit ihr Freud' und Leid
Und weint mit ihr und lacht.

Ein Schlag in wilder Eifersucht,

So wär's um ihn gcthan —

Und doch, wie oft ich still geflucht.

Ich rühre nicht daran.

Ich weiß ja selber ganz genau
Wie theuer er mir war,

D'rnm lass' ich ihn auch meiner Frau —

Lohn und Strafe.

lieber flüssig.

Bauer: „Herr Pfarrer, wollen Sic net um a' gnt's
Wetter bet'n lass'n? Der Rathhauser Pfarrer hat auch d'rum bet'n
lass'n!" — Pfarrer: „Braucht's nicht, — wenn die Rath-
Hauser gnt's Wetter krieg'n, hab'n wir's auch!"

Lebens-Perlen.

Unrecht mach' schleunig gut. Gesell':

Frische Wunden heilen schnell.

Des Verleumders Rede gleicht der Kohle: brennt sic nicht, ,
,0 schwärzt sie doch.

Wenn sich sein Kind so fröhlich lachend freut,

Freut sich des guten Vaters Herz nicht minder.

Daß altes Glück sich jugendlich erneut;

Die Fröhlichen sind Gottes liebste Kinder. .

Lientenants-Glü ck.

„Ah, gratulire, Kamerad! Sehen ja ganz glücklich aus,
ll'vte!^ Alte Erb-Tante jcstorben oder sonst frohes Familienfest,
vas?" __ „Ree, danke, das nich', aber (verklärt zum Himmel
' ulend) meine Sporen haben heute einen janz wunderbaren Klang."

Schlecht pari rt.

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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Schlecht parirt" "Lohn und Strafe"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Schlittgen, Hermann
Bechstein, Ludwig
Entstehungsdatum (normiert)
1882 - 1882
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 77.1882, Nr. 1941, S. 115

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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