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Im Vertrauen.
Gut rcplicirt.
Hausfrau: „Anna, wer war denn der Mann,
mit dem Sie gestern Abend unter der Hausthür
standen?" — Dienstmädchen: „Jotte Madame,
wozu haben Sie denn de höhere Töchterschule
besucht, wenn Sie das nich' 'mal wissen!"
F a m i l i c n u n g l ii ck.
Der Kaufmann Raspe und seine Frau sind schwer
erkrankt. Ein Freund des Hauses äußert sich über
die beiden Patienten wie folgt: „Ich fürchte, mit den
Raspe's nimmt es kein gutes Ende! Wir werden 's
erleben — ehe acht Tage vergehen, ist er Wittwer
und sic Wittwe!"
Druckfehlerteufel.
. Beim Kamine saß auf einem Schemel eine
alte Magd, die sich damit beschäftigte, die kleinen
Kohlen, welche ans den Stubenboden herausgefallen
waren, mit der Zunge aufzulesen und wieder in den
Kamin znrückznwerfen."
Maler: „Nun, gnädige Frau, wie befriedigt Sie Ihr Portrait?"
Mann: „Du, Frau — im Vertrauen gesagt, ich find', so jung
warst Du gar nie!"
Ein historisches Recht.
Carl, ein alter Bedienter in gräflichen Diensten, sitzt in der
Dienerstube, mit dem Putzen silberner Messer beschäftigt. Zu-
fällig kommt die junge Frau Gräfin durch das Zimmer und
sieht, wie Carl — o Grans! — wohl zur Erhöhung des Glanzes
oder zur Erleichterung des Putzens, in kurzen Pansen auf die
Messer mit einem hörbaren „zt" spuckt. Mit Entsetzen beklagt
sie sich hierüber bei ihrem Herrn und Gebieter, der sich seinen
Carl einmal „kauft" und ihm mit strenger Miene sür die Zu-
kunft jegliches „zt" beim Messerputzen verbietet. „Hm," sagt
Carl, bei seinen Messern wieder angelangt, „ich habe „zt" seinem
Großvater gespuckt, ich habe „zt" seinem Vater gespuckt,
ich werde „zt" ihm auch spucken!" — Sprach's und Putzte
„zt" weiter. _
Keine Gefahr.
Erster Strolch: „Höre, Martin, jetzt steigen wir bei der
Hofräthin ein!" — Zweiter Strolch: „Aber, Heinrich, am
Hellen Tag! Da werden uns doch die Damen hören!" — Erster
Strolch: „Hab' keine Angst. Ich habe eben den Laufburschen
die Modejournale in's Haus tragen gesehen!"
Nedaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun L Schneider in München.
Kgl. Hof-Buchdruckern von E. Mühlthalcr in München.
Hirju rinr Lrilagr.
Im Vertrauen.
Gut rcplicirt.
Hausfrau: „Anna, wer war denn der Mann,
mit dem Sie gestern Abend unter der Hausthür
standen?" — Dienstmädchen: „Jotte Madame,
wozu haben Sie denn de höhere Töchterschule
besucht, wenn Sie das nich' 'mal wissen!"
F a m i l i c n u n g l ii ck.
Der Kaufmann Raspe und seine Frau sind schwer
erkrankt. Ein Freund des Hauses äußert sich über
die beiden Patienten wie folgt: „Ich fürchte, mit den
Raspe's nimmt es kein gutes Ende! Wir werden 's
erleben — ehe acht Tage vergehen, ist er Wittwer
und sic Wittwe!"
Druckfehlerteufel.
. Beim Kamine saß auf einem Schemel eine
alte Magd, die sich damit beschäftigte, die kleinen
Kohlen, welche ans den Stubenboden herausgefallen
waren, mit der Zunge aufzulesen und wieder in den
Kamin znrückznwerfen."
Maler: „Nun, gnädige Frau, wie befriedigt Sie Ihr Portrait?"
Mann: „Du, Frau — im Vertrauen gesagt, ich find', so jung
warst Du gar nie!"
Ein historisches Recht.
Carl, ein alter Bedienter in gräflichen Diensten, sitzt in der
Dienerstube, mit dem Putzen silberner Messer beschäftigt. Zu-
fällig kommt die junge Frau Gräfin durch das Zimmer und
sieht, wie Carl — o Grans! — wohl zur Erhöhung des Glanzes
oder zur Erleichterung des Putzens, in kurzen Pansen auf die
Messer mit einem hörbaren „zt" spuckt. Mit Entsetzen beklagt
sie sich hierüber bei ihrem Herrn und Gebieter, der sich seinen
Carl einmal „kauft" und ihm mit strenger Miene sür die Zu-
kunft jegliches „zt" beim Messerputzen verbietet. „Hm," sagt
Carl, bei seinen Messern wieder angelangt, „ich habe „zt" seinem
Großvater gespuckt, ich habe „zt" seinem Vater gespuckt,
ich werde „zt" ihm auch spucken!" — Sprach's und Putzte
„zt" weiter. _
Keine Gefahr.
Erster Strolch: „Höre, Martin, jetzt steigen wir bei der
Hofräthin ein!" — Zweiter Strolch: „Aber, Heinrich, am
Hellen Tag! Da werden uns doch die Damen hören!" — Erster
Strolch: „Hab' keine Angst. Ich habe eben den Laufburschen
die Modejournale in's Haus tragen gesehen!"
Nedaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun L Schneider in München.
Kgl. Hof-Buchdruckern von E. Mühlthalcr in München.
Hirju rinr Lrilagr.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ein historisches Recht"
"Im Vertrauen"
"Keine Gefahr"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)