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Fürchterliche Strafe.
Frau Assessorin (die ihren Mann im zärtlichen Gespräche mit
der Köchin überrascht): „Emil, was muß ich sehen . . . aber warte
nur. acht Tage sollst Du von mir keinen Kuß bekommen!"
Entsprechend.
Herr: „Nun, wie haben Sie sich auf der letzten Abendunterhaltung
amiisirt?" — Delikatessenhändler: „Riesig gerollmopst!"
Verkehrte Auffassung.
„Alle Leute wünschen sich einen Freund in der Noth. Ich begreif'
das nicht! Wenn Ich einen Freund habe, der in der Noth ist, dann
pumpt er mich an!" __
Das verschmähte Herz.
Eine mittelalterliche Ballade in jämmerlichen Versen.
Die liebliche Blandine
Spielt aus der Mandoline,
Und Ritter Kurt, der nette,
In minnigem Duette
2-raktirt dazu die Violine mit großer Kunst und feinem Verständniß.
Das verschmähte Herz.
Da hört das Fräulein rauschen,
Hält an im Spiel, zu lauschen,
Und flüstert zu dem Recken,
Er möge sich verstecken —
Wie das Lei gestörten, derartigen Unterhaltungen schon
mehrfach vorgekommen sein soll.
Wer kommt in die Kemnatc
Gestürzt in Hast? — Nun rathe! —
's ist Robert ohne Scherze,
Der legt sein schwarzes Herze
Dem Fräulein ohne Weiters mit ritterlicher Inbrunst zu
Füßen.
Allein was thut Blandine?
Mit einer spött'schcn Miene
Reicht einen Korb — wie bitter! —
Sie dem verliebten Ritter,
Der darüber selbstverständlich aus Rand und Band geräth.
Fürchterliche Strafe.
Frau Assessorin (die ihren Mann im zärtlichen Gespräche mit
der Köchin überrascht): „Emil, was muß ich sehen . . . aber warte
nur. acht Tage sollst Du von mir keinen Kuß bekommen!"
Entsprechend.
Herr: „Nun, wie haben Sie sich auf der letzten Abendunterhaltung
amiisirt?" — Delikatessenhändler: „Riesig gerollmopst!"
Verkehrte Auffassung.
„Alle Leute wünschen sich einen Freund in der Noth. Ich begreif'
das nicht! Wenn Ich einen Freund habe, der in der Noth ist, dann
pumpt er mich an!" __
Das verschmähte Herz.
Eine mittelalterliche Ballade in jämmerlichen Versen.
Die liebliche Blandine
Spielt aus der Mandoline,
Und Ritter Kurt, der nette,
In minnigem Duette
2-raktirt dazu die Violine mit großer Kunst und feinem Verständniß.
Das verschmähte Herz.
Da hört das Fräulein rauschen,
Hält an im Spiel, zu lauschen,
Und flüstert zu dem Recken,
Er möge sich verstecken —
Wie das Lei gestörten, derartigen Unterhaltungen schon
mehrfach vorgekommen sein soll.
Wer kommt in die Kemnatc
Gestürzt in Hast? — Nun rathe! —
's ist Robert ohne Scherze,
Der legt sein schwarzes Herze
Dem Fräulein ohne Weiters mit ritterlicher Inbrunst zu
Füßen.
Allein was thut Blandine?
Mit einer spött'schcn Miene
Reicht einen Korb — wie bitter! —
Sie dem verliebten Ritter,
Der darüber selbstverständlich aus Rand und Band geräth.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Fürchterliche Strafe" "Das verschmähte Herz"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 88.1888, Nr. 2216, S. 22
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg