Gedankensplitter.
Wir loben stets — und meist unberechtigt — an Anderen dasjenige,
was wir an uns gerne bewundert sehen würden.

Die Liebe ist am treuesten, wenn sie eine unglückliche ist.

Ein jeder Mensch, auch der Gcscheidte, i Und wer da meint, er habe keine,

Hat sicher seine schwache Seite,

Hat mindestens dann diese eine.
L>d. Noderich.

Es verdient die meiste Achtung, wer von seiner Dummheit den
wenigsten Gebrauch macht.

Bauerntrcu'.

„Do' aber, halt's mi' not z'lang aus —
Was soll i' denn aft einigrab'n?"

Der Bua, der schaut sein' Goldring an:
„Geht's seit's so guat und macht's ös glei',
Es wird a so viel g'scheida sein,
Wann's aufischreibt's: „Bleib' Du mir treu!""
_ Leop. Hörmann.

Servil.

An die Wcttcrpoeten.

„Mein Fräulein, Ihnen zu Liebe war' ich sogar
im Stande, eine Andere zu heirathen!"

et nicht die grünen
Blätter
Des Frühlings, nicht des
Winters Eis;
Man spricht, Ihr wißt es ja,
vom Wetter
Nur dann, wenn man sonst
nichts mehr weiß.
Die Muse sei uns nicht Ber-
räther,
Sb Sonnenschein, ob Regen
nah',
Denn dasür ist das Baro-
meter
Und allensalls der Lanb-
srosch da.




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„Ihr habt da einen schönen Apfelbaum!"
»Ja, Hoheit! Für uns Untcrthanen ist es
aber eigentlich ein Birnbaum!"

Selbstloseste Liebe.