Metadaten

Österreichisches Archäologisches Institut [Mitarb.]
Forschungen in Ephesos — Forschungen in Ephesos, Band 1:, 1906

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43825#0260
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
VII Bemerkungen zur Karte.

it Genehmigung des k. und k. Reichskriegsministeriums war mir vom
k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht die Aufgabe gestellt, die
Umgebung von Ephesos kartographisch aufzunehmen.
Das Ergebnis dieses Auftrages ist der beigegebene, im k. und k.
Militär-geographischen Institut in Wien ausgeführte Plan im Maßstabe
von i : 25000.
Die Arbeit wurde in den drei Herbstmonaten des Jahres 1896
(1. September bis 1. December) zunächst auf dem Gebiete der nächsten Umgebung inclusive
des Bülbüldagh im Südwesten, des Burghügels von Ajasoluk im Osten und des nördlich
des Kaystrosflusses isoliert gelegenen Hügels Kuru Tepe begonnen, in den gleichen Herbst-
monaten des Jahres 1897 fortgesetzt und alsdann in Wien insbesondere mit Benutzung zahl-
reicher Photographien photogrammetrisch beendigt. Dieselben Herbstmonate des Jahres 1901
benutzte ich zu Revisionen und zur Aufnahme der bis dahin aufgedeckten Ruinen des
österreichischen Grabungsterrains auf dem sogenannten Budrumia.
Als Basis der Triangulierungsarbeiten diente eine circa 1900m lange Strecke, welche
auf der in der breiten Talsohle übersichtlich gelegenen, sich geradlinig hinziehenden Chaussee
von Scalanova ausgesteckt und mit einem Stahlbande ausgemessen wurde.
Das Triangulierungsnetz wurde von diesen Basispunkten aus 1896 über den Panajir-
dagh zum Bülbüldagh, im Norden bis zum Hügel Kuru Tepe, im Osten bis zum Taleingange
nach Kirkindsche entwickelt, 1897 mit Benutzung der zumeist durch Steinpyramiden be-
zeichneten Punkte im Süden bis zu dem 664™ hoch ansteigenden Aladagh, im Westen
bis zum Golf von Scalanova, im Norden bis zu den Talbegleitungshöhen des Kaystros, im
Osten über dem energisch ansteigenden Höhenrücken bis zum Orte Kirkindsche erweitert.
Von besonderer Wichtigkeit für die Durchführung der geodätischen und photo-
grammetrischen Arbeiten waren die mit i3im und 155m cotierten Punkte auf Mauerresten
 
Annotationen