168
2667:
(c) . . . [
βου]λευτής. Μην[
βου]λευτής. Σταρ[
(87aK?)
(103aK?)
(142a*?)
(84aK?)
βο]υλευτής. Αύρ(ήλιος)[
άκ]ροβάτης. Μα[
έκ γερ]ουσίας [
2847:
(d)
ίεροφ]άντης βου)ν(ευτής).
Έπί άρχόντων ?τοΰ] συνεδρίου Αύρ(ηλίου) Τη-
[λέφου ?
Der Text beginnt, soferne die vier Fragmente überhaupt sinngemäß zusammengehören,
mit Fragment 2810. Prytane war offenbar Kaiser Caracalla, der auch in der Inschrift ÖJh 45,
1960 Sp. 81 f. Z. 15 lediglich ό κύριος Άντωνεϊνος genannt wird. Fraglich bleibt, ob Fragment
2667 nicht neben 2848 gehört; wie ersteres zeigt, war die Namensliste zweispaltig. Ihr Zweck läßt
sich nicht mit Sicherheit bestimmen, doch möchten wir meinen, daß es sich um ein (Jahres ?Ver-
zeichnis von Kureten handelt. Daß Caracalla die Prytanie übernommen hatte, bedeutet, daß der
gesamte Aufwand des Prytanenjahres aus dem kaiserlichen Fiscus bezahlt worden ist so wie im
Prytanenjahr der Artemis381 aus der Tempelkasse. Jedenfalls war dies eine große Ehre für die
Stadt. Was die Datierung dieser Kaiserprytanie anbetrifft, so kommt hiefür nur die Zeit nach
dem Ende Getas in Frage, vielleicht gelang es den Ephesiern, Caracalla in der Zeit seines Winter-
lagers bei Nikomedien (214/5) zu gewinnen382. Den Schluß der Liste scheint Fragment 2847 zu
bilden, wo sehr wahrscheinlich die Archonten des Kuretensynedrions genannt waren383. Was die
Zahl der Kureten betrifft, so läßt sich diese auch insoferne nicht genau bestimmen, als die Liste mög-
licherweise auch die Namen von Kultdienern enthielt (vgl. Fragment 2667 Z. 4: άκ]ροβάτης;
Fragment 2847 Z. 1: ίεροφ]άντης.
N 3. Inv.-Nr. 1018 B. Zu Form und Fundort vgl. Bl. Höhe: 0,9 m; Durchmesser: 1,15 m;
Buchstabenhöhe: 0,03—0,035 m384.
Beginn d. 3. Jh.s n. Chr.
[ , , , ]
[πρύτανις εύχαριστεϊ Εστία]
[Βουλαία καί πασι τοΐς θεοΐς]
[τοΐς έν] τω πρυ[τανείω ότι]
[εύτυχώ]ς έπλήρωσ[εν την πρυ]-
[τανεία]ν μετά τής ·θ·ρεψά[σης καί]
[τού σ]υνβίου αύτής κα[ί των]
[τέκνων] αύτών
]ίνης τής καί Κορν[η]-
λίας] καί Αντωνίας καί
[ Κα]τελλιανής
[καί . . .]ς Ααιλ(ίας) Κορ(νηλίας) Αντωνίας.
5
10
381 F 13.
382 Aus dieser Zeit stammen vermutlich auch die Briefe der lulia Domna an die Ephesier; vgl. Inschriften
von Ephesos II 212. Vgl. auch Magie, Rule I, S. 684f.
383 Vgl. S. 105, Anm. 221.
384 Dem Habitus zufolge gehört die Inschrift in das Schema I, vgl. S. 104.
2667:
(c) . . . [
βου]λευτής. Μην[
βου]λευτής. Σταρ[
(87aK?)
(103aK?)
(142a*?)
(84aK?)
βο]υλευτής. Αύρ(ήλιος)[
άκ]ροβάτης. Μα[
έκ γερ]ουσίας [
2847:
(d)
ίεροφ]άντης βου)ν(ευτής).
Έπί άρχόντων ?τοΰ] συνεδρίου Αύρ(ηλίου) Τη-
[λέφου ?
Der Text beginnt, soferne die vier Fragmente überhaupt sinngemäß zusammengehören,
mit Fragment 2810. Prytane war offenbar Kaiser Caracalla, der auch in der Inschrift ÖJh 45,
1960 Sp. 81 f. Z. 15 lediglich ό κύριος Άντωνεϊνος genannt wird. Fraglich bleibt, ob Fragment
2667 nicht neben 2848 gehört; wie ersteres zeigt, war die Namensliste zweispaltig. Ihr Zweck läßt
sich nicht mit Sicherheit bestimmen, doch möchten wir meinen, daß es sich um ein (Jahres ?Ver-
zeichnis von Kureten handelt. Daß Caracalla die Prytanie übernommen hatte, bedeutet, daß der
gesamte Aufwand des Prytanenjahres aus dem kaiserlichen Fiscus bezahlt worden ist so wie im
Prytanenjahr der Artemis381 aus der Tempelkasse. Jedenfalls war dies eine große Ehre für die
Stadt. Was die Datierung dieser Kaiserprytanie anbetrifft, so kommt hiefür nur die Zeit nach
dem Ende Getas in Frage, vielleicht gelang es den Ephesiern, Caracalla in der Zeit seines Winter-
lagers bei Nikomedien (214/5) zu gewinnen382. Den Schluß der Liste scheint Fragment 2847 zu
bilden, wo sehr wahrscheinlich die Archonten des Kuretensynedrions genannt waren383. Was die
Zahl der Kureten betrifft, so läßt sich diese auch insoferne nicht genau bestimmen, als die Liste mög-
licherweise auch die Namen von Kultdienern enthielt (vgl. Fragment 2667 Z. 4: άκ]ροβάτης;
Fragment 2847 Z. 1: ίεροφ]άντης.
N 3. Inv.-Nr. 1018 B. Zu Form und Fundort vgl. Bl. Höhe: 0,9 m; Durchmesser: 1,15 m;
Buchstabenhöhe: 0,03—0,035 m384.
Beginn d. 3. Jh.s n. Chr.
[ , , , ]
[πρύτανις εύχαριστεϊ Εστία]
[Βουλαία καί πασι τοΐς θεοΐς]
[τοΐς έν] τω πρυ[τανείω ότι]
[εύτυχώ]ς έπλήρωσ[εν την πρυ]-
[τανεία]ν μετά τής ·θ·ρεψά[σης καί]
[τού σ]υνβίου αύτής κα[ί των]
[τέκνων] αύτών
]ίνης τής καί Κορν[η]-
λίας] καί Αντωνίας καί
[ Κα]τελλιανής
[καί . . .]ς Ααιλ(ίας) Κορ(νηλίας) Αντωνίας.
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10
381 F 13.
382 Aus dieser Zeit stammen vermutlich auch die Briefe der lulia Domna an die Ephesier; vgl. Inschriften
von Ephesos II 212. Vgl. auch Magie, Rule I, S. 684f.
383 Vgl. S. 105, Anm. 221.
384 Dem Habitus zufolge gehört die Inschrift in das Schema I, vgl. S. 104.