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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Editor]
Kolloquium zu Fragen der Theorie und Methodik der Industriellen Formgestaltung — 4.1980

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Hückler, Alfred: Formwirksame Faktoren im gegenseitigen Bestimmungszwang
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https://doi.org/10.11588/diglit.30596#0087
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Beim Gestalten, aber mehr noch beim Beurteilen von Erzeugnissen,
gelingt es besser das Verhältnis von Wesen und Erscheinung zu
erhellen, als das von Inhalt und Form, das ja wegen der meist
unzureichenden Informationen so auslegbar ist. Wer praktisch
beurteilen muß, beginnt klugerweise Wesen und Erscheinung zu
überprüfen. Stimmen sie nicht überein, lohnt es sich bei form-
gestalterischen Gutachten gar nicht erst das schwierige Problem
von Inhalt und Form anzugehen . Der Gestaltende kann das aller-
dings nicht , er muß damit beginnen. Dennoch gibt es genügen
praktische Schwierigkeiten, das Wesen eines Erzeugnisses im
Hinblick auf Erscheinungsmerkmale zu bestimmen. Zunächst er-
schwert der gegenseitige Bestimmungszwang von Zweck- und Mittel-
funktionen repräsentative Merkmale des Erzeugnisses zu bestimmen.

fechnische

Bild 3

ergonomische

ös+heH'sche

Anfbrderunqen und Bed/ngungen
*-- Erzeuqnisaufgobe -

(* INHALT ^

Die Zweckfunktion des Nutzungsprozesses, in den einzuwirken
Zweck des Mittels, also des Erzeugnisses ist, beeinflußt eine
Seite seines Wesens. Eine andere ist die, welche durch die
Mittelfunktion des im Erzeugnis ablaufenden Prozesses geprägt
wird. Hinzu kommen dann die Beziehungen des Menschen zum Er-
zeugnis, die sich in der Erzeugniserscheinung als Nutzungsinte-

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