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Friederich, Johann Konrad
Die Wundermappe oder sämmtliche Kunst- und Natur-Wunder des ganzen Erdballs: Treu nach der Natur abgebildet und topographisch-historisch beschrieben ([1. Haupt-Abtheilung, 4. Band]): Süd-Deutschland — Frankfurt am Main: Comptoir für Literatur und Kunst, 1837

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https://doi.org/10.11588/diglit.63317#0463
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^ier ist der Garten das Merkwürdigste. Er bedeckt eine
Flache von 186 Morgen, und hat, obgleich in einer Sandebene
gelegen, die herrlichste Vegetation. Besonders findet man darin
die schönsten Baumgruppen. Unter die anziehendsten Stellen des
Gartens gehören: Die Lindenalleen und die Baumpartieen im
englischen Garten; die Ausficht am großen Bassin durch die Wald-
öffnung bei Ketsch bis zu den Vogesen hin; der Apollotempel, der
in der Abendbeleuchtung etwas Zauberisches hat; der Tempel der
Minerva; das reizende Vadhaus; die schöne Landschaft um den
Merkurtempel; vier Vasen aus cararischem Marmor an dem gro-
ßen Springbrunnen; die Moschee mit ihren Minarets. Man un-
terlasse nicht, einen dieser Thürme zu besteigen, wenn gleich die
Treppen schmal und düster sind; die Aussicht ist vortrefflich. —
Ferner verdienen beachtet zu werden: Die Landschaft am Vogel-
Bassin; die botanische Anlage, die über 24,POO meist ausländische
Baume und Gesträuche enthält, und wovon einzelne an Liebhaber
nach den Preisen des gedruckten Katalogs abgegeben werden; die
Obstbaumpflanzung, welche an 170,000 Stämme enthält. Im
südlichen Theile des Gartens sind römische Gräber.
 
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