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Vorwort.

s\Sm Sommer des Jahres 1850 wurde mir von Sr. Excel-
lenz, dem Herrn Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche
Arbeiten der ehrenvolle Auftrag, mich nach Stuttgart*) zu be-
geben, um mich dort mit der Dupuis'schen Zeichenmethode
naher bekannt zu machen, dieselbe zu prüfen und mich nament-
lich darüber gutachtlich zu äußern, ob sie sich zur Einführung in
die Provinzial-Gewerbeschulen empfehle, und auf welcher Stufe
der Unterricht damit zu beginnen sei.

Mit Freudigkeit unterzog ich mich diesem Aufträge, dessen
hohe Bedeutung ich vollkommen zu würdigen wußte, war mit
allem Eifer bemüht, das in mich gesetzte Vertrauen durch die
sorgfältigste Prüfung aller im Aufträge enthaltenen Punkte zu

*) In Stuttgart wird an drei verschiedenen Anstalten, an der Oberreal-,
der Baugewerk- und der polytechnischen Schule, der Unterricht nach der
Methode Dupuis' ertheilt. Herr Bronner, der Lehrer an der erst-
genannten Anstalt, welcher von Seiten des Staates in den Stand ge-
setzt wurde, die Dupuis'sche Methode in Paris unter der unmittel-
baren Leitung der Brüder Dupuis zu studiren, ertheilt den Unter-
richt nach den Modellen von Ferdinand Dupuis. Herr Bronner
hatte die Gefälligkeit, mir nähere Mittheilungen über die Methode zu
machen. Ich benutze diese Gelegenheit, ihm meine» verbindlichsten Dank
auszusprechen.
 
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