DOI Artikel:
Tröltsch, Eugen von: Vorgeschichtliche Funde vom Bodensee
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.27823#0033
27
wässerungskanal bei Profil 26, ca. 0,80 m tief im Lehm, bei Gelegen-
heit der Rheinkorrektion 1896.
4. In Bregenz eine Dolchklinge von Bronze, 177 mm
lang, 26 mm breit, beim Bau des BRAUN’schen Bierkellers in römi-
schem Schutt.
bb) J ü n g' e r e B r o n z e z e i t.
5. Bei Lindau am Seeufer ein Schaftlappenbeil von
Bronze, 157 mm lang, 43 mm breit, in der Mitte ein Oehr.
6. Bei Lindau bei den „Galgeninseln“ ein Schaftlappen-
b eil von Bronze, 176 mm lang, 50 mm breit, stark umgelegte ober-
ständige Lappen, am oberen Ende der Schaftbahn ein Oehr.
7. In Weissenberg bei Lindau mitten im Dorfe unter einem
Baume ein Schaftlappenbeil von Bronze, 165 mm lang, 47 mm breit.
8. InLustenau eine Schmucknadel von Bronze,
ursprünglich ca. 450 mm lang, gefunden in der Dornbirner
Ach, 1,25 m tief im Torf. Der Hals der Nadel ist nicht
angeschwollen, die Spindel endigt mit einem stumpfen
Kopfe. Verzierung mit Horizontallinien in 5 Gruppen.
9. In Hard eine Schmucknadel von Bronze,
424 mm lang, gefunden bei der Rheinkorrektion 1896 bei
Aushebung der Cünette der Dornbirner Ach bei Profil 10,
1 m tief. Der Kopf der Nadel ist umgekehrt konisch und
oben flach. Anschwellender Hals mit stark profilierter
Reifelung in 4 Gruppen (Fig. 2).
Bemerkung. Diese langen Schmucknadeln ent-
sprechen dem Typus der auf der schwäbischen Alb vor-
kommenden.
10. Bei Lindau Gussformen für Schmuck-
nadeln'.
cc) Hallstattzeit.
11. In Lustenau untererTeil einer Schwert-
klinge von Bronze, gefunden beim Steg über die Dorn-
birner Ach, 1,25 m tief im Torf, Länge des Bruchstücks
245 mm, Klinge: 4 Mittelrippen, Querschnitt konvex.
12. In Aeschach bei Lindau ein griechischer Helm von
Bronze.
13. Im Walde unweit Bodolz bei Lindau ein „Tonnen-
armband“ von Bronze.
dd) Spät-La-Tene-Zeit.
Fund im Lauteracher Ried „im Stand“, 0,30 m tief
im Torf:
14. Drei gallisehe Quinare und 24 römische Familien-
münzen in Silber, letztere aus der Zeit von ungefähr 250—80 v. Chr.,
lagen bei den folgenden vier Fundgegenständen.
1 Anthrop. Corr.-Bl. 1874. VII. 53.
wässerungskanal bei Profil 26, ca. 0,80 m tief im Lehm, bei Gelegen-
heit der Rheinkorrektion 1896.
4. In Bregenz eine Dolchklinge von Bronze, 177 mm
lang, 26 mm breit, beim Bau des BRAUN’schen Bierkellers in römi-
schem Schutt.
bb) J ü n g' e r e B r o n z e z e i t.
5. Bei Lindau am Seeufer ein Schaftlappenbeil von
Bronze, 157 mm lang, 43 mm breit, in der Mitte ein Oehr.
6. Bei Lindau bei den „Galgeninseln“ ein Schaftlappen-
b eil von Bronze, 176 mm lang, 50 mm breit, stark umgelegte ober-
ständige Lappen, am oberen Ende der Schaftbahn ein Oehr.
7. In Weissenberg bei Lindau mitten im Dorfe unter einem
Baume ein Schaftlappenbeil von Bronze, 165 mm lang, 47 mm breit.
8. InLustenau eine Schmucknadel von Bronze,
ursprünglich ca. 450 mm lang, gefunden in der Dornbirner
Ach, 1,25 m tief im Torf. Der Hals der Nadel ist nicht
angeschwollen, die Spindel endigt mit einem stumpfen
Kopfe. Verzierung mit Horizontallinien in 5 Gruppen.
9. In Hard eine Schmucknadel von Bronze,
424 mm lang, gefunden bei der Rheinkorrektion 1896 bei
Aushebung der Cünette der Dornbirner Ach bei Profil 10,
1 m tief. Der Kopf der Nadel ist umgekehrt konisch und
oben flach. Anschwellender Hals mit stark profilierter
Reifelung in 4 Gruppen (Fig. 2).
Bemerkung. Diese langen Schmucknadeln ent-
sprechen dem Typus der auf der schwäbischen Alb vor-
kommenden.
10. Bei Lindau Gussformen für Schmuck-
nadeln'.
cc) Hallstattzeit.
11. In Lustenau untererTeil einer Schwert-
klinge von Bronze, gefunden beim Steg über die Dorn-
birner Ach, 1,25 m tief im Torf, Länge des Bruchstücks
245 mm, Klinge: 4 Mittelrippen, Querschnitt konvex.
12. In Aeschach bei Lindau ein griechischer Helm von
Bronze.
13. Im Walde unweit Bodolz bei Lindau ein „Tonnen-
armband“ von Bronze.
dd) Spät-La-Tene-Zeit.
Fund im Lauteracher Ried „im Stand“, 0,30 m tief
im Torf:
14. Drei gallisehe Quinare und 24 römische Familien-
münzen in Silber, letztere aus der Zeit von ungefähr 250—80 v. Chr.,
lagen bei den folgenden vier Fundgegenständen.
1 Anthrop. Corr.-Bl. 1874. VII. 53.