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Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte in Württemberg und Hohenzollern [Hrsg.]; Württembergischer Altertumsverein [Hrsg.]; Württembergischer Anthropologischer Verein [Hrsg.]; Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein [Hrsg.]
Fundberichte aus Schwaben — 18.1910

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Römische Zeit
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Burkhardt: Emerkingen OA. Ehingen. Töpferöfen
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https://doi.org/10.11588/diglit.43785#0037
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27

Gräber mit zerschlagenem Herecuramonument u. a. im Jahr 1910
auf der Steig gemacht, werden in der Cannstatter Sonderpublikation
behandelt werden.
5. Im März wurden an der Ecke der Markt- und der Badstraße
über dem rechten Neckarufer vor der Brücke von der Kanalbauinspektion
außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer (etwa in der Flucht der Außen-
front der Häuser der Badstraße) die Reste einer Mauer und daneben
ein spätrömisches Skelettgrab in 1,50 m Tiefe angeschnitten. Tage
des Skeletts ONO.—WSW., Kopf im Osten. Beim Schädel 1 bronzene
Armbrustfibel (Abb. T. I 15) und südöstlich daneben 2 Terra nigra-
Schüsseln ineinander gestellt, eine höhere n cm hoch und 19 cm
oberer Durchm., die andere 8 cm hoch mit 12,5 cm oberem Durchm.
(Abb. 7) und Scherben einer dritten. Altert.-S. A 235.


Abb. 7. Spätrömische Terra nigra-Gefäße aus Cannstatt. 1: 3.
Dalkingen OA. Ellwangen. Im Wald „Rain“ über dem Wiesental
der Jagst liegen im Abteil des Dalkinger Polizeidieners die Reste eines
römischen Hauses mit Zwischenwand; Lage am südwestlichen Abhang;
gegenüber über dem Tal liegt nordöstlich V, Stunde entfernt das Kastell
Buch (10. April vom Konservator festgestellt).
Der 500 m südlich vom Kastell gelegene „Burstei“ an der Bahn
nach Goldshöfe weist mittelalterliche Mauern und Scherben auf. Der
Konservator las auch bearbeitete Feuersteinsplitter dort auf, Schaber
und Messerchen: solche sind gelegentlich noch im Mittelalter aus
rituellen Gründen benützt worden. Altert.-S. A 267. G.

Emerkingen OA. Ehingen. Töpferöfen.
Von Burkhardt-Ehingen.
Fundstelle: der Acker des Wirts Frankenhauser in Emerkingen im
Gewand Holz bezw. Oberer Tannwald, südwestlich von Emerkingen gegen
den Köhlberghof zu. Grabungen fanden hier statt im November 1909 und
März und April 1910. Schon die Oberamtsbeschreibung (S. 293 und 294)
vermutet an dieser Stelle eine Ziegelei und Töpferei; es fällt auf dem Acker
tatsächlich sofort die Menge herumliegender Scherbchen auf. Das ganze
Gewand war bis vor ungefähr 50 Jahren mit jetzt ausgestocktem Tannen-
wald bestanden, daher die mangelhafte Erhaltung der Funde. Ausgehoben
 
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