Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Erste Abtheüung.

Untersuchung und Vergleichung.

Das Kopfskelet der Selachier scheidet sich in zwei unter einander nur
lose verbundene Theile: die als knorpeliges Continuum sich darstellende Schädel-
kapsel oder das Cranium, welches das Gehirn umschliesst, und das den Ein-
gang in den Tractus intestinalis umziehende, zum Theil die Kiemen tragende
Bogengerüste, das sogenannte Visceralskelet. Wenn auch die Verbindung
dieser beiden Theile mehrfach im Verlaufe dieser Arbeit nachgewiesen werden
kann und für einen ursprünglichen engeren Zusammenhang nicht wenige Belege
vorgeführt werden, so erfordert doch die genauere Untersuchung eine getrennte
Behandlung.

Erster Abschnitt.
Tom Cranium.

Die frühesten Formzustände des Craniums der Selachier bieten Einrich-
tungen, die mit denen anderer Fische, man wird vielleicht sagen dürfen der
übrigen cranioten Wirbelthiere, im Einklänge stehen. Die Anlage des Craniums
erfolgt in engem Anschlüsse an den zum Gehirn differenzirten Abschnitt des
centralen Nervensystems. Der dem knorpeligen vorausgehende ■ sogenannte
»häutige« Zustand des Craniums erweist sich aus einer indifferenten Ge-
websschicht bestehend, deren Oberfläche gegen die als Cutis sich sondernde
Schicht kaum zu trennen ist. Den basalen Theil durchzieht die Chorda dorsalis,
welche von dichteren Zellenmassen umschlossen wird und mit ihrem dünnen
ausgezogenen Ende einen ventralwärts gekrümmten Haken (Taf. XXI, Fig. 4, ch)
bildet. Solches finde ich bei 15—35 Mm. langen Embryonen von Acanthias.
Bildbeschreibung
Für diese Seite sind hier keine Informationen vorhanden.

Spalte temporär ausblenden
 
Annotationen