mauern und zugleich als geeignete Umgebung der Altäre
kamen hinzu und fchlollen die Schiffe ab. So freien, wenigftens
in Rom1) die ältefien Kirchen auf.
DER ALTCHRISTLICHE ODER LATEINISCHE
KIRCHENSTIL
In der altchri ff liehen Bafilika beruht die religiöfe
Wirkung weniger auf den Linien einer uns fortreifjenden
Strukturgliederung als auf der Schönheit der Hauptelemente;
fie befiehl in den Raumverhältniffen, der Ordnung und vor
allem im ernften Rhythmus der Säulenreihen, die etwa wie in
einem nach innen gekehrten Peripteros wirken.
Wenig fchön ift es, wenn auf den Säulen mit Gebälk eine
hohe Obermauer ruht2) wie in der ehemaligen Peterskirche.3)
Schon belfer ift es, wenn die Säulen Bögen tragen, weil das
Verhältnis der Stüfeen zu der getragenen Obermauer, wie dies
S. Paolo außerhalb der Mauern zeigt,4) günftiger wirkt.
Sehr fchön wird die Anlage, fobald eine obere Galerie
oder Empore auftritt, weil deren Stüfeen den tragenden
Teilen ein glückliches Übergewicht verleihen und die mächtige
Wirkung der Phantafie und das Myfteriöfe der Durchbliche
hinzutritt.
*1 Diefem Typus begegnet man aber auch in andern Teilen des Reiches — in Nord-
afrika, in Bethlehem, in Syrien ufw.
’) Diere trift befanders in funffchifFigen Bafiliken auf, weil die Pultdächer über ie zwei
Seitenfchiffen nötigen, die Fenfler höher beginnen zu laffen.
*) In St. Peter war die Höhe der Säulen mit Gebälk blo& * */» der Gefamthöhe des
Langhaufes und die Breite des lefeteren zu feiner Höhe etwa wie 1
•) In S. Paolo fuori le mura war die Höhe der Arkaden zur Gefamthöhe der Lang-
häufer wie 1 :2‘/», und die Breite des lefeteren zu feiner Hohe etwa wie 1 :l‘/i.
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kamen hinzu und fchlollen die Schiffe ab. So freien, wenigftens
in Rom1) die ältefien Kirchen auf.
DER ALTCHRISTLICHE ODER LATEINISCHE
KIRCHENSTIL
In der altchri ff liehen Bafilika beruht die religiöfe
Wirkung weniger auf den Linien einer uns fortreifjenden
Strukturgliederung als auf der Schönheit der Hauptelemente;
fie befiehl in den Raumverhältniffen, der Ordnung und vor
allem im ernften Rhythmus der Säulenreihen, die etwa wie in
einem nach innen gekehrten Peripteros wirken.
Wenig fchön ift es, wenn auf den Säulen mit Gebälk eine
hohe Obermauer ruht2) wie in der ehemaligen Peterskirche.3)
Schon belfer ift es, wenn die Säulen Bögen tragen, weil das
Verhältnis der Stüfeen zu der getragenen Obermauer, wie dies
S. Paolo außerhalb der Mauern zeigt,4) günftiger wirkt.
Sehr fchön wird die Anlage, fobald eine obere Galerie
oder Empore auftritt, weil deren Stüfeen den tragenden
Teilen ein glückliches Übergewicht verleihen und die mächtige
Wirkung der Phantafie und das Myfteriöfe der Durchbliche
hinzutritt.
*1 Diefem Typus begegnet man aber auch in andern Teilen des Reiches — in Nord-
afrika, in Bethlehem, in Syrien ufw.
’) Diere trift befanders in funffchifFigen Bafiliken auf, weil die Pultdächer über ie zwei
Seitenfchiffen nötigen, die Fenfler höher beginnen zu laffen.
*) In St. Peter war die Höhe der Säulen mit Gebälk blo& * */» der Gefamthöhe des
Langhaufes und die Breite des lefeteren zu feiner Höhe etwa wie 1
•) In S. Paolo fuori le mura war die Höhe der Arkaden zur Gefamthöhe der Lang-
häufer wie 1 :2‘/», und die Breite des lefeteren zu feiner Hohe etwa wie 1 :l‘/i.
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