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Göbel, Heinrich; Göbel, Heinrich [Hrsg.]
Wandteppiche (II. Teil, Band 1): Die romanischen Länder: Die Wandteppiche und ihre Manufakturen in Frankreich, Italien, Spanien und Portugal — Leipzig, 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.16360#0589
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51) Das Motiv wird nur einmal (Escorial) 1788 in die Wirkereitechnik übertragen.

52) Die Vorlage wird 1788 übertragen, der Behang zählt zu dem Bestände des Pardoschlosses.

53) Das Motiv wird 1788 und 1801 in die Bildwirkerei übertragen, die beiden Behänge sind im
Escorial noch vorhanden.

Eine spätere, übrigens nicht 'ganz vollständige Kostenaufstellung — zwei Behänge der »Wä-
scherinnen« (2X6127,50 rs), drei Teppiche »der junge Stier« (3 X 5274 rs), zwei Zwischenfenster-
stücke mit dem »Hunde« (2X2716 rs), eine Wiederholung der »Quelle« (2716 rs), zwei Kopien
der Tabakzollwächter (2 X 5130 rs), die beiden nur einmal wiederholten Supraporten (Kind auf
dem Baum, Kind mit dem Vogel, 2X1796,25 rs), zwei Wiederholungen der »Holzfäller« (2 X
2922,25 rs), die Kopie des »Sängers« (2244,38 rs), die beiden Wiederholungen des »Arztes» (2
X 2244,38 rs) - beziffert die Ausgabe auf insgesamt 84755,74 Reales.

54) Der Teppich wird 1788 in hochlitziger Technik durchgeführt, der Quadratellenpreis ist mit 570
Reales normiert, die Gesamtunkosten stellen sich auf 7481 rs. 35 cents; der Behang befindet sich
im Escorial.

55) Eusebio Candamo legt die Vorlage 1789 auf den hochlitzigen Stuhl, der Teppich ziert den Escorial.

56) Die Vorlage, die Anfang 1787 zur Ablieferung gelangt, wird 1793 und 1832 in Santa Bdrbara
zur Durchführung gebracht, das erste Exemplar zählt zu dem Bestände des Palacio del Pardo.

57) Die Vorlage, zu Beginn des Jahres 1787 abgeliefert, wird dreimal (1788, 1793, 1808) auf das
hoch- bzw. tieflitzige Gezeug gelegt, ein Exemplar befindet sich im Pardo.

58) Der 1787 von Goya abgelieferte Karton wird 1793 von Antonio Moreno in die hochlitzige Tech-
nik übertragen. 1832 wird das Motiv zusammen mit dem »Tanz bei San Antonio« im Auftrage
der Königin Isabella II. wiederholt, die beiden Behänge werden, zusammen mit einem früheren
Exemplar des »Picknick«, König Leopold von Belgien als Geschenk überwiesen.

59) Tapestries and Carpets, a. a. O. PI. XIX.

60) Der 1788 abgelieferte Karton wird einmal (1792) in die Basselissc-, einmal (1808) in die Haute-
lisse-Technik übertragen. Eines der beiden Exemplare befindet sich im Pardo.

61) 1788 gemalt, 1793 und 1800 gewirkt, ein Exemplar im Escorial.

62) 1788 von Goya zur Verfügung gestellt, 1793 und 1800 kopiert; beide Exemplare, das eine mit
oberer Bordüre, das zweite ohne Fassung, sind noch im königlich spanischen Textilienschatze
vorhanden.

63) Aranjuex, 29. de Junio de 1786. — Excmo. Sr.: El Rey se ha servido nombrar & D. Ramön
Bayeu y D. Francisco Goya, para que, bajo la direccion de los pintores de S. M., D. Francisco
Bayeu y D. Mariano Maella, pinten los disenos para los tajidos de la Heal fabrica, y otra cual-
quier cosa que se les mande para el Real servicio, concediendo ä cada uno 15.000 reales de
vellon al ano. — Con esta fecha se comunican las competentes 6rdenes al Tesorero general y
d Bayeu y Maella, y de la de Su Majestad se lo participo d V. E. para su conocimiento en la
parte que le toca. Dios guarde ä V. E. muchos anos. Aranjuez, ä 25 de Junio de 1786. —
Pedro de Lerena. — Sr. Duque de Medinaceli.

(D. G. Cruzada Villaamil, a. a. O. Nüm. 13, S. XXI.)

64) Cruzada Villaamil, a. a. O. S. 111 ff., 147, VI ff.

65) Tapestries and Carpets, a. a. O. PI. XVII. Antonio Moreno überträgt 1793 nach dem alten
Grundpreise von 570 Realen die Vorlage in die hochlitzige Technik, der Teppich befindet sich
im Pardo.

66) Tormo Monzö y Cantön, a. a. O. Tafel LH.

67) Santiago Amoroso überträgt 1802 die Vorlage in hochlitzige Technik, der Behang zählt heute zu
dem Bestände des Pardo.

68) Die 1791 abgelieferte Vorlage wird 1793 in Hautelissemanier kopiert, 1800 in Basselissetechnik
wiederholt, ein Exemplar befindet sich im Escorial.

69) 1802 von Eusebio Candamo in Hautelissetechnik übertragen, findet sich der Behang heute im
Escorial. Die Unkosten für die Durchführung der verschiedenen Wiederholungen der beiden
Zimmerausstattungen für den Infanten und den König stellen sich einschließlich der an Goya
für die fünf Jahre (je 15000 rs) gezahlten 75000 rs auf insgesamt 257931,85 Reales. Alles in
allem verursachen die Goya'schen Kartons einen Aufwand in Höhe von 194000 Reales, die
hiernach gewirkten Teppiche erreichen den Betrag von 623956,21 Realen, die Gesamtunkosten
beziffern sich auf 817956,21 rs.

70) A. L. Mayer, Gova, a. a. O. S. 213.

71) P. Lafond, a. a. Ö.

72) D. G. Crucada Villaamil, a. a. O. Num. 30. S. XXXIff. Siehe auch Anmerkung 6.

73) D. G. Crucada Villaamil, a. a. O. Num. 50. S. LVIIIff.

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