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Paul Graupe <Berlin> [Editor]; Paul Graupe (Firma) [Editor]; Kunsthandlung Doktor Otto Burchard (Berlin) [Contr.]
Auktion / Paul Graupe, Antiquariat (Nr. 142): Die Bestände der Firmen Galerie van Diemen & Co., GmbH - Altkunst, Antiquitäten, GmbH: beide in Liquidation ; II. (letzter) Teil ; am 26. und 27. April 1935 — Berlin, 1935

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https://doi.org/10.11588/diglit.5627#0039
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Gerard Terborch

Zwolle, Deventer, 1617—1681

95 Musikszene. An einem Tisch mit dunkelroter Decke, auf dem

ein Notenbuch steht und eine Baßgeige liegt, sitzt eine im
Profil gesehene junge Dame in roter, mit weißem Pelz besetzter
Samtjacke und weißem Atlasgewand, die die L,aute spielt.
Hinter ihr steht ein schwarz gekleideter, lockiger Herr, der
mit der rechten Hand den Takt schlägt. Links vorn auf einem
Stuhl ein schlafender Hund. Bezeichnet mit Monogramm G. T.
links unten auf einer Fußbank. Leinwand. 71x60 cm.
Goldrahmen.

Veränderte Wiederholung dieses Bildes im Museum in Chikago,
wo der Herr statt mit der Hand mit dem Fiedelbogen den
Takt schlägt, und in Boston.
Sammlung Max Kann in Paris.

Gutachten: Martin („...eigenhändig. Das Bild ist eine mehr-
fach von Terborch gemalte Komposition, deren Exemplare
jedes für sich Abweichungen aufweisen. Dieses Auftreten von
Wiederholungen kommt bei mehreren Kompositionen des
Meisters vor und beweist deren Popularität.")
Tafel 45.

Giovanni Battista Tiepolo

Venedig, Madrid, 1696—177°

96 Die heilige Anna mit der heiligen Maria. Die heilige Anna in

hellgrauem Kopftuch neigt sich zu der blonden, blauäugigen
Maria, die sie auf den Armen hält. Das Kind ist mit einem
leuchtend blauen Mantel bekleidet und hält einen Vogel in
der linken Hand. Hellblauer Hintergrund. Leinwand.
52x43 cm oval. Goldener Rahmen.

Veröffentlicht: „International Studio", Dezember 1929, mit
Abbildung.

Gutachten: Alexandre Benois, Marius Paulme, Voß („...cha-
rakteristische eigenhändige Schöpfung des G. B. Tiepolo aus
der reifen Zeit seines Schaffens... Einfachheit der Erfindung
und Kühnheit der Kontrastwirkung vereinigen sich mit dem
unvergleichlichen Zauber der Tiepolesken Palette zu einem
Werke von seltener Geschlossenheit und Stärke des Ein-
druckes.") 24. 10. 28.
Aus venezianischem Besitz.
Tafel 17.

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