Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
27

Das zu erledigende Pensum ist verhältnismäßig grost. Man wolle aber nicht
denken, daß die Schüler alle Aufgaben gleich gut durchführen müßten. „Nesultate" soll
erst das zweite Semester zeitigen. Im ersten wird „geübt". Der Lehrer lasse sich nicht
durch mangelhafte Leistungen seiner Schüler beirren, sondern sühre seinen Lehrplan
durch. Die Schüler müfsen wifsen, daß sie in einer gemessenen Frist mit ihren
Arbeiten fertig sein müssen. Der Lehrer arbeite mit der Llhr in der Äand!

Die Aufgaben sind so verteilt worden, daß in erster Linie das neu auftretende
Abzeichnen nach dem Gegenstande und das Zeichnen aus dem Gedächtnisse nach
vorangegangenem Llbzeichnen nach dem Gegenstande, in zweiter Linie das typische
Gedächtniszeichnen und gelegentlich die freie Kinderzeichnung im Zllustrieren, das
Pinselzeichnen und das Malen geübt werden.

Anterrichtsbeispiele.

Blatt des Flieder.

Zedes Kind hat ein Blatt mitgebracht. Nach einigen einleitenden Worten sagt
der Lehrer: „Legt euer Blatt unter den Tisch und versucht, es aus dem Kopfe
zu zeichnen!" Drei Minuten Zeit. Die Kinder machen mit Kohle einen ersten
Versuch auf dem graueu Äelmblocke 2. Darauf der Lehrer: „Ihr glaubtet gewiß,
das Blatt genau zu kennen. Zetzt vergleicht euer Blatt mit der Zeichnung; merkt
euch die Llnterschiede und zeichnet neben das erste Bild ein zweites!" Zeit drei
Minuten. Der Lehrer greift einige gute und einige mißlungene Arbeiten heraus und
zeigt sie der Klasse. Darauf zeichnet er das Blatt in regelmäßiger Lage fenkrecht

Abb. 11.
Dekorative An-
wendung.

an die Wandtafel. Die nun folgende Besprechung hebt hervor: 1. Das Verhältnis
von Breite und Pöhe. (Die Kinder zeichnen in der Luft einen Rahmen ay e ä um
die Blattspreite und finden, daß er Pochformat hat.) 2. Die größte Breite liegt im
 
Annotationen