176 Der Ungariſche
allwo ſich die Grandes alle verſammlet hatten / zuver- |
nehmen / wie es mit ſeiner Rettung wäre y ich weißes
ſelber nicht / ſprach der Neapolitaner auff ihr Befra-
gen / das aber weiß ich wol/ daß der Himmel auſſcr
Zweiſfel meiner gerechten Sache beygefkanden/ und
nicht zugeben wollen / daß ich für den Mahometanerh
in meinem veſten Glauben und ſtarcken Zuverſichtu-
Schanden werde. Dieſes kan ich allein ſagen: ſo | yl
bald ich in die Grube geſtoſſen worden/ kam der gröp | ||
ſeſte Löw, nachdem ich cin wenig foregegangen/ auſf | |
mich voran loß gesprungen / als wolte er mich lebendig
verſchlingen / ich wuſke niche/ was vor lebendige Thiere
ichvor mirhatte/ glaubte auch nicht anders / als daß ||
tnanmich in ein ander Gefängnüß geworfen hâtte/kets | [h
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Nes weges gedenckend / daß man mich den allergraue || jiß
ſamfken Löwen zur Speise hingegeben hätte , der groſſe | 1
Cörwe aber / den ich vorcinen Hund achtete / ſo balder hw.
meine Alecider berührte/ roche er anmeinem Leibe/ wär | h
delte mit dem Schwant / als wann er mir liebkoſete/
und hielte ſcine Cammeraden mit einander zurück / daß | y
ſie mir/ gleich wie er selber / nicht das geringſke Leid zu- | y
fügen ſolten. Das iſt die rechte Beſchaſfenheit / ihr | y,
Herren/ was es aber für eine gründliche Bewandnüß [h
mit dieſem Löwenhabe / kan icheuch ſo wenig / als | w.
mir erzehlen.
Das A1v. Capity!
Solaomenes erzehlet dem Diegodie Itrſache
ſeiner Erhaltung/undvertritt ihn vor demDi-
vandurch eine lange Rede. Der Baſſa von h,
HAleppo läſſet durch einen Abgeordneten um hy,
Dei Diego Freyheit werben / und beſchencket „,
Es
. hhnsehrreichlich.