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Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Winter-Halbjahr 1908/1909 — 1908/​1909

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Nr. 2

Heidelberger Akademische Mitteilungen

1908/09

Genussberechtigt sind unbemittelte, geistig be-
gabte deutsche Frauen oder Jungfrauen, gleichviel
welchen Glaubens sie sein mögen, die an der Universität
Heidelberg als ordentlicheStudierende immatriku-
liert sind, mit Ausnahme derjenigen, die Theologie studieren.
Bewerbungen sind unter Anschluss von Geburts-, Ver-
mögens-, Studien- und Sittenzeugnissen bis zum 2. Dezember
1. Js. beim Universitäts-Sekretariat einzureichen.
Heidelberg, den 15. Oktober 1908.
Der Prorektor:
-A. Kossel.
Akademisches Direktorium.
Bekanntmachung.
Aus der Friedrich Schmidt'schen Stipendien-
Stiftung für badische Kameralisten ist für das
Studienjahr 1908/09 ein Stipendium von 300 Mark zu ver-
geben.
Genussberechtigt sind würdige und bedürftige Studierende
badischer Staatsangehörigkeit, die sich dem höheren Finanz-
dienst widmen wollen. Verwandte sollen vorzugsweise be-
rücksichtigt werden.
Bewerbungen sind unter Anschluss von Geburts-, Ver-
mögens-, Studien- und Sittenzeugnissen binnen vier Wochen
bei dem Grossh. Ministerium der Justiz, des Kultus und des
Unterrichts in Karlsruhe einzureichen.
Heidelberg, den 20. Oktober 1908.
Der Prorektor:
Kossel.
Photographischer Kurs W.-S. 1908/09.
Für Studierende aller Fakultäten.
Der photographische Kurs findet
Mitwochs von 8—10 h. abends
im photographischen Laboratorium des archäologischen In-
stituts (Schulgasse 2, part.) statt. Dr. Hegener.

Zeichen-Kurse.
Auch in diesem Wintersemester finden im Hörsaal des
Archäologischen Instituts (Ludwigsplatz)
zwei Zeichen-Kurse
statt, welche Herr E. Idler, Zeichenlehrer am hiesigen Gym-
nasium, leiten wird.
Erster Kurs: Uebungen im künstlerischen und ana-
tomischen Zeichnen beziehungsweise Malen, sowohl
für Anfänger als für Geübtere (Portrait, Land-
schaft, Stilleben)
Samstags von 2% — 4 Uhr
Beginn am 7. November.
Zweiter Kurs: Aktzeichnen. Uebungen im Zeichnen
nach der nackten menschlichen Figur bei
elektrischer Beleuchtung.
Freitags abends von ß^—73/4 Uhr.
Beginn am 6. November.
Zur Teilnahme an diesen Uebungen ist jeder immatriku-
lierte Studierende berechtigt.
Zur Bestreitung der Unkosten für Modelle, Zeichen-
utensilien usw. sind von jedem immatrikulierten Teilnehmer
10 Mk. für jeden Kurs (15 Mk. für beide Kurse zusammen)
an die Universitätskasse zu entrichten.
Auch nicht immatrikulierte Herren und Damen können
als Gäste nach besonderer Vereinbarung mit dem Kursleiter
an den Uebungen teilnehmen.
Die Direktion des Archäolog. Instituts.
v. Duhn.

Der Akademische Gesang-Verein Heidelberg,
welcher keinen korporativen Charakter hat und
statutengemäss nicht annehmen darf, gibt allen Kommilitonen
Gelegenheit in Männerchor und gemischtenChor-Proben,
welche wöchentlich 2 mal und zwar in der Regel am Dienstag
oder Mittwoch von 7—8 Uhr und Donnerstags 8—9y2

Uhr abends unter Leitung des mitunterzeichneten akade-
mischen Musikdirektors Herrn General-Musikdirektor
Professor Dr. Ph. Wolfrum stattfinden, ihre Stimme und
musikalische Anlage auszubilden.
Der Akademische Gesang-Verein, welcher die
von der Universität veranstalteten Festlichkeiten zu unter-
stützen pflegt, veranstaltet auch selbständig musikalische
Aufführungen und beteiligt sich besonders an den Konzerten
des Vereinigten Bach- und Akademischen Ge-
sang-Vereins.
Im Winter-Semester 1908/09 sollen unter anderm zur
Aufführung gebracht werden:
J. S. Bach, Weihnachtsoratorium (VI, V, VI)
Mendelsohn, Elias.
Kommilitonen! Unser Verein hat bis jetzt in rühm-
lichster Weise an den Aufführungen musikalischer Meister-
werke sich beteiligt und die festlichen Tage unserer alma
mater in einer dieser würdigen Weise ausschmücken helfen.
°Indem wir Sie zu recht reger Beteiligung an den
Bestrebungen unseres Vereins durch schriftliche oder
mündliche Anmeldung bei einem der Unterzeichneten ein-
laden, bemerken wir, dass die musikalischen Voraussetzungen
fast lediglich in Kenntnis der Noten bestehen, dass aber der
Vice-Dirigent des Vereins stimmbegabten und musikalisch
beanlagten Kommilitonen auch in dieser Beziehung gerne
Nachhilfe angedeihen lassen wird.
Zugleich ist allen Kommilitonen, welche Liebe zur
Musik besitzen, Gelegenheit geboten, durch Beteiligung an
einem vom Vice-Dirigent geleiteten Streichorchester
ihre musikalische Fähigkeit zu üben und auszubilden. Dazu
werden die Anmeldungen besonders bei dem Vice-Dirigenten,
Herrn Hasse (Grabengasse 9), entgegengenommen.
Heidelberg, im Oktober 1908.
Der Dirigent:
General-Musikdirektor Prof. Dr. Ph. Wolfrum und Karl Hasse.
Der Vorstand:
Albert Scheuble, stud. phil., I. Vorsitzender, Neue Schlossstrasse 26.
Gotthard Ebert, stud. nat., II. Vors. u. Schriftführer, Handschuhsheim,
Friedensstrasse 32.
Richard Schade, stud. phil., Kassier, Grabengasse 10.
Freie Studentenschaft.
Geschäftszimmer: Universität, Hörsaal XII.
Die H. Fr. St. bietet allen Nichtinkorporierten Ge-
legenheit zu sozialer Betätigung, Anschluss an Gleich-
gesinnnte und zwanglosen geselligen Verkehr. Diesen
Zwecken dienen die Aemter und die verschiedenen Ab-
teilungen.
Generalversammlung
findet am Diensta g, den 3. November, abends 8% h. c. t.
im „Faulen Pelz" statt.
Tagesordnung:
1) Bericht des Ferien-Ausschusses.
2) Wahlen:
a) des Ausschusses
b) der Aemterinhaber.
3) Besprechung zwecks Konstituierung der Abteilungen.
4) Programm für das Winter-Semester.
5) Wünsche und Beschwerden.
Arbeitsamt.
Geschäftsstunden: täglich von 11—12.
Das Arbeitsamt dient zur Vermittelung von Arbeit
an Studierende und Hospitanten der Universität ohne
Unterschied.
Arbeit suchen:
Stud. phil. Nachhilfestunden in Französisch und Englisch.
Stud. phil. Nachhilfestunden in Latein bis II b, Rechnen u. Mathematik
und Französisch.
Stud. phil. Nachhilfestunden in Deutsch, Englisch und Französisch.
Rechtspraktikant erteilt gründliche Repetition bei mässiger Vergütung.
Arbeit finden:
Gesucht ein Hauslehrer nach Bukarest zur Vorbereitung eines 13 jähr.
Knaben für III b eines deutschen Gymnasiums.
 
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