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1823.

* Heidelberger
Jahrbücher der Litteratur.

J/zy 7%%er Jn nnJ Jene// 7c./o//Jc/'e Fo/'///c//.
^7//Je///////gi?// o/i /V/'j///.'A i'o// 72/*. LA.v/z/. A7zc*rz/. A7u///z^
^<y^3. <^c/ TJoritz/z A/^n/e/Acrg'. 7/^. nz/J A. 6*. Jo 7r.
Dass es keine je/^j^/ä//J/'jen Fieber gebe', sondern dass jedes
Fieber nicht nur jry/7/p/to///u^AcA sey ( was eine ganz alte, schon
von 72/o/7ej von TUu'y.y/M.s, der das Fieber für ein ^Tr/yer/^o^
hie!t, vorgetragene Meinung ist, s. Ga/ea. de hist, philos. c. 3g.),
sondern dass es insbesondere a!s* die Wirkung der Entzündung
anzusehen sey, ist neuerdings nicht bloss von Jon/THa-w/z und
7?/-oa/yaü behauptet worden, und besonders in Frankreich der
Gegenstand des lebhaftesten Streites, sondern es haben auch so
manche deutsche Aerzte sich zu dieser Ansicht geneigt bewiesen.
Sie haben sich nicht bloss an V. 7*. TFaz/Ay Ausspruch:
<me/*to/'M/?/ mor^oraa/ aa/^ra^ <yaaa: /pjemo/^nje^/)^ (der
doch wenigstens noch auf verschiedene dem Fieber zum Grund
liegende oder damit verbundene Affectionen bezogen werden kann)
gehaiten, sondern die Sucht, überall Entzündung zu seiten, hat
sie bestimmt auch die meisten Fieber auf Entzündungen zu be-
ziehen. Diese hin und wieder von Mehreren bei der Betrach-
tung des Fiebers überhaupt und einzelner Arten desseiben ins-
besondere ausgesprochene Ansicht hat der Verf. der vorliegen-
den Schrift, weil sie, seines Wissens, noch nicht im Besonderen
durchgeführt wurde (Vorrede S. I ), näher zu erörtern und auf
alle Fieber anzuwenden versucht. Er versichert (Vorrede), dass
er nicht von hypothetischen Voraussetzungen seine Gründe her-
genommen, sondern mit der Leuchte der Physiologie seinen Ge-
genstand zu erhellen bemüht gewesen sey, was wir recht löb-
lich linden, wiewohl wir, wie wir schon bei anderer Gelegen-
heit zu erkennen gegeben haben, die Sprache so mancher Neue-
ren nur für anmassend und lächerlich halten können, welche
nämlich von ihrer Anwendung der Physiologie auf die Medicin
in der Art reden, als wenn früher an eine solche Anwendung
gar nicht gedacht worden und ihre Lehre erst eine juAy.uc7ogi-
jcAe zu nennen sey! So wie wir aber schon bei der Kritik von
Fron/juü sogenannter 7,e/:re uns die Frage er-
laubten , ob die wahre Anwendung der Anatomie und Physiolo-
gie darin bestehe, dass man sast alle Krankheiten auf Reizung
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