ZeitschriR für gebild. evang. Christ. i. H.
welche mancherlei Meinungen , auch Missverständnisse Im
Umlaufe sind, Erläuterungen zu geben, um durch sorg-
fältige Entwicklung der Gründe für und wider ein gründ-
liches Urtheil zu bilden.
Zu den Gegenständen, welche gegenwärtig eine be-
sondere Berücksichtigung verdienen, rechnen die Verfas-
ser besonders die neuesten Angriffe catholi-
scher Schriftsteller auf die evangelische Kir-
che und die Reformation, die Verhandlungen im
Innern der evangel. Kirche über die Union der bis-
her getrennten Confessionen, über Kirchen-
verfassung, Verbesserung des Gultus, und
die Verschiedenheit der dogmatischen Sy-
steme. Auf gelehrte Erörterungen wird so weit verzich-
tet, als dieselbe nicht zur gründlichen Beweisführung für
die Hauptsachen nothwendig sind. Keineswegs aber wird
zum Charakter der Zeitschrift seichte Popularität gemacht,
welche den Stosf nach dem Bedürfnisse ihrer Form miss-
handelt. Auf der andern Seite aber wird auch, wie die
Herausgeher kräftig und bestimmt Zusagen, jener in
dunkeln Ideen und Gefühlen schwärmende
Lehr ton, der sich leider hin und wieder hören läist,
ein iür allemal verbannt. ,,Das, was deutlich gedacht ist,
kann auch für die Fassung jedes Gebildeten deutlich aus-
gesprochen werden," wenn nur die technische Termino-
logie und die nöthigen Vordersätze, welche bei Gelehrten
vom Fache vorausgesetzt werden können, gehörig ent-
wickelt werden.
Kürzere ,,Mitteilungen" betreffen ausgezeichnete
oder merkwürdige Schriften aus dem Gebiete der theolog.
Literatur, kirchliche Neuigkeiten mit den notwendigen
Erläuterungen, Berichtigungen historischer Unrichtigkei-
ten, welche in neuern Schriften über kirchliche Dinge äl-
terer und neuerer Zeit laut werden, besonders sofern
sie sür die evangelische Kirche eigentümliches Interesse
haben.
Der Inhalt des 1. Hefts zeigt, dass die Verff. und
Mitarbeiter ihren Blick auf das Zeitgemässe gerichtet ha-
ben. Sehr wünschenswert ists, dass über das, was
Zeitbediirfniss ist und was eine manchfache Vielthätig-
keit in die Zeitmeinungen einzuschieben versucht, das
Dafür und Dawider so ausgeführt werde, wie es auch
nichtgelehrte, denksrohe Zeitgenossen durchdenken
können. Dennoch ist der Ton der Abhh, nicht polemisch.
welche mancherlei Meinungen , auch Missverständnisse Im
Umlaufe sind, Erläuterungen zu geben, um durch sorg-
fältige Entwicklung der Gründe für und wider ein gründ-
liches Urtheil zu bilden.
Zu den Gegenständen, welche gegenwärtig eine be-
sondere Berücksichtigung verdienen, rechnen die Verfas-
ser besonders die neuesten Angriffe catholi-
scher Schriftsteller auf die evangelische Kir-
che und die Reformation, die Verhandlungen im
Innern der evangel. Kirche über die Union der bis-
her getrennten Confessionen, über Kirchen-
verfassung, Verbesserung des Gultus, und
die Verschiedenheit der dogmatischen Sy-
steme. Auf gelehrte Erörterungen wird so weit verzich-
tet, als dieselbe nicht zur gründlichen Beweisführung für
die Hauptsachen nothwendig sind. Keineswegs aber wird
zum Charakter der Zeitschrift seichte Popularität gemacht,
welche den Stosf nach dem Bedürfnisse ihrer Form miss-
handelt. Auf der andern Seite aber wird auch, wie die
Herausgeher kräftig und bestimmt Zusagen, jener in
dunkeln Ideen und Gefühlen schwärmende
Lehr ton, der sich leider hin und wieder hören läist,
ein iür allemal verbannt. ,,Das, was deutlich gedacht ist,
kann auch für die Fassung jedes Gebildeten deutlich aus-
gesprochen werden," wenn nur die technische Termino-
logie und die nöthigen Vordersätze, welche bei Gelehrten
vom Fache vorausgesetzt werden können, gehörig ent-
wickelt werden.
Kürzere ,,Mitteilungen" betreffen ausgezeichnete
oder merkwürdige Schriften aus dem Gebiete der theolog.
Literatur, kirchliche Neuigkeiten mit den notwendigen
Erläuterungen, Berichtigungen historischer Unrichtigkei-
ten, welche in neuern Schriften über kirchliche Dinge äl-
terer und neuerer Zeit laut werden, besonders sofern
sie sür die evangelische Kirche eigentümliches Interesse
haben.
Der Inhalt des 1. Hefts zeigt, dass die Verff. und
Mitarbeiter ihren Blick auf das Zeitgemässe gerichtet ha-
ben. Sehr wünschenswert ists, dass über das, was
Zeitbediirfniss ist und was eine manchfache Vielthätig-
keit in die Zeitmeinungen einzuschieben versucht, das
Dafür und Dawider so ausgeführt werde, wie es auch
nichtgelehrte, denksrohe Zeitgenossen durchdenken
können. Dennoch ist der Ton der Abhh, nicht polemisch.