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https://doi.org/10.11588/diglit.12282#0097
SALA DI MELEAGRO.
51
Ob der Fuss antik ist, scheint fraglich. Sicher gehört
er nicht zum Behälter.
Pistolesi III 20 p. G4.
Auf dem vor diesem Gemache angebrachten Balcon,
von dem der benachbarte Theil des Vatikans den Namen
des Belvedere erhalten hat, ist aufgestellt:
133 Eine antike Windrose.
Gefunden 1779 im Garten der Mönche vom Berge Li-
banon (bei S. Pietro in Vincoli).
Sie besteht aus einem zwölfeckigen Marmorblocke,
auf dessen horizontaler Fläche die lateinischen Namen
der vier Himmelsgegenden und auf dessen zwölf vertikalen
Seitenflächen die griechischen wie die lateinischen Namen
der Winde eingemeisselt sind. Die Stange der Wind-
fahne war in der Mitte der horizontalen Fläche eingelassen.
Corpus inscr. lat. III n. 6180. Vgl. Hermes XX (1885) p. 623.
Sala di Meleagro.
134 (10) Statue des Meleagros.
Die Angabe des ältesten Gewährsmannes Aldroandi
bei Mauro le antichita della citta di Koma p. 163, dass
die Statue auf dem Janiculus bei Porta Portese gefun-
den sei, verdient mehr Glauben als die Berichte des
Flaminio Vacca (Ber. d. sächs. Ges. d. Wiss. 1881 p. 79
n. 85) und des Bartoli (bei Fea Mise. I p. CCXLIX
n. 97), welche als Fundort die Umgegend des unter dem
Namen der »Trofei di Marion bekannten Wasserkastelles
(auf der gegenwärtigen Piazza Vittorio Ernanuele) an-
geben. Sie gehörte um die Mitte des 16. Jahrhunderts
dem Leibarzte Pauls III., Francesco Fusconi aus Norcia,
und stand in dessen Hause, dem nachmaligen Pal.
Pighini, auf Piazza Farnese. Unter Clemens XIV. wurde
sie für den Vatikan erworben. Ergänzt die Nasenspitze
des Meleagros und die Ohren des Hundes.
Wiederholungen der Figur (z. B. n. 895), an denen
das Attribut theilweise erhalten ist, beweisen, dass sich
der Jüngling mit derL. leicht auf einen Jagdspiess stützte.
Dieser Spiess, der an unserer Statue, wie sich aus dem
Selbig, Köm. Antiken-Sammlungen. 6
51
Ob der Fuss antik ist, scheint fraglich. Sicher gehört
er nicht zum Behälter.
Pistolesi III 20 p. G4.
Auf dem vor diesem Gemache angebrachten Balcon,
von dem der benachbarte Theil des Vatikans den Namen
des Belvedere erhalten hat, ist aufgestellt:
133 Eine antike Windrose.
Gefunden 1779 im Garten der Mönche vom Berge Li-
banon (bei S. Pietro in Vincoli).
Sie besteht aus einem zwölfeckigen Marmorblocke,
auf dessen horizontaler Fläche die lateinischen Namen
der vier Himmelsgegenden und auf dessen zwölf vertikalen
Seitenflächen die griechischen wie die lateinischen Namen
der Winde eingemeisselt sind. Die Stange der Wind-
fahne war in der Mitte der horizontalen Fläche eingelassen.
Corpus inscr. lat. III n. 6180. Vgl. Hermes XX (1885) p. 623.
Sala di Meleagro.
134 (10) Statue des Meleagros.
Die Angabe des ältesten Gewährsmannes Aldroandi
bei Mauro le antichita della citta di Koma p. 163, dass
die Statue auf dem Janiculus bei Porta Portese gefun-
den sei, verdient mehr Glauben als die Berichte des
Flaminio Vacca (Ber. d. sächs. Ges. d. Wiss. 1881 p. 79
n. 85) und des Bartoli (bei Fea Mise. I p. CCXLIX
n. 97), welche als Fundort die Umgegend des unter dem
Namen der »Trofei di Marion bekannten Wasserkastelles
(auf der gegenwärtigen Piazza Vittorio Ernanuele) an-
geben. Sie gehörte um die Mitte des 16. Jahrhunderts
dem Leibarzte Pauls III., Francesco Fusconi aus Norcia,
und stand in dessen Hause, dem nachmaligen Pal.
Pighini, auf Piazza Farnese. Unter Clemens XIV. wurde
sie für den Vatikan erworben. Ergänzt die Nasenspitze
des Meleagros und die Ohren des Hundes.
Wiederholungen der Figur (z. B. n. 895), an denen
das Attribut theilweise erhalten ist, beweisen, dass sich
der Jüngling mit derL. leicht auf einen Jagdspiess stützte.
Dieser Spiess, der an unserer Statue, wie sich aus dem
Selbig, Köm. Antiken-Sammlungen. 6