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COKTILE.

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Hellen Kunstweise. Hingegen stimmt der Kopf zwar nicht
in allen aber in mehreren bezeichnenden Formen mit
Typen des Skopas überein, nämlich mit den Köpfen,
welche sich von den Giebelgruppen des Tempels der
Athena Alea zu Tegea erhalten haben. Hiernach scheint
das Original des Meleagros ein Werk des Skopas oder
eines ihm nahe stehenden, in Bronze arbeitenden Künst-
lers gewesen zu sein. Eine vortreffliche Wiederholung
des Kopfes ist neuerdings in der Villa Medici nachgewiesen
worden.

De Cavalleriis antiquae statuae urbis Romae T. 95. Visconti
Mus. Pio-Cl. II 34; opere varie IV p. 341 n. 117. Ann. dell' Inst.
1843 Tav. d'agg. H p. 258—259. Der Kopf: Antike Denkmäler
herausg. vom arcli. Institut I (1889) T. 40, 1 p. 20, wo T. 40, 2
auch das in der Villa Medici befindliche Exemplar publiziert ist.
Weiteres bei Overbeck Geschichte der gr. Plastik II 3 p. 181—182
Anm. 192—195. Vgl. besonders Archäol. Zeitung XXUI (1865)
p. 15. Römische Mittheiluugen IV (1889) p. 218 ff.

Darüber in der Wand:

135 (17) Mummiusinsehrift.

Gefunden 1786 im Garten des vormals auf dem Cae-
lius gelegenen Hospitals, v/o sie in eine Mauer ver-
baut waT.

Die Inschrift berichtet, dass Lucius Mummius, des
Lucius Sohn, Consul, nach der Eroberung von Achaia
und der Zerstörung von Korinth (140 v. Chr.) triumphie-
rend nach Rom zurückkehrte und dem Hercules Victor
diese Aedes und Bildsäule weihte, die er während des
Krieges gelobt hatte. Da der Triumph des Mummius in
das J. 145 v. Chr. fällt, so muss die Inschrift in diesem
Jahre oder bald nachher abgefasst sein.

Corpus inscr. lat. I n. 541, VI 1 n. 331.

Cortile.

Die Beschreibung beginnt rechts vom Eingange und
schreitet dann nach links vor.

136 (27) Trapezophor.

Zugleich mit seinem auf der anderen Seite des Ein-

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