Metadaten

Hugo Helbing <München> [Editor]
Antiquitäten, Einrichtungsgegenstände, Gemälde: Nachlass des verstorbenen Herrn Max Pickert, Nürnberg ; Sammlung Georges Stapelberg, Odessa, kaukasische Waffen, persische und andere Antiquitäten ; diverse Antiquitäten aus anderem Besitz ; Auktion in München: Dienstag, den 7. Oktober 1913 und Mittwoch, den 8. sowie Donnerstag, den 9. Oktober — München, 1913

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.22160#0019
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
15

159 Ladestock. Elfenbein. Lange 28 cm.

160 Pulverhorn. Horn mit reich graviertem Messingbeschläg ohne Grund. Der Verschluss fragmentiert.

17. Jahrh. Länge 22 cm.

161 Desgl. Horn mit reichem, gravierten Rankenwerk. Messingbeschläg mit zwei Spannschlüssellöchern.
Die Mündung in Form eines Vogelkopfes, der durch die Pulversperre gedeckt wird. Mit Anhängeöse.

Lange 17 cm.

162 Trompete. Die Stürze mit ornamentierter Auflage: Engelsköpfe und graviertes Ornament sowie:
IOHANN WILHELM HAAS IN NÜRNBERG 2. Hälfte des 17. Jahrh. Mit originaler Schnur mit

Quaste. Höhe 77 cm.

163 Desgl. Ebenso. Mit gleicher Firma, gleiche Zeit, doch ohne Mundstück und an einer Stelle restau-
riert. Mit Quastenschnur.

164 Ein Paar desgl. Einfacher. Auf der Stürze: MACHT FRIEDRICH EHE IN NURNB. Mit Quasten.
Gleiche Zeit. Bei beiden fehlt das Mundstück

165 Waldhorn. 18. Jahrh. Mundstück fehlt.

166 Fahne. Grund roter Damast. Muster: Blüten von Rankenwerk umschlossen, in Reihen versetzt.
Darauf das kursächsische Wappen gemalt. Die Ränder mit Fransen. Ende des 17. Jahrh. An Schaft.

105X105 cm.

167 Desgl. Mit Reichsadler-Wappen. (Wappen Karls VII. ?) Farben verblasst. Grösse und Ausstattung
wie beim vorigen Stück.

168 Zwei Standarten. Zweilappiges Tuch mit schwarzer Sonne in weissem Felde, das von grünem Or-
nament bortiert ist. Die Stangen nicht uniform. 17 Jahrh. Grösse des Tuches je 260:115 cm.

169 Fahnenspitze. Rautenförmig mit reich graviertem Rankenwerk auf beiden Seiten. Kupfer vergoldet.
Ende des 16. Jahrh. Lange 13 cm.

170 Deutscher Sattel. Ganz mit abgestepptem, grünen Samt bezogen. Nur mit niederem Vordersteg, der
an der Aussenseite mit Ziernägeln beschlagen ist. Die Ränder der breiten Seitenblätter eingesäumt.
Beiliegt ein Paar dazu gehöriger Pistolentaschen aus dunkelbraunem Leder mit Messingstiefel. Ende
des 17. Jahrh.

171 Sattel. Ganz mit schwarzem Samt bezogen. Die Ränder der Stege, sowie der Seitenblätter mit
Silberborten eingefasst 18. Jahrh.

172 Sattel. Mit rotem Samtbezug. Kleine Seitenblätter und niedere Stege, die an der Aussenseite mit
Leder bezogen und an den Rändern mit Goldborten eingefasst sind. 17. Jahrh.

173 Sattel. Brauner (ursprünglich lila) gesteppter Samtbezug mit roten Streifen eingesäumt. Niederer
Vordersteg und Hintersteg in Form einer Stuhllehne mit drei Stützen. 17. Jahrh.

174 Orientalischer Sattel. Mit schwarzer Lederpolsterung auf Holzkern.

175 Arabischer Sattel. Mit rotem Samtbezug. In den Zwickeln der Seitenblätter in Leder ausgeschnittene
Blumen mit Silberfäden übersponnen. Der Vorder- und Hintersteg mit appliziertem Gold- und Silber-
gespinnst. Die breiten Steigbügel Messing vergoldet, die Trittbleche rosettenartig durchbrochen.

176 Sattel. Mit braunem Leder bezogen. Die Ränder der Stege und der abgerundeten Seitenblätter mit
Goldlitze eingefasst, der Sitz abgesteppt. An den Aussenseiten der Stege einfaches Ornament aus
gelegten Silberfäden. Quastengehänge am Hinterstege. Mit Riemenzeug. Ungarisch.

177 Ein Paar Sattel-Pistolentaschen. Braunes Leder. Mit Messingstiefel und Riemenzeug. 18. Jahrh.

178 Desgl. Schwarzes Leder. Ebenso.

179 Desgl. Ebenso mit grünem Samtsteg.

180 Desgl. Braunes Leder mit rotem Samtsteg.

181 Reitstange (Kandare). Die geschweiften Stangen reich in Eisen geschnitten, mit Kugelkette und so-
genannten Zungenspielungen. 16. Jahrh.

182 Desgl. Einfacher und ohne Zungenspielungen. Ebenso. Zwei Stück.

183 Desgl. Ähnliches Stück. Ebenso.

184 Zwei Trensen. 16. und 17. Jahrh.

185 Japanische Rüstung. Für gemeinen Krieger. Ganz in starkem Leder gearbeitet. Der Helm in Form
der deutschen Birnhelme mit Augenschirm und dreiteiligem, mittels Bändern befestigtem Nackenschutz.
Die Maske Eisen mit rotem Lack bemalt. Die Brust und der Rücken glatt. Dreiteiliger je aus drei
Gliedern zusammengesetzter Vorderschurz. Die Oberarmstücke, aus mattenartigen Tabletten gebildet,
sind mit je einer grossen schwarzen Scheibe auf Goldgrund bemalt, die sich in Rotgold am Helm und
auf der Brust wiederholt.
 
Annotationen