Regierungsbezirk Mitte1franken
GRABHÜGEL 3:
Grabbau ähnlich Hügel 2; Hügelhöhe 0,30 m;
ovaler Steinkranz, L. 4,00; Br. 3,00 m. Messer
0,65 m s, Armreif 0,50 m nö der Mitte des Grabes.
Scherben von 6 unverzierten Gefäßen „nicht mehr
zusammensetzbar". Zum Teil nicht mehr ausscheid-
bar, zum Teil Formen nicht mehr feststellbar. (Vgl.
Fundstücke unbekannter Grabzugehörigkeit).
Bruchstück eines Griffdornmessers. L. noch
8,5 cm (Taf. 30, 15).
Brudistück eines strichverzierten, im Querschnitt run-
den Bronzereifes. L. noch 2,0 cm (Taf. 30, 16).
GRABHÜGEL 4:
Grabbau ähnlich Hügel 2 und 3. Hügelhöhe 0,35
cm; ovaler Steinkranz, L. 3,00; Br. 2,50 m. Bron-
zegegenstände in der Brandschicht, Gefäße im
Kreis gruppiert.
Grauschwarzer, weitmündiger Becher mit zylindri-
schem Hals; auf der Schulter undeutliche Linienver-
zierung. M. 14,5; H. 10,0; B. 4,6 cm (Taf. 30, 9).
Ähnlicher, kleinerer Becher; graphitiert. Auf der
Schulter feine Linien- und Bogenverzierung. M. 8,9;
H. 7,3; B. 2,2 cm (Taf. 30, 10).
Unterer Teil eines bauchigen Gefäßes mit Hori-
zontal- und Vertikalriefung auf der Schulter. H. noch
10,0 cm; B. etwa 7,5 cm (Taf. 30, 8; nach Haffner;
nicht erhalten).
2 Schalen (Taf. 30, 11 und 12; nach Haffner; nicht
erhalten).
Fragmentierter Armreif mit stempelartig verdick-
ten Enden. Dm. 9,3 cm (Taf. 30, 14).
Bruchstücke einer Nadel mit flachem, doppelkonischem,
strichverziertem Kopf. L. ehemals 17,0 cm (Taf. 30, 13).
Grabzugehörigkeit unbekannt (vermutlich zu
Grabhügel 2 und/oder 3):
Scherben mehrerer Gefäße, zum Teil rötlichbraun,
zum Teil graphitiert, Formen nicht mehr feststellbar.
Randstück einer grauschwarzen Turbanrand-
schale. M. nicht mehr feststellbar (Taf. 30, 17).
Randstück eines rötlichen Gefäßes mit gebauchtem
Hals. M. etwa 11,0 cm (Taf. 30, 18).
Verbleib: Kreis- und Stadtmuseum Ansbach, Inv. Nr.
443—451; 1892—1896; einige Stücke verschollen.
Lit.: OA LfD. — G. Behrens 1916, 229 Nr. 562. —
R. Eckes 1938, Fundortverzeichnis Nr. 39 (1). — K.
Gumpert 1930, 91 ff. — S. Haffner 1900, 7 ff.; 22 ff.;
48, Taf. II—IV. — P. Seßler 1964, 20 ff.
78. WINDSBACH I
Hortfund. Im Ort Windsbach in der Nähe
des Pfarrwaisenhauses an der Stelle des heutigen
Gymnasiums. NW 53. 24
1896 wurden beim Umgraben eines Hopfenackers
in 1,00 m Tiefe unter der Bodenoberfläche die
Bronzegegenstände gefunden; der Großteil lag
dicht beieinander, einige Stücke etwas entfernt
davon im Umkreis bis zu 1,50 m. Das Erdreich
ringsum war in einer Fläche von etwa 4,0—5,0 m
schwarz verfärbt.
Bruchstück eines massiven, strichverzierten Arm-
reifs von flach-dreieckigem Querschnitt. L. noch
4,1; Bandbr. 2,9 cm.
Kräftig gerippter Armreif mit verdickten Enden.
Dm. 7,9 cm.
Kräftiger, tordierter Halsreif mit verzierten Puf-
ferenden. Dm. 12,9 cm.
Absatzbeil mit Öse. L. 17,0 cm.
2 Beile mit mittelständigen Lappen und kurzer,
breiter Klinge. L. 14,3 und 13,5 cm.
Tüllenlanzenspitze. L. 17,9 cm.
Oberer Teil eines Griffp1attenschwertes;
alt gebrochen und an der Bruchstelle rund zugeschlif-
fen. L. 19,1 cm.
2 Zungensicheln. Spannweite 14,8 und 14,7 cm.
Bruchstücke zweier Sicheln.
Fragment eines Bronzeb1echs.
Bruchstücke von drei Beilen mit mittelständigen
Lappen.
Tüllenfragment (Lanzenspitze?). L. 3,0 cm.
Bruchstück einer Schwertk1inge. L. 10,1 cm.
Verbleib: Heimatmuseum Gunzenhausen.
Lit.: OA LfD. — G. Behrens 1916, 30 Nr. 104. —
H. Eidam 1897, 33 ff.; Taf. IV. — Ders. 1926, 77.
— H. Müller-Karpe 1959, Taf. 155 A (1).
79. WINDSBACH II
Einze1fund. Näherer Fundort und Fundum-
stände unbekannt. NW 53. 24 (?)
Das Stück gelangte 1838 durch Pfarrer Guth an
den HV Mittelfranken.
T ü11enmeiße1. L. 17, 4 cm (Taf. 31, 4).
Verbleib: Kreis- und Stadtmuseum Ansbach, Inv. Nr.
334.
Lit.: P. Seßler 1964, 20. — JBHV Mittelfranken 9,
1838, 9.
LANDKREIS DINKELSBÜHL
80. DENNENLOHE
Einzelfund. Bei Dennenlohe im Wald beim
Ausgraben einer Wurzel gefunden; das Stück ge-
langte 1894 über den Altwarenhandel nach Mün-
chen. NW 47/48. 31 (?)
— 104 —
GRABHÜGEL 3:
Grabbau ähnlich Hügel 2; Hügelhöhe 0,30 m;
ovaler Steinkranz, L. 4,00; Br. 3,00 m. Messer
0,65 m s, Armreif 0,50 m nö der Mitte des Grabes.
Scherben von 6 unverzierten Gefäßen „nicht mehr
zusammensetzbar". Zum Teil nicht mehr ausscheid-
bar, zum Teil Formen nicht mehr feststellbar. (Vgl.
Fundstücke unbekannter Grabzugehörigkeit).
Bruchstück eines Griffdornmessers. L. noch
8,5 cm (Taf. 30, 15).
Brudistück eines strichverzierten, im Querschnitt run-
den Bronzereifes. L. noch 2,0 cm (Taf. 30, 16).
GRABHÜGEL 4:
Grabbau ähnlich Hügel 2 und 3. Hügelhöhe 0,35
cm; ovaler Steinkranz, L. 3,00; Br. 2,50 m. Bron-
zegegenstände in der Brandschicht, Gefäße im
Kreis gruppiert.
Grauschwarzer, weitmündiger Becher mit zylindri-
schem Hals; auf der Schulter undeutliche Linienver-
zierung. M. 14,5; H. 10,0; B. 4,6 cm (Taf. 30, 9).
Ähnlicher, kleinerer Becher; graphitiert. Auf der
Schulter feine Linien- und Bogenverzierung. M. 8,9;
H. 7,3; B. 2,2 cm (Taf. 30, 10).
Unterer Teil eines bauchigen Gefäßes mit Hori-
zontal- und Vertikalriefung auf der Schulter. H. noch
10,0 cm; B. etwa 7,5 cm (Taf. 30, 8; nach Haffner;
nicht erhalten).
2 Schalen (Taf. 30, 11 und 12; nach Haffner; nicht
erhalten).
Fragmentierter Armreif mit stempelartig verdick-
ten Enden. Dm. 9,3 cm (Taf. 30, 14).
Bruchstücke einer Nadel mit flachem, doppelkonischem,
strichverziertem Kopf. L. ehemals 17,0 cm (Taf. 30, 13).
Grabzugehörigkeit unbekannt (vermutlich zu
Grabhügel 2 und/oder 3):
Scherben mehrerer Gefäße, zum Teil rötlichbraun,
zum Teil graphitiert, Formen nicht mehr feststellbar.
Randstück einer grauschwarzen Turbanrand-
schale. M. nicht mehr feststellbar (Taf. 30, 17).
Randstück eines rötlichen Gefäßes mit gebauchtem
Hals. M. etwa 11,0 cm (Taf. 30, 18).
Verbleib: Kreis- und Stadtmuseum Ansbach, Inv. Nr.
443—451; 1892—1896; einige Stücke verschollen.
Lit.: OA LfD. — G. Behrens 1916, 229 Nr. 562. —
R. Eckes 1938, Fundortverzeichnis Nr. 39 (1). — K.
Gumpert 1930, 91 ff. — S. Haffner 1900, 7 ff.; 22 ff.;
48, Taf. II—IV. — P. Seßler 1964, 20 ff.
78. WINDSBACH I
Hortfund. Im Ort Windsbach in der Nähe
des Pfarrwaisenhauses an der Stelle des heutigen
Gymnasiums. NW 53. 24
1896 wurden beim Umgraben eines Hopfenackers
in 1,00 m Tiefe unter der Bodenoberfläche die
Bronzegegenstände gefunden; der Großteil lag
dicht beieinander, einige Stücke etwas entfernt
davon im Umkreis bis zu 1,50 m. Das Erdreich
ringsum war in einer Fläche von etwa 4,0—5,0 m
schwarz verfärbt.
Bruchstück eines massiven, strichverzierten Arm-
reifs von flach-dreieckigem Querschnitt. L. noch
4,1; Bandbr. 2,9 cm.
Kräftig gerippter Armreif mit verdickten Enden.
Dm. 7,9 cm.
Kräftiger, tordierter Halsreif mit verzierten Puf-
ferenden. Dm. 12,9 cm.
Absatzbeil mit Öse. L. 17,0 cm.
2 Beile mit mittelständigen Lappen und kurzer,
breiter Klinge. L. 14,3 und 13,5 cm.
Tüllenlanzenspitze. L. 17,9 cm.
Oberer Teil eines Griffp1attenschwertes;
alt gebrochen und an der Bruchstelle rund zugeschlif-
fen. L. 19,1 cm.
2 Zungensicheln. Spannweite 14,8 und 14,7 cm.
Bruchstücke zweier Sicheln.
Fragment eines Bronzeb1echs.
Bruchstücke von drei Beilen mit mittelständigen
Lappen.
Tüllenfragment (Lanzenspitze?). L. 3,0 cm.
Bruchstück einer Schwertk1inge. L. 10,1 cm.
Verbleib: Heimatmuseum Gunzenhausen.
Lit.: OA LfD. — G. Behrens 1916, 30 Nr. 104. —
H. Eidam 1897, 33 ff.; Taf. IV. — Ders. 1926, 77.
— H. Müller-Karpe 1959, Taf. 155 A (1).
79. WINDSBACH II
Einze1fund. Näherer Fundort und Fundum-
stände unbekannt. NW 53. 24 (?)
Das Stück gelangte 1838 durch Pfarrer Guth an
den HV Mittelfranken.
T ü11enmeiße1. L. 17, 4 cm (Taf. 31, 4).
Verbleib: Kreis- und Stadtmuseum Ansbach, Inv. Nr.
334.
Lit.: P. Seßler 1964, 20. — JBHV Mittelfranken 9,
1838, 9.
LANDKREIS DINKELSBÜHL
80. DENNENLOHE
Einzelfund. Bei Dennenlohe im Wald beim
Ausgraben einer Wurzel gefunden; das Stück ge-
langte 1894 über den Altwarenhandel nach Mün-
chen. NW 47/48. 31 (?)
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