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Hirschfelder, Dagmar
Tronie und Porträt in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts — Berlin: Mann, 2008

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https://doi.org/10.11588/diglit.47555#0019

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Einführung in den Untersuchungsgegenstand

15

Tronie sowie für die Untersuchung der spezifischen
künstlerischen Interessen, die seitens der Maler mit
der Produktion von Tronien verbunden waren. Da-
bei sind der eher analytische Ansatz und der inter-
pretierende Blick auf die Werke freilich nicht immer
klar voneinander zu trennen, wenn auch in einigen
Teilen der Arbeit der Schwerpunkt auf je einer der
beiden Sichtweisen liegt.
Aus der Feststellung äußerlicher Ähnlichkeiten
sowie der Notwendigkeit der Unterscheidung von
Porträt und Tronie ergibt sich die spezifische Frage-
stellung der Arbeit: Im Mittelpunkt steht die Unter-
suchung des Verhältnisses von Porträt und Tronie.

Gerade in Gegenüberstellung zur Gattung Porträt
werden die Charakteristika und Qualitäten von Tro-
nien besonders deutlich. Außerdem ist das Verhältnis
der beiden Bildformen zueinander durch gegensei-
tige Beeinflussungen und Abhängigkeiten bestimmt,
deren Aufdeckung zum Verständnis des Bedeu-
tungsgehalts und der Funktionsweisen von Tronien
sowie bestimmter Erscheinungsformen von Porträts
beiträgt. Damit begreift sich die Studie nicht allein
als Untersuchung zum Bildtyp der Tronie, sondern
in Teilen auch als Beitrag zur Erforschung der nie-
derländischen Porträtmalerei des 17. Jahrhunderts.
 
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