II. Zeus und die Kureten. 213
Der alte Cultustanz der Kureten sührte ur-
sprünglich den Nahmen π^υλ/ί·, so nennt ihn Kal-
limachos cP); und Eustathios e\ wie der Scholiast
zu Homer /), gibt die Notiz, dass 'πξυλέεε ein gor-
tynisches Wort sey. Gortyn nun hatte früher als
alle übrigen Städte Kretas in mehrfacher Hinsicht
orientalischen Einlluss erlitten, wie es auch am
längsten ausländische Religionsgebräuche bewahrt
zu haben scheint. Wichtig ist in dieser Hinsicht,
dass nach Aristoteles <g) die ττυ^ΐχη bey den Ky-
priern πξυλιε hiei's; die Richtigkeit d.er andern
Nachricht, dass Achill zuerst beym Scheiterhaufen
des Patroklos diePyrriche getanzt, und dass sie hier-
von 7z) ihren Nahmen entlehnt habe, lassen wir bil-
lig dahin gestellt sevn; es scheint jedoch diess Vor-
geben ans der V ahrnehmung des asiatischen Ur-
sprungs dieses Tanzes, der in der Prvlis seinen Ur-
sprung nahm, herzurühren. Das hohe Alter der
πξΰϊχ.ις wie ihr Vorhandenseyn aus der asiatischen
Halbinsel geht wenigstens aus Kallimachos hervor,
Erziehung der Kreter, deren wesentlicher Theil
er war , die Rede ist.
d) h. in Jov. v. 52.
D Eustath. ad II. XII. p. 893. 1. 34.
f) Sc hol. Hom. II. XI. v. 49.
g) Beym Schol. Pind. Pyth. II. 125. p. 518. ed.
Heyne.
7?) Παρ« τ/v πυράν της πυρρίχης το 'όνομα 3έσ3αι.
Nach einer gewöhnlichen Manier, von dem
Nahmen der Sache eine Person zu fingiren, soll
er, bey Str ab. X. p. 736., von einem Kureten
Pyrrichos (dieser Nähme ist nähmlich in der
Strab-Stelle entweder zu ergänzen, oder im
Gedanken zu suppliren, vergl. Str. X. 716.) her-
rühren.
Der alte Cultustanz der Kureten sührte ur-
sprünglich den Nahmen π^υλ/ί·, so nennt ihn Kal-
limachos cP); und Eustathios e\ wie der Scholiast
zu Homer /), gibt die Notiz, dass 'πξυλέεε ein gor-
tynisches Wort sey. Gortyn nun hatte früher als
alle übrigen Städte Kretas in mehrfacher Hinsicht
orientalischen Einlluss erlitten, wie es auch am
längsten ausländische Religionsgebräuche bewahrt
zu haben scheint. Wichtig ist in dieser Hinsicht,
dass nach Aristoteles <g) die ττυ^ΐχη bey den Ky-
priern πξυλιε hiei's; die Richtigkeit d.er andern
Nachricht, dass Achill zuerst beym Scheiterhaufen
des Patroklos diePyrriche getanzt, und dass sie hier-
von 7z) ihren Nahmen entlehnt habe, lassen wir bil-
lig dahin gestellt sevn; es scheint jedoch diess Vor-
geben ans der V ahrnehmung des asiatischen Ur-
sprungs dieses Tanzes, der in der Prvlis seinen Ur-
sprung nahm, herzurühren. Das hohe Alter der
πξΰϊχ.ις wie ihr Vorhandenseyn aus der asiatischen
Halbinsel geht wenigstens aus Kallimachos hervor,
Erziehung der Kreter, deren wesentlicher Theil
er war , die Rede ist.
d) h. in Jov. v. 52.
D Eustath. ad II. XII. p. 893. 1. 34.
f) Sc hol. Hom. II. XI. v. 49.
g) Beym Schol. Pind. Pyth. II. 125. p. 518. ed.
Heyne.
7?) Παρ« τ/v πυράν της πυρρίχης το 'όνομα 3έσ3αι.
Nach einer gewöhnlichen Manier, von dem
Nahmen der Sache eine Person zu fingiren, soll
er, bey Str ab. X. p. 736., von einem Kureten
Pyrrichos (dieser Nähme ist nähmlich in der
Strab-Stelle entweder zu ergänzen, oder im
Gedanken zu suppliren, vergl. Str. X. 716.) her-
rühren.