68 Einleitende Abhandlungen.
zu einem labyrinthischen Tanze •ward dieser Rei-
gen erst da, als die alte heilige Sage zu dem
breiten Mythus der Logographen an gewachsen
war. Ist Einfachheit der Charakter alles ältesten,
so, müssen wir schhessen, hielten sich auch die
heiligen Tänze anfänglich in der Sphäre einsa-
cher Darstellungen-, wie der Mythus wuchs, so
wmrde auch die Darstellung ausgedehnter. Will
man auch nicht annehmen, dass die zufällige
Aehnlichkeit der sich verwickelnden und wieder
auilö-enden Touren des Pt eigens mit dem was
das Wort Labyrinth bedeutete, zu jener ganzen
Erklärung Veranlassung ward: klar ist, dass es ei-
nen labyrinthischen Tanz erst da geben konnte,
als die natürliche Grotte zum dädaliscben Kunst-
bau des Labyrinths im spätem Mythus sich hob.
2. P h ö n i k i e n.
In einem nähern und unmittelbaren Verliält-
niss als Aegypter standen unstreitig die Phö-
niker zu den Hellenen. Dieses Volk stammle
ursprünglich von erythräischen Meere, mit wel-
chem Nahmen bald der persische bald der ara-
bische Meerbusen bezeichnet wird Z). Seit ural-
und dessen Töchtern dergleichen Bildnisse.
Noch zu Pausanias Zeiten wollten die Knosier
ein dädalisches Kunstwerk besitzen, das den
Chor der Ariadne darstellte, dessen Homer ge-
denkt, Paus. IX. c. H. VII. 4. Mehr übei'
Dädalos bey der minoischen Periode.
D Herod. 1.1· d’Anyille sur la merErythree, in
zu einem labyrinthischen Tanze •ward dieser Rei-
gen erst da, als die alte heilige Sage zu dem
breiten Mythus der Logographen an gewachsen
war. Ist Einfachheit der Charakter alles ältesten,
so, müssen wir schhessen, hielten sich auch die
heiligen Tänze anfänglich in der Sphäre einsa-
cher Darstellungen-, wie der Mythus wuchs, so
wmrde auch die Darstellung ausgedehnter. Will
man auch nicht annehmen, dass die zufällige
Aehnlichkeit der sich verwickelnden und wieder
auilö-enden Touren des Pt eigens mit dem was
das Wort Labyrinth bedeutete, zu jener ganzen
Erklärung Veranlassung ward: klar ist, dass es ei-
nen labyrinthischen Tanz erst da geben konnte,
als die natürliche Grotte zum dädaliscben Kunst-
bau des Labyrinths im spätem Mythus sich hob.
2. P h ö n i k i e n.
In einem nähern und unmittelbaren Verliält-
niss als Aegypter standen unstreitig die Phö-
niker zu den Hellenen. Dieses Volk stammle
ursprünglich von erythräischen Meere, mit wel-
chem Nahmen bald der persische bald der ara-
bische Meerbusen bezeichnet wird Z). Seit ural-
und dessen Töchtern dergleichen Bildnisse.
Noch zu Pausanias Zeiten wollten die Knosier
ein dädalisches Kunstwerk besitzen, das den
Chor der Ariadne darstellte, dessen Homer ge-
denkt, Paus. IX. c. H. VII. 4. Mehr übei'
Dädalos bey der minoischen Periode.
D Herod. 1.1· d’Anyille sur la merErythree, in