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Hoeck, Karl
Kreta: ein Versuch zur Aufhellung der Mythologie und Geschichte, der Religion und Verfassung dieser Insel, von den ältesten Zeiten bis auf die Römer-Herrschaft (Band 1) — Göttingen: Rosenbusch, 1823

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https://doi.org/10.11588/diglit.62362#0465

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V. Das Labyrinth bey Gortyna. 447
Fünfte Beylage.
Das Labyrinth bey Gortyna.

Aeltere und. neuere Reisebcschreiber haben
uns die Höhlengänge in der Nähe von Gortyna,
gleich jenem Dädalischen Kunstbau der Mythe zu
Cnossus das Labyrinth genannt, beschrieben a).
Unter den frühem Berichten verdient vorzüglich die
Beschreibung von Tournefort Z>) berücksichtigt zu
werden· das Genaueste und Ausführlichste verdan-
ken wir dem Engländer Cockerell c) und haupt-
sächlich dem Deutschen Sieber Beyde haben
ihrer Beschreibung einen Plan jener unterirdischen
Gänge beygegeben. Der von Herrn Sieber, als der
vollständigste, ward auf unserer II. Tafel copirt e).
a) Die erste Notiz von diesen unterirdischen Gän-
gen verdanken wir Beton, p. 17. Ungenügend
ist gleichfalls der Bericht von Pococke, II. p.
367. Umständlicher ist die Beschreibung von
Bl ainville, letters from the Levant II. p. 258.
(deutsch von Köhler, V. p. 437.) und Savary,
p. 209.
b} Tournefort, voy. p. 26.
c) Travels in various countries qf the East, edited
by Walpole, p. 402. Mit Herrn Cockerell be-
sah zugleich North Douglas jene Höhlen-
gänge, und theilte von ihnen eine kurze Nach-
richt mit in seinem: Essay on certain points os
resemblance between aucient and modern Greeks,
London 1813. p. 25.
d) Reise, p 510.
e) Herr Sieber verwandte seiner Aussage nach
fast 2 Tage auf die Besichtigung und Ausnahme
des Labyrinths. Cockerell kaum 4 Stunden.
 
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