Π. Zeus und die Kureten. 231
weise die Diener des kretischen Cultus hiessen zz).
Für die ursprüngliche Identität beyder sprechen
unter anderm die Nahmen Kyrbas, Pyrrichos und
Idäos, welche hey Nonnos 7’) als Korybanten er-
wähnt werden, aber sich gleichwohl als Benen-
nungen der Kureten auf Kreta sinden w). Es war
so allgemein verbreitete Meinung, die Kureten
seyn nach Kreta eingewandert, dass die Ansicht,
welche sie als Erdgeborene und Autochthonen .r)
betrachtet, dagegen kaum in Betracht kommen
würde, gälte sie auch hey Untersuchungen über Ur-
geschichte mehr als individuelle Ansicht beschränk-
ter Subjectivilät. So verschieden auch ihr ur-
sprüngliches Vaterland angegeben wirdy), so stim-
men doch die Nachrichten darin überein, dass es
Asien war, und nahmentlich Phrygien, wo sie in
der engsten Beziehung zum orgiastischen Dienst
der Göttermutter standen. Sie heissen desshalb
Begleiter der Pthea 2), und nach dem höchst wich-
«) Dieser Unterschied, welcher nach der Mehr-
zahl der Zeugnisse (Strab. X. p. 723 u. an
mehr. and. Stellen) angenommen werden muss,
wird doch nicht immer vorzüglich von Ftömern
gemacht, vergl. Lucr. II. 630..
v) Dionys. XXIV. 75.
w) Vergl. oben p. 206.
rr) Diod. Sic. V. 65. Strab. X. p. 723.
y) Bald sollen sie aus Kolchis kommen, StR. X.
p. 723. und Diener der Hekate, (jenes finsteren
Zweiges des vurder-asiatischen Jhiatur-Dienstes,
Tzetz. ad Lycophr. v. 77.), gewesen seyn, Str.
X. p. 724.: bald sogar aus Bactriana stammen,
nach dem Zeugniss derer, die Kureten und Ko-
rybanten für dieselben halten.
z) Strab. X. p. 723. Stobaei eclog. phys. p. 5.
weise die Diener des kretischen Cultus hiessen zz).
Für die ursprüngliche Identität beyder sprechen
unter anderm die Nahmen Kyrbas, Pyrrichos und
Idäos, welche hey Nonnos 7’) als Korybanten er-
wähnt werden, aber sich gleichwohl als Benen-
nungen der Kureten auf Kreta sinden w). Es war
so allgemein verbreitete Meinung, die Kureten
seyn nach Kreta eingewandert, dass die Ansicht,
welche sie als Erdgeborene und Autochthonen .r)
betrachtet, dagegen kaum in Betracht kommen
würde, gälte sie auch hey Untersuchungen über Ur-
geschichte mehr als individuelle Ansicht beschränk-
ter Subjectivilät. So verschieden auch ihr ur-
sprüngliches Vaterland angegeben wirdy), so stim-
men doch die Nachrichten darin überein, dass es
Asien war, und nahmentlich Phrygien, wo sie in
der engsten Beziehung zum orgiastischen Dienst
der Göttermutter standen. Sie heissen desshalb
Begleiter der Pthea 2), und nach dem höchst wich-
«) Dieser Unterschied, welcher nach der Mehr-
zahl der Zeugnisse (Strab. X. p. 723 u. an
mehr. and. Stellen) angenommen werden muss,
wird doch nicht immer vorzüglich von Ftömern
gemacht, vergl. Lucr. II. 630..
v) Dionys. XXIV. 75.
w) Vergl. oben p. 206.
rr) Diod. Sic. V. 65. Strab. X. p. 723.
y) Bald sollen sie aus Kolchis kommen, StR. X.
p. 723. und Diener der Hekate, (jenes finsteren
Zweiges des vurder-asiatischen Jhiatur-Dienstes,
Tzetz. ad Lycophr. v. 77.), gewesen seyn, Str.
X. p. 724.: bald sogar aus Bactriana stammen,
nach dem Zeugniss derer, die Kureten und Ko-
rybanten für dieselben halten.
z) Strab. X. p. 723. Stobaei eclog. phys. p. 5.