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Hofstede de Groot, Cornelis
Beschreibendes und kritisches Verzeichnis der Werke der hervorragendsten holländischen Maler des XVII Jahrhunderts (Band 3): [Frans Hals, Adriaen van Ostade, Isack van Ostade, Adriaen Brouwer] — Esslingen, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.43144#0165
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VERKÜNDIGUNG DER ENGEL AN DIE HIRTEN. Links neben dem 1.
von rechts vorn nach links hinten verlaufenden Weg steht und lagert
— im Schatten — ein Teil der Herden, eine Kuh und zwei Ziegen.
Von den Hirten liegt einer, in grünem Wams, schlafend rechts am
Weg, während ein zweiter hinter ihm kniet und betend die Hände
zu dem links oben aus dunkeln Wolken erscheinenden Engel erhebt.
Dahinter in einer Holzhütte eine Frau mit schwarzem Kopftuch;
draußen mehr nach links noch ein schlafender Hirt, ein kriechender
Knabe und dann Rinder und Schafe. Rechts vorn noch ein Hund, der
die Engelserscheinung anzubellen scheint. — Sehr interessantes Bild
aus der Frühzeit. Das Helldunkel ist sehr rembrandtartig. Wenige
Lokalfarben, fast nur gelblichbraune Töne.
Voll bezeichnet rechts unten.
Holz 69X55,5.
Aus Salzdahlum.
Wahrscheinlich identisch mit der Christnacht der Versteigerung in Amster-
dam am 31. Aug. 1740 Hoet II 8 Nr. 14 (fl 635).
Gemäldegalerie in Braunschweig, Kat. 1Q00 Nr. 300.
ANBETUNG DER HIRTEN. In einer großen Bauernhütte sitzt links 2.
Maria und blickt auf das in einer Krippe auf Stroh neben ihr liegende Sm. 203
Kind, um das vier Hirten, eine Hirtin und ein Kind in Anbetung suppl.
versammelt sind. Joseph steht hinter Maria mit einem Buch in der 102.
Hand und blickt ebenfalls auf das Christkind. Weiter hinten, im
offenen Tor zwei Figuren mit einem Esel. Links hinter den Hirten
eine Kuh.
Voll bezeichnet links und 1667 datiert (nach Waagen 1669).
Holz 45,5 X 40.
Erwähnt von Ch. Blanc, Le Tresor de la Curiosite II 396 und von Waagen,
Suppl. 296.
Ausstellung in Manchester 1857 Nr. 1702.
Winterausstellung in London 1882 Nr. 91.
Ausgestellt im Burlington F. A. Club in London 1900 Nr. 42.
Sammlung Frau Reuver in Delft, die 1750 en bloc an den Landgrafen von
Hessen-Cassel verkauft wurde.
Schloß Altstadt in Cassel, Inventar von 1783 Nr. 60.
Darnach in der Sammlung von Josephine in Malmaison.
Erworben von Delahante und von diesem verkauft an John Webb, von dem
es 1823 an Erard ging.
Versteigerung Chevalier Sebastien Erard in Paris am 23. April 1832 Nr. 104
(frcs. 11950).
 
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