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Illustrierte Welt : vereinigt mit Buch für alle: ill. Familienzeitung — 22.1874

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Heft 17
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462

ein Raum bleiben, der ganz allein für Dich bestimmt ist,
und in welchem auch das kleinste Deiner Erlebnisse ein liebe-
volles Interesse findet. Margarethe.
VII.
Liebe Margarethe!
Du hast Recht, theure Freuudin, wenn Du sagst, daß ich
einen stillen, umfriedeten Hafen gefunden habe, fern von den
Stürmen der Welt.
Was bedarf ich mehr? Gott gibt mir das reichlich, was
meine Seele an Erdenglück fordert.
Seit ich nur selbst klar geworden bin, ist Alles Ruhe und
Frieden in mir und um mich her. Und wäre ich nicht schon
innerlich glücklich, so müßte ich's dadurch werden, daß Andere
durch mich glücklich sind.
Die Tante verjüngt sich und lebt neu auf.
Du solltest sie sehen, wenn sie ihre Leinenvorräthe aus-
packt und die feinsten Gewebe zerschneidet, damit sie, wie sie
sagt, ihr Töchterchen nicht ohne eine schone Aussteuer ihrem
Manne übergibt.
Wir sind so fleißig und nähen uns die langen Winter-
abende hinweg.
Wie soll ich Dir Nichard's stille Seligkeit beschreiben, die
doch so ganz anders ist, als ich mir je eines Bräutigams
Stimmung gedacht habe? Nichard's Glück, welches so wenig
Worte nnd Geberden braucht und doch aus seinem ganzen
Wesen hcrausleuchtet rind es gleichsam verklärt?
Was mich auch freut, aber nur ganz im Stillen, ist, daß
ich nicht ganz arm in meine neue Heimat eiutrete, daß ich
ein kleines Vermögen besitze, welches Richard nun in seinem
Nutzen auwcnden kann.
Doch das sage ich Niemand als Dir.
Es ist kindisch, doch ich freue mich daran. Denn eigent-
lich bin ich doch nur ein kleines, sehr unbrauchbares Ding,
im Hauswesen noch nicht viel nütze und mein bischen Wissen
ans der Pension schrumpft auch ganz beschämt zusammen vor
Nichard's Kenntnissen, vor seiner Belesenheit, vor seinem
ilaren Verstände, überhaupt vor seinen Vorzügen, die ich
täglich mehr einsehe und würdigen lerne.
Wie ein schönes Gemälde dünkt er mich, welches man zu-
erst gleichgültigen Blickes ansieht, welches nicht blendet und
besticht und an dem man erst nach und nach, bei ruhigem
Beschauen, immer mehr und mehr Schönheiten entdeckt.
Ich war einigemal mit meinem Bräutigam uud mit der
Taute in der Stadt, theils, um allerlei Einkäufe für unsere
neue, kleiue Einrichtung zu machen und dann in geschäftlichen
Sachen.
Ich verstehe von all' diesen Dingen wenig und über-
lasse all' mein Wohl und Wehe nun Nichard's Händen.
Richard sollte nämlich mein Vormund werden, da Karl's
Abwesenheit sich so lange hinausdehnt; da Ersterer jedoch
bald mein Mann werden wird, so ist diese Form nun nicht
mehr für uöthig befunden worden. Denn wenn man einmal
verheirathet ist, so braucht man weiter keinen Vormund. So
viel verstehe ich auch, und so ist diese Angelegenheit glücklich
abgethan.
Wie sonderbar, daß Karl nicht schreibt?
Oder hat er vielleicht doch geschrieben und hat vielleicht
irgend eine Bemerkung in Bezug auf mich in seinem Briefe
gemacht, die ich als nunmehrige Braut seines Bruders nicht
lesen soll?
O, sie könnten mich's immerhin lesen lassen, was es
auch sei! Ich bin fest uud klar in mir und Nichts, was
Karl sagt oder schreibt, kann mich mehr beirren!
So ist denn Alles gut, glatt uud eben?
Nein, doch nicht ganz! Zuweilen zieht ganz verstohlen
noch ein leises Gewölk über die Stirn meines lieben Mütter-
chens. Ganz verstohlen; aber ich bemerke es doch und suche
es dann eilig fortzuküssen.
Der Frühling steigt in unser liebes, stilles Thal her-
nieder und klopft an unser kleines, eingeschneitcs Haus.
Ich habe die Feder lauge ruhen lassen. Es gab so viel
Lärm, Klopfen und Hämmern. Wir hatten Handwerker da,
die bauten und putzten, malten uud tapezirteu. Es wird
Alles neu eingerichtet. Tante und Ella werden unten wohnen,
wir oben.
Unser alter Gärtner deckt die Beete auf, gräbt, hackt uud
sät im Garten und ich sehe gern, wie die gelben uud rothen
Keime die Erdschollen zurückwerfen und an's färbende, be-
lebende Sonnenlicht dringen. Manchmal kommt mich eine
fast kindische Heiterkeit an und ich springe mit der kleinen
Ella durch die Gartenwege, wie ich als Kind that, ehe
Ella noch springen gelernt. Der Rosenbaum an unserem
Hause wird grün, der alte Rosenbaum, auf den wir Alle
stolz sind.
Richard läßt ein neues Gewächshaus bauen und hat seine
Felder im Herbst drainiren lassen. Das Wasser, welches sich
in den Röhren unter der Oberfläche der sanft abfallenden
Felder sammelt, ist über die tiefer gelegenen Wiesen in kleinen
Rinnen geleitet worden und sammelt sich in einem Kanal, der
sich dann in den kleinen Weiher ergießt. Ich habe mich
früher wenig um derlei Dinge bekümmert, doch nun sichst
Du, daß ich ciue lebhafte Freude an der Laudwirthschaft ge-
winne. Ich weiß auch schon genau, was für Gctraidearten
die grünen, sprossenden Hälmchen, die ich sonst ohne Unter-
schied in ihrem ersten Stadium für Gras hielt, einst sein
werden.
Unser alter Gärtner Klaus liebt nun die Neuerungen
durchaus nicht, die sein Herr eiuführt, und ich habe deßhalb

Illustrirte Welt.

manchen komischen Streit mit ihm. Er liebt alle Neuerungen
nud Erfindungen nicht, in erster Linie die Eisenbahnen uud
die Streichhölzchen, da beide seiner Meinung nach (und auch that-
sächlich) schon Unglück genug angerichtet haben. Er ist be-
sonders stolz auf seine Ansichten seit Nichard's Unfall, und
wenn er darauf zu reden kommt, so begleitet er seine Er-
fahrnugssätze mit lebhaften „Pink pink", indem er für seine
Pfeife mit Stahl und Feuerstein Funken schlägt, um uns recht
augenscheinlich zu zeigen, wie er gründlich alle diese und jene
Erfindungen verachte und entbehren könne.
Wenn ich mich mit Bekehrungsversuchen bei dem hals-
starrigen Alten müde geschwatzt habe, ohne Etwas zu er-
reichen, so spiele ich am Ende meine letzte Karte aus, indem ich
behaupte, jedoch nur leise gegen Richard, daß es ohne Eisen-
bahnen auch keine Eisenbahnunfälle gäbe, und daß ich ohne
solche wahrscheinlich auch jetzt keinen Bräutigam hätte.
Manchmal nehme ich dem Alten den Spaten aus der
Hand und versuche zu graben. Ich möchte gern Alles können
und lernen, was eine Landwirthin können muß. Das strömt
so würzig uud kühl aus dem lockeren Erdboden und dabei
weht der Wind die Waldluft aus den aufbrechenden Buchen-
knospen herüber. Ja, ich kann graben und hacken, pflanzen
und säen und trage schon lauge keine seidenen Pantoffeln mehr
im Garten.
Meine Wangen werden roth, ach, uud mein Teint! Die
Märzluft hat ihn schon verdorben! Wie wird er zu meinem
weißseidenen Brautkleid paffen!
Wieder eine lange Pause, ehe ich an meinem Briefe fort-
fahre. —
Was ich jetzt niederschreiben will, ängstigt und peinigt
mich uud hat meine sonnige, Helle Frühlingsstimmung ge-
trübt.
Es schwebt ein Geheimniß um mich her; etwas Banges,
Trübes, etwas Ungelöstes hat sich zwischen Richard und mir
aufgerichtet. Vielleicht könnte ich es nut einem Wort ver-
scheuchen, aber ich kann dieses Wort nicht aussprechen uud so
bleibt der Schatten stehen.
Neulich ging ich des Abends spät noch aus meinem Stüb-
chen hinunter, um mit der Tante zu sprechen. Als ich auf
der Treppe war, hörte ich in Nichard's Stube sprechen. Wer
konnte so spät noch bei ihm sein?
Vielleicht einer der Arbeiter, die beim Bau des Gewächs-
hauses beschäftigt sind?
Ich stand still und wurde neugierig.
Dir darf ich's ja ohne Scheu gestehen, daß ich auch ein
wenig neugierig bin. Sind wir's nicht Alle? Warum sollte
ich auch das vor Dir verhehlen, daß mein Herz ein wenig
heftiger klopfte und daß ein unbehagliches Gefühl mich be-
schlich, als ich Karl's Stimme im Gespräch mit Richard unter-
schied?
So war er denn gekommen! Dabei war natürlich nichts
Wunderbares. Einmal mußte er ja doch kommen.
Aber so spät, so geheimnißvoll!
Die Brüder sprachen hastig und heftig miteinander. Ihre
Stimmen waren zwar gedämpft, aber ich vernahm an ihrem
Ausdruck, daß sie zürnende, grollende Worte wechselten.
Ich trat keinen Schritt näher, ich stand wie gebannt auf
der Treppenstufe. Vielleicht weil es mir überhaupt uuwürdig
schien, als Lauscherin an einer geschlossenen Thür zu stehen,
vielleicht auch aus Vaugen uud Scheu. In einer Flut unver-
standener Worte, hörte ich aber deutlich meinen Namen mehr-
mals neunen. Sie sprachen also von mir; sie stritten sich meinet-
wegen. Wollte Karl vielleicht seine Einwilligung zu unserer
Verheirathuug nicht geben? Zürnte er uns, mir besonders,
daß er uns als Verlobte sand?
Ich forschte tief hinab in mein Herz.
Da war Alles still und fest. Meine Liebe stand uner-
schütterlich, aber etwas Anderes ängstigte mich. Hatte ich nicht
vielleicht früher Karl Gelegenheit zu der Vermuthung gegeben,
daß ich ihn liebe? Hatte ich ihn denn nicht selbst zu liebeu
geglaubt? Konnte er mich nicht für falsch und leichtsinnig
halten? Konnte dadurch nicht auch Richard an mir irre
werden? —
Ich schlang meine Hände ineinander und saß lange auf
derselben Stelle sinnend und horchend. Nichard's liebe, wohl-
tönende Stimme erschien mir verschleiert und heiser; sie klang
fremd und unheimlich an mein Ohr. Ich vernahm das
Summen und Tönen erregt gewechselter, unverstandener Worte
und wußte, daß ich die Ursache des Bruderzwistes war.
Was sollte und was konnte ich thun? Zwischen die Brü-
der treten und Frieden zu stiften suchen?
Ich hatte den Muth nicht dazu.
Endlich stieg ich traurig wieder hinauf in mein Stübchen,
ohne die Tante aufgesucht zu haben.
Ein peinliches Gefühl beunruhigte mich die gauze Nacht;
ich schlief wenig uud stand mit Tagesgrauen auf.
Noch regte sich Nichts im Hause. Ich stieg hinunter, um
mich an der frischen Morgenluft zu erquicken, um Alles zu
verscheuchen und von mir zu werfen, was störend zwischen
mir und meiner Zukunft, zwischen mir und Richard aufsteigeu
konnte.
Tie kühle Lust that mir wohl. Der Friede unserer stillen,
weltfernen Einsamkeit umwehte mich sauft uud tröstend. Was
tonnte dann auch Unangenehmes geschehen?
War ich denn in meinem Inneren nicht vollständig schuld-
los? Ich begann mich meiner Unruhe und Verlegenheit zu
schämen.
Mußte sich, denn Karl nun, wenn er mich auch liebte,
nicht in die Thatsache finden, daß ich seines Bruders Braut
sei und bald dessen Frau sein würde? War er nicht Ehren-

mann genug, um nun jedes, auch das leidenschaftlichste Ge-
fühl für mich verbergen zu müssen?
Als ich um eine Wcgecke bog, stand Karl mir plötzlich
uud unerwartet gegenüber. Er war aus einer Laube ge-
treten, ich hatte ihn nicht früher sehen können und auch er
hatte wohl meine Schritte auf dem weichen Sande nicht eher
vernommen, als da ich dicht vor ihm stand.
Daß ich erschrak, ist leicht zu glauben, obgleich ich immer-
hin aus ein Begegnen mit ihm vorbereitet sein mußte. Aber
nicht hier, nicht allein, nicht jetzt. Aber seltsam erschien es
mir, daß auch er vor mir erschrak nnd zurückfuhr.
Er sah anders aus, als sonst; bleicher, abgespannt und
ermüdet. Auch sein Aeußeres, seine Kleidung, die wie ein
Reiseanzug aussah, seiue Haltung, sein Haar, waren nicht
wie sonst; ich vermißte auf den ersten Blick jene feine und
doch so sorglos scheinende Eleganz an ihm, die seine äußere
Erscheinung sonst so anziehend machte.
Er sah mich einige Augenblicke mit einem eigenthümlichen,
fragenden, zweifelnden, traurigen Blick an. Nicht böse, nicht
zürnend.
Dann ergriff er meine Hände und rief:
„Ja, es ist doch besser so, daß ich Dich treffe. Du mußt
es hören und wissen, es kann Dir nicht erspart bleiben!"
Und dabei, ehe ich's mich versah oder seine Absicht auch
nur ahnte, fiel er auf seiue Kniee nieder und küßte meine
Hände.
Ich zitterte nnd bebte. Das war schlimmer, als meine
Befürchtungen, das Schlimmste, was er thun konnte.
Ich riß mich los und eilte fort. Richard kam den
Gartenpfad daher, eilig, aufgeregt, sein liebes Gesicht ganz
verändert.
Hatte er uns gesehen? Karl vor mir auf den Knieen
erblickt?
Ich glaube.kaum, kaum. Aber gewiß weiß ich's nicht!
Er sah mich betroffen, mit einem anderen Blick an, als
ich es von ihm gewöhnt bin, als ich auf ihn zukam.
„Bist Du schon aufgestanden? Was thust Du so früh
im Garten?" frug er mit einem hastigen Tone, und ohne
sich um eine Antwort ferner zu kümmern, ging er an mir
vorüber.
„Karl! Karl!" rief er seinem Bruder zu, „der Wagen
ist fertig; es ist die höchste Zeit, komm'!"
Was war das Alles? Ich frug nicht, ich sah nur, indem
ich langsam weiter ging, mich noch ein wenig nach den Brü-
dern um, die hastig Einiges miteinander sprachen, was ich
nicht verstehen konnte.
Dann ging ich hinauf, verstimmt und peinlich erregt,
unzufrieden mit Karl, mit Richard und mit mir selbst.
Karl that mir leid; wie könnte ich das verschweigen? Er-
sah so traurig, bekümmert, so weich und wehmüthig aus.
Aller Sounenglanz war aus seinen Mienen geschwunden.
Und warum mußte er nun so gar schnell wieder abreisen?
Konnte er keinen Tag bei uns bleiben? Gab es denn kein
rnhiges uud vernünftiges Aussprechcn uud Klarwerden zwi-
schen uns Dreien?
Freilich, ehrenhaft ist es nicht, daß Karl der Braut seines
Bruders ein Geständnis; aufdringen will, welches diese nicht
hören kann und darf. Und nun sein Niedcrknieen! Das
würde Richard nicht thun, der könnte gewiß vor keiner Frau
knieen.
Daß Karl hier war, könnte mir jetzt beinahe wie ein
Traum scheinen, wenn ich nicht so genau wüßte, daß ich ihn
gehört, leibhaftig gesehen hätte. Niemand spricht davon,
Niemand nennt ihn. Die Taute scheint kaum davon zu wissen,
Ella weiß gewiß nichts davon.
Aber Richard uud ich wissen cs; wir sühlen Beide einen
kühlen Hauch in der Luft, seit er zwischen uns stand.
Könnte Richard eifersüchtig sein? Wäre es möglich, daß
auch nur der Gedanke eines Zweifels an meine Liebe und
Treue in ihm aufstiege? Wäre die trübe Stimmung, die
seine Stirn jetzt umwölkt, wirklich Mißtrauen? Hat er Karl
gesehen, als dieser vor mir kniete?
Ein Wort könnte alle diese dumpfen Zweifel lösen. Ein
einziges, herzliches, offenes Wort. Aber nein, es erscheint
mir meiner uuwürdig, auch nur die Möglichkeit anzudeutcn,
als könne mein Verlobter an mir zweifeln. Schon das er-
klärende, betheuernde Wort erscheint mir als ein unreiner
Hauch, wenn ich es gegen Richard aussprechen soll.
Wo ist Karl? Ich weiß es nicht und Niemand sagt es
mir, da ich nicht nach ihm fragen will.
Die Brüder haben sich grollend getrennt; Karl ist wieder
abgereist, wohin, ahne ich nicht.
Doch das Eine glaube ich, nein, weiß ich gewiß, uud in-
dem ich es niederschreibe, zieht das Gewölk von meiner Seele
hinweg: daß jeder Schatten sich zwischen uns verlieren wird
und muß, daß unsere Liebe, an die Du nicht glauben willst,
stärker ist, als ein Mißverständnis;, dessen Wesen ich in diesem
Augenblick noch nicht ganz zu durchdringen vermag, das aber
wie ein Morgenuebel vor der Sonne verschwinden muß.
Ter alte Klaus zeigte mir gestern einen großen Myrten-
stock, der ganz mit Knospen bedeckt war. Er pflegt und hütet
ihn wie ein Kleinod, und wenn die Blüten aufgebrochen sein
werden, so soll er seiner Zweige beraubt werden, zum Braut-
kranz für mich. — Ein Bangen durchrieselt mich; wie werde
ich meinen Platz, auf den ich berufen worden, ausfüllen?
Werde ich im Stande sein, Glück auszuströmen, Glück zu ver-
breiten, werde ich Nichard's Leben verschönen und erhellen
können?
Gott gebe mir die Kraft dazu!
Elise.
 
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