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Kl. v. Schwerzenbach Bauliche Überreste von Brigantium
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lassen war, abgebrochen, Fig. 201. 5; 3 Sattler¬
nadeln (geöhrt), Fig. 201, 7—P; Pinzette in sehr
hübscher Patinierung Fig. 201, 10.
Sonst: Kopfplatte eines Nagels in runder
Schildform Fig. 201, 11; Zierstück, vielleicht Gürtel-
schnalle in der Mitte oben eine Öse, in welcher
noch die Hälfte eines kleinen Kettenringes steckt,
die über den Schild gebogene Verzierung zeigt
den gut modellierten Kopf eines Windhundes
Fig. 201, 13. Fibel Fig. 201, 12; Charnierfibel in
feiner Zeichnung und Ausführung, versilbert Fig. 201,
14; oberer Teil einer Charnierfibel, trägt Reste der
Versilberung Fig. 201, 18; Schnalle, ein Bruchstück
der Nadel war noch vorhanden, geriet aber in
Verlust, Fig. 201, 20; runde Broche mit vorzüg-
lich modellierter Kröte in der Mitte, Rand er-
haben und ornamentiert Fig. 201, 15; Dochthaken
Fig. 201, 16; Fischangel Fig. 201, 17; zum gleichen
Zwecke dürfte der Nagel Fig. 201, 21 umgewandelt
worden sein. Zierstück (?), 3 mm dicke Scheibe,
rückwärts ganz glatt, ohne Stifte zur Befestigung
od. dgl., unklarer Bestimmung Fig. 201, 19; Be-
standteile eines Schlosses (?), mit Weißmetall be-
legt Fig. 201, 22; Zierknopf Fig. 201, 23 und
Ring Fig. 201, 24; Lämpchen mit Henkel, all-
seitig glatt, ohne Verzierung Fig. 201, 25; Blech-
stück, 11 x/2 cm lang, mit zwei eingenieteten Char-
teren Fig. 197.
Ferner noch Bruchstücke von Bronze: 6
Sonden oder Nadeln, einer Pinzette, einem Griffe
in Form eines 15 cm langen Kegels, Ringen und
Knöpfen verschiedener Größe, einem Spiegel,
einem Gefäße und verschiedene dünne Blech-
streifen mit Nietlöchern (zu Beschlägen ge-
hörend).
Von Eisen: 7 Mauerhaken (Uncini) ver-
schiedener Größe, 6 Stili, 2 Schlüssel von i2y2
und b^cm Länge, 1 Reif im Durchmesser von
kleinere und größere Ringe, verschie-
dene Haken und Kloben sowie eine Menge
Nägel in verschiedenen Größen.
Bein: Haarnadel mit geschnitzter Hand
einen Würfel haltend Fig. 201, 6; ein kleiner
runder Knopf und zwei Fragmente, vielleicht
von Messerheften.
Glas: Bruchstücke von beiläufig 20 ver-
schiedenen Gefäßen, darunter einer Schale mit er-
habenen Rippen, viereckiger Vasen und kleiner,
Jahrbuch der k. k. Zentral-Kommission I 1903
zum Teil kugelförmiger Fläschchen in weißer, hell-
und dunkelgrüner und bläulicher Farbe. Im Boden
einer viereckigen Vase fand sich der Stempel:
OF- A- PALLAN I in eingegossenen Buchstaben.
Die außergewöhnliche Menge der Tonscherben
verleitete mich zu dem allerdings sehr mühevollen
Versuch, die ungefähre Zahl der hier nachweis-
baren Gefäße abzuschätzen.
Ich suchte alle Bruchstücke heraus, welche
sichere Anhaltspunkte zur Unterscheidung der Ge-
fäße boten.
' Fig. 202 Gefäßscherben aus Lavezstein (Brigantium),
v6 n. Gr.
a) Gefäße aus grauem Ton:
19 Urnen, glatt, ohne wulstigen Rand; 25 Urnen, glatt,
mit Wulstrand; 62 Urnen mit und ohne Wulstrand, mit
Einkerbungen oder erhabenen Tupfen (Warzen); 12 Urnen
mit eingedrehten, horizontal laufenden Linien am Hals;
1 becherartiges Gefäß mit eingepreßten kleinen Quadraten;
1 glatter Henkelkrug; 14 weitbauchige Töpfe oder Schüsseln
mit glattem Rand; 16 Urnen mit auf dem Rand eingedrehten
Linien; 8 Schalen, glatte und mit Linien; 22 Teller, glatt;
3 Deckel, glatt.
&) Gefäße aus gelblichem und rötlichem Ton:
1 Urne; 33 weitbauchige Schüsseln mit glattem Rand
eine gelbliche Fig. 196); 11 Schalen, rötlich, glatt; 2 Schalen
(gelblich, mit gewelltem Rand; 12 Teller, gelblich, glatt;
Fig. 203 Marmorplatte von einer Portalverkleidung
(aus Brigantium)
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Kl. v. Schwerzenbach Bauliche Überreste von Brigantium
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lassen war, abgebrochen, Fig. 201. 5; 3 Sattler¬
nadeln (geöhrt), Fig. 201, 7—P; Pinzette in sehr
hübscher Patinierung Fig. 201, 10.
Sonst: Kopfplatte eines Nagels in runder
Schildform Fig. 201, 11; Zierstück, vielleicht Gürtel-
schnalle in der Mitte oben eine Öse, in welcher
noch die Hälfte eines kleinen Kettenringes steckt,
die über den Schild gebogene Verzierung zeigt
den gut modellierten Kopf eines Windhundes
Fig. 201, 13. Fibel Fig. 201, 12; Charnierfibel in
feiner Zeichnung und Ausführung, versilbert Fig. 201,
14; oberer Teil einer Charnierfibel, trägt Reste der
Versilberung Fig. 201, 18; Schnalle, ein Bruchstück
der Nadel war noch vorhanden, geriet aber in
Verlust, Fig. 201, 20; runde Broche mit vorzüg-
lich modellierter Kröte in der Mitte, Rand er-
haben und ornamentiert Fig. 201, 15; Dochthaken
Fig. 201, 16; Fischangel Fig. 201, 17; zum gleichen
Zwecke dürfte der Nagel Fig. 201, 21 umgewandelt
worden sein. Zierstück (?), 3 mm dicke Scheibe,
rückwärts ganz glatt, ohne Stifte zur Befestigung
od. dgl., unklarer Bestimmung Fig. 201, 19; Be-
standteile eines Schlosses (?), mit Weißmetall be-
legt Fig. 201, 22; Zierknopf Fig. 201, 23 und
Ring Fig. 201, 24; Lämpchen mit Henkel, all-
seitig glatt, ohne Verzierung Fig. 201, 25; Blech-
stück, 11 x/2 cm lang, mit zwei eingenieteten Char-
teren Fig. 197.
Ferner noch Bruchstücke von Bronze: 6
Sonden oder Nadeln, einer Pinzette, einem Griffe
in Form eines 15 cm langen Kegels, Ringen und
Knöpfen verschiedener Größe, einem Spiegel,
einem Gefäße und verschiedene dünne Blech-
streifen mit Nietlöchern (zu Beschlägen ge-
hörend).
Von Eisen: 7 Mauerhaken (Uncini) ver-
schiedener Größe, 6 Stili, 2 Schlüssel von i2y2
und b^cm Länge, 1 Reif im Durchmesser von
kleinere und größere Ringe, verschie-
dene Haken und Kloben sowie eine Menge
Nägel in verschiedenen Größen.
Bein: Haarnadel mit geschnitzter Hand
einen Würfel haltend Fig. 201, 6; ein kleiner
runder Knopf und zwei Fragmente, vielleicht
von Messerheften.
Glas: Bruchstücke von beiläufig 20 ver-
schiedenen Gefäßen, darunter einer Schale mit er-
habenen Rippen, viereckiger Vasen und kleiner,
Jahrbuch der k. k. Zentral-Kommission I 1903
zum Teil kugelförmiger Fläschchen in weißer, hell-
und dunkelgrüner und bläulicher Farbe. Im Boden
einer viereckigen Vase fand sich der Stempel:
OF- A- PALLAN I in eingegossenen Buchstaben.
Die außergewöhnliche Menge der Tonscherben
verleitete mich zu dem allerdings sehr mühevollen
Versuch, die ungefähre Zahl der hier nachweis-
baren Gefäße abzuschätzen.
Ich suchte alle Bruchstücke heraus, welche
sichere Anhaltspunkte zur Unterscheidung der Ge-
fäße boten.
' Fig. 202 Gefäßscherben aus Lavezstein (Brigantium),
v6 n. Gr.
a) Gefäße aus grauem Ton:
19 Urnen, glatt, ohne wulstigen Rand; 25 Urnen, glatt,
mit Wulstrand; 62 Urnen mit und ohne Wulstrand, mit
Einkerbungen oder erhabenen Tupfen (Warzen); 12 Urnen
mit eingedrehten, horizontal laufenden Linien am Hals;
1 becherartiges Gefäß mit eingepreßten kleinen Quadraten;
1 glatter Henkelkrug; 14 weitbauchige Töpfe oder Schüsseln
mit glattem Rand; 16 Urnen mit auf dem Rand eingedrehten
Linien; 8 Schalen, glatte und mit Linien; 22 Teller, glatt;
3 Deckel, glatt.
&) Gefäße aus gelblichem und rötlichem Ton:
1 Urne; 33 weitbauchige Schüsseln mit glattem Rand
eine gelbliche Fig. 196); 11 Schalen, rötlich, glatt; 2 Schalen
(gelblich, mit gewelltem Rand; 12 Teller, gelblich, glatt;
Fig. 203 Marmorplatte von einer Portalverkleidung
(aus Brigantium)
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