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Deutsches Archäologisches Institut [Editor]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Editor]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 20.1905

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Nr. 2
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Six, Jan: Pamphilos
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https://doi.org/10.11588/diglit.47181#0107
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98

Six, Pamphilos.

νουν, οί δέ όπλίται δσα εις πεζόν παρεσκευάζοντο. έπει δε άναλαβόντες τά δπλα έπορεύοντο
ένθα έθύετο, άπήντα αύτοίς ό Χάρης και ό μάντις, και έλεγον δτι καλά τά ιερά, αλλά περι-
μένετε, έφασαν· ήδη γάρ και ημείς έςίμεν. ώς δέ τάχιστα έκηρύχβη, θεία τιν'ι προθυμία καί
οί" μιστδοφόροι ταχύ έζέδραμον. έπει δε Χάρης ήρςατο πορεύεσΟαι, προήσαν αύτω οί των
Φλιασίων ιππείς καί πεζοί· καί το μέν πρώτον ταχέως ηγούντο, έπειτα δέ έτρόχαζον τέλος δέ
οί μέν ιππείς κατά κράτος ήλαυνον, οί δέ πεζοί κατά κράτος έΟεον ώς δυνατόν έν τάζει, οΐς
καί ό Χάρης σπουδή έπηκολού&ει. ήν μέν ουν τής ώρας μικρόν προ δύντος ήλιου· κατελάμβανον
δέ τούς έν τφ τείχει πολεμίους τούς μέν λουμένους, τούς δ’ δψοποιουμένους, τούς δέ φορώντας,
τούς δέ στιβάδας ποιουμένους, ώς δ’ εΐδον την σφοδρότητα τής έφοδον, εύΐΐύς έκπλαγέντες έφυ-
γον, καταλιπόντες τοίς άγαΟοίς άνδράσι πάντα τάπιτήδεια. κάκείνοι μέν ταΰτα δειπνήσαντες
καί οίκοΟεν ά'λλα έλΟόντα, ώς έπ’ ευτυχία σπείσαντες καί παιανίσαντες καί φυλακάς
καταστησάμενοι, κατέδαρ&ον. οί δέ Κορίνδιοι, άφικομένου τής νυκτός αγγέλου περί τής
Θυαμίας, μάλα φιλικώς κηρύζαντες τά ζεύγη καί τά υποζύγια πάντα καί σίτου γεμίσαντες
εις τον Φλιοΰντα παρήγαγον καί έωσπερ έτειχίζετο τό τείχος, έκάστης ημέρας παραπομπαί
έγίγνοντο.
Wir finden hier fast alles Züge, die wir in älterer oder jüngerer Kunst
wieder erkennen: die Reiter, die sich ihre Harnische anlegen, wie in rotfigurigen
Schalen, z. B. Furtwängler und Reichhold, Taf. 56, I — 3, und ihren Pferden die
Zügel anlegen, wie am Parthenonfriese. Die Hopliten auch, die sich rüsten, wofür
die rotfigurige Schalenmalerei so manches ältere Beispiel gibt. Chares opfernd,
dem betenden Hektor(?) in Trysa vergleichbar, mit dem Wahrsager. Die auf das
Rufen der Herolde zusammenlaufenden Lohnsoldaten. Der Auszug, wo wir erst
die Athener sehen, davor die Reiter und Fußknechte der Phliasier; im raschen Schritt
erst; mehr vorwärts traben sie, ganz vorne jagen die Reiter und laufen die Fuß-
knechte, was sie können, so weit es geht in Schlachtordnung. Weiter sah man die
Feinde in der angefangenen Mauer überfallen, indem diese badeten, jene das Abend-
essen zubereiteten, andere Teig kneteten und noch andere ihr Lager streuten, von
dem schnellen Angriff überrascht sich flüchten, den Tapferen ihre Zubereitungen
überlassend. Ganz ähnlich sah man in der Marathonschlacht des Panainos den
berühmten Sturmlauf, das Handgemenge und den Streit bei den Schiffen mit den
überraschten Persern. So folgte auch im Theseionfries auf der Stürmung des Berg-
passes noch ein Schlußakt. So wird im mittleren Fries des Heroon von Xanthos
die Schlachtordnung im Sturm bewahrt. Vergleichbar sind mit den Verrichtungen
der Sikyonier dann die Vorbereitungen zum Hochzeitsmahl im Leukippidenraub
zu Trysa und das Abbrechen des Zeltes in Polygnots Ilioupersis, im gewissen Sinne
auch die Flüchtlinge der Ilioupersis und in Trysa, mit den Flüchtenden.
Möglicherweise hat sogar der improvisierte festliche Schmaus mit den Sieges-
sängern nicht gefehlt, wofür Trysa und der kleine Fries von Xanthos Analogien
bieten. Nur für die nächtliche Botschaft nach Korinth und die Zufuhr dorther nach
Phlius fehlt es, soweit ich sehe, an Beispielen griechischer Zeit und scheint mir auch,
da die malerischen Details fehlen, nichts mehr dazu zu zwingen, weiter eine bild-
liche Vorlage anzunehmen.
 
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