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Deutsches Archäologisches Institut [Editor]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Editor]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 20.1905

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Nr. 2
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Detlefsen, Detlef: Die Benutzung des zensorischen Verzeichnisses der römischen Kunstwerke in der Nat. Hist. des Plinius: (Ein Nachtrag zum Jahrbuch Band XVI.)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47181#0131
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Detlefsen, Die Benutzung des zensorischen Verzeichnisses der römischen Kunstwerke usw.

Es entfallen auf:

B. 34
B. 35
B. 36
Zusammen
Region
III (?) 24
1
Standort
mit
I
Zitat
1
Standort mit 1
Zitat
1
Standort
»
VIII
4
»
»
9
»
6 Standorte mit 8 Zitat.
3
» » 7
»
I I
»
»
IX
2
»
»
2
»
4 » »10»
7
» » 13
»
I I
»
»
X
1
»
»
2
»
3
» » 6
»
4
»
»
XI
I
»
»
1
»
1 » »1 »
2
»
»
XII (?) 24
1
» » 3
»
I
»
9 Standorte
m.
15 Zitat.
11 Standorte m. 19 Zitat.
15
Standorte m. 30 Zitat.
30
Standorte

Wenn die Summe der Standorte in der fünften Kolumne bei der III., VIII.
und IX. Region geringer angegeben ist, als sie sich aus den drei vorhergehenden
Kolumnen ergibt, so liegt der Grund darin, daß in der III. (?) das Haus des Titus
in B. 34 wie in 36 als Standort genannt wird, in der VIII. das teinp. Concordiae in
B. 34 und 35 zusammen mit 8 Zitaten, das Capitolium in B. 34 und 36 zusammen
mit 3 Zitaten, in der IX. die porticus Octaviae in B. 34, 35 und 36 zusammen mit
10 Zitaten. Im ganzen ergeben sich also 30 verschiedene Standorte von Kunst-
werken in Rom, von denen zwei nicht mit Sicherheit bestimmten Regionen zu-
geschrieben werden können. Wenn von den übrigen 28 je 11 der VIII. und IX. Region
angehören, so scheint mir daraus hervorzugehen, daß Plinius das zensorische Ver-
zeichnis nur oberflächlich ausgenutzt hat, indem er nur diejenigen Teile heranzog,
in denen er mit Bequemlichkeit einen reicheren Stoff für seine Darstellung fand.
Auffallen muß es, daß der Palatin mit seinen Kaiserpalästen nicht öfter, und daß
mindestens 10, vielleicht 12 Regionen gar nicht berücksichtigt sind. Schon die oben
S. 5 gegebene Übersicht der in der Einleitung von B. 34 vorkommenden Standorte
gibt ein ziemlich verschiedenes Bild.
Die Arbeitsweise des Plinius in den kunstgeschichtlichen Teilen seines Werkes
zeigt sich also als eine recht mechanische, die wirklich fast mit der eines modernen
Zeitungsredakteurs verglichen werden kann, der einen gegebenen Text mit der
Schere bearbeitet. Für die Ausschnitte selbst jedoch und die mannigfachen wissens-
werten Zugaben zu ihnen haben wir alle Ursache, ihm dankbar zu sein.
Glückstadt. D. Detlefsen.

24) S. S. I2Of.
 
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