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1. Heft
DOI article:Klöden, Karl Friedrich von: Anleitung und Kentniß der wichtigsten natürlichen Bausteine und ihrer Anwendung für Architecten, die früher keinen Unterricht in der Mineralogie genossen haben, [1]
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.42037#0035
2. Kl ‘öden, Kenntnifs der Bausteine.
27
2.
Anleitung zur Kenntnifs der wichtigsten natürlichen
Bausteine und ihrer Anwendung für Architecten, die*
früher keinen Unterricht in der Mineralogie
genossen haben.
(Von Herrn K. F. KVöden, Director der Berlinischen Gewerbschule.)
(Fortsetzung des Aufsatzes No. 14. und 19. im vorigen Bande.)
/. Dichte Gesteine, >7610116 mit Scheidewasser gar nicht brausen.
14. Ist das Gestein so hart, dafs es am Stahle etwas Feuer schlägt, ist
die Bruchfläche uneben, splittrig bis ins Muschlige gehend, die Farbe ein
Grau, das sich ins Grüne oder Braune verläuft, auch wohl rein aschgrau
bleibt, seltener sich dem Schwarzen nähert: so heilst das Gestein Phono-
litli oder Klingstein.
Die Farben wechseln wohl fleckweise, gewöhnlich sehr verwaschen.
Meist ist das Gestein ohne Glanz, nur zuweilen geben eingemengte Feld-
spaththeilchen einen schwachen Schimmer. Diese kleinen eingewachse-
nen Feldspaththeilclien fehlen aber fast nie; aufserdein aber finden sich,
oft nur sehr klein, schwarze und weifse Mineralien, so wie einige Erze
ein gemengt.
15. Eine dichte im Bruche ebene Masse, der theils ins Muschlige,
theils ins Unebene und Splittrige übergeht, deren Farbe schwarz, grau,
grünlich, braun oder roth, oft streifig oder weifs geadert ist, am Stahle
Feuer giebt, und beim Zerschlagen Stücke liefert, welche manchmal Ähn-
lichkeit mit rhomboedrischen Gestalten haben, heifst Kiesel schiefer.
Wenn vielleicht diese 15 verschiedenen Gesteine bei dem Ungeüb-
ten Besorgnifs erregen, weil es schwer hält, unter so vielen das rechte
aufzufinden, so wird sich diese doch sehr vermindern, wenn man bedenkt,
dafs die ersten 9 von dem Baumeister in den meisten Fallen nicht näher
unterschieden zu werden brauchen, sondern dafs es hinreichend ist, wenn
sie nur als Kalk erkannt worden sind, was durch das Verhalten gegen
[4*]
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2.
Anleitung zur Kenntnifs der wichtigsten natürlichen
Bausteine und ihrer Anwendung für Architecten, die*
früher keinen Unterricht in der Mineralogie
genossen haben.
(Von Herrn K. F. KVöden, Director der Berlinischen Gewerbschule.)
(Fortsetzung des Aufsatzes No. 14. und 19. im vorigen Bande.)
/. Dichte Gesteine, >7610116 mit Scheidewasser gar nicht brausen.
14. Ist das Gestein so hart, dafs es am Stahle etwas Feuer schlägt, ist
die Bruchfläche uneben, splittrig bis ins Muschlige gehend, die Farbe ein
Grau, das sich ins Grüne oder Braune verläuft, auch wohl rein aschgrau
bleibt, seltener sich dem Schwarzen nähert: so heilst das Gestein Phono-
litli oder Klingstein.
Die Farben wechseln wohl fleckweise, gewöhnlich sehr verwaschen.
Meist ist das Gestein ohne Glanz, nur zuweilen geben eingemengte Feld-
spaththeilchen einen schwachen Schimmer. Diese kleinen eingewachse-
nen Feldspaththeilclien fehlen aber fast nie; aufserdein aber finden sich,
oft nur sehr klein, schwarze und weifse Mineralien, so wie einige Erze
ein gemengt.
15. Eine dichte im Bruche ebene Masse, der theils ins Muschlige,
theils ins Unebene und Splittrige übergeht, deren Farbe schwarz, grau,
grünlich, braun oder roth, oft streifig oder weifs geadert ist, am Stahle
Feuer giebt, und beim Zerschlagen Stücke liefert, welche manchmal Ähn-
lichkeit mit rhomboedrischen Gestalten haben, heifst Kiesel schiefer.
Wenn vielleicht diese 15 verschiedenen Gesteine bei dem Ungeüb-
ten Besorgnifs erregen, weil es schwer hält, unter so vielen das rechte
aufzufinden, so wird sich diese doch sehr vermindern, wenn man bedenkt,
dafs die ersten 9 von dem Baumeister in den meisten Fallen nicht näher
unterschieden zu werden brauchen, sondern dafs es hinreichend ist, wenn
sie nur als Kalk erkannt worden sind, was durch das Verhalten gegen
[4*]