Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Journal für die Baukunst: in zwanglosen Heften — 8.1835

DOI Heft:
4. Heft
DOI Artikel:
Nachrichten von der Belgischen Eisenbahn, [2]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.42036#0375
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
12. Nachrichten von der Betgischen Eisenbahn.

367

12.
Nachrichten von der Belgischen Eisenbahn.
(Fortsetzung des Aufsatzes No. 9. im vorigen Hefte.)

§. VI. Von den Transport-Mitteln.
Von den /ragen. Ihre Form wird von der Art der Waaren und der
Collis, die zu transportiren sind, so wie von der Ausdehnung der Fahrt
bestimmt. Das Maximum der Ladung auf zwei Rader steht fest, und
man mufs nur die Länge der Wagen so weit zu beschränken suchen,
als durch Vergröfserung der Breite und Höhe möglich ist, weil dadurch
die Züge verkürzt, das Ab- und Aufladen und auch der Zug selbst, be-
sonders in den Ausweiche-Stellen und Krümmungen, erleichtert w'irdh
Die Kasten der Wagen in England haben öfters ein Gerippe von
Holz, welches mit Brettern oder Blech ausgeschlagen ist: bei andern ist
das Gerippe von Eisen. Der Kasten ruht in der Regel auf 4 Rädern von
gegossenem Eisen. Der Kasten eines Wagens fasset, auf den Strafsen er-
ster Gasse, gewöhnlich ein Newcastler Chaldron Kohlen, welches 55
bis GO Ctr. wiegt und etwa 1IG| Cub.-F. Raum einnimmt. Das Gewicht
des Wagens selbst beträgt gew öhnlich die Hälfte bis ein Dritthei! der La-
dung. also 18 bis 30 Ctr.
An dem Train, den Rädern und Axen, sind seit einigen Jahren
grofse Verbesserungen gemacht worden. Die Wagen haben jetzt auch
Federn erhalten, welche das Stofsen verhindern, und wodurch die Erhal-
tung der W'agenschienen erleichtert wird; die Räder werden jetzt, besser,
mit hohlen Speichen gegossen, und sie können auf diese Weise von gre-
iserem Durchmesser gemacht werden; die Axen haben Vervollkommnungen
erhalten, vermöge welcher, während sie stark genug bleiben, die Federn
aufserhalb der Räder gesetzt, die Buchsen von kleinerem Durchmesser ge-
macht werden können, und so die Reibung vermindert werden kanü.
Auf den älteren Eisenbahnen, bei Newcastle und Sunderland,
fand man, dafs zur Überwindung der Reibung an Zugkraft der ISOste
Creite’s Journal <1. Baulnnit Ed. g. Hft. 4. T AR J
 
Annotationen