Zeitschrift des Kunst-Gewerbe-Vereins zu München (1878)

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Die Kunstgewerbe-Ausstellung zu Amsterdam i. 7l. Z577.

Vortrag des Direktors der Münchener Kunstgewerbeschule, Emil Lange,

abgehalten

am :8. Februar d. I. im Kunstgewerbeverein.


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(Zortsetzung.)

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ruppe I hieß: Die Kunst in ihrer Anwendung auf den Schmuck der Gebäude.
Auf dieselbe fielen vier Preisaufgaben:

1. Tin kleiner metallener Springbrunnen mit Becken auf einer Basis, als
freistehende Zierde eines Gartens.

2. Tin Kaminmantel nebst Umgebung für ein Bibliothekzimmer.

5. Tin Gaskandelaber mit 4 bis \2 Flammen für einen freien Platz.

4. Tine Zardiniere, in Terracotte ausgeführt, zur Dekorirung eines Gartens.

Gruppe II hieß: Die Kunst in ihrer Anwendung auf die innere Aus-
stattung des Kaufes. Auf sie fielen drei Preisaufgaben:

I. Tine Speisezimmer - Tinrichtung, bestehend aus Tredenz oder Buffet,
und Sessel.

2. Tin ganz oder theilweife vergoldeter Spiegelrahmen nebst Untersatzmöbe!, als
ein Schränkchen oder Gueridon.

3. Tin Ivohnzimmerteppich von nicht über 40 (Quadratmeter Fläche.

Gruppe III: Die Kunst in ihrer Anwendung bei Bearbeitung unedler Metalle.

hatte zwei Aufgaben:

(. Tin Kronleuchter zu höchstens 50 Kerzen für einen kleinen Salon.

2. Tine emaillirte Schreibtischgarnitur.

Gruppe IV: Die Kunst in ihrer Anwendung bei Bearbeitung edler Metalle und
Steine. Sie hatte drei Aufgaben:

1. Tin einfacher Tafelaufsatz.

2. Tin Threnbecher.

5. Tine goldene Damengarnitur.

Gruppe V: Die Kunst in ihrer Anwendung auf Glas und Thon. Sie hatte zwei
Aufgaben:

1. Tine Base von Porzellan, Fayence oder Glas mit Piedeftal.

2. Tin einfaches Speiseservice für 12 Personen.

Gruppe VI: Die Kunst in ihrer Anwendung auf Kleiderstosse rc. Sie hatte zwei
Aufgaben:

1. Tin damastenes Tischtuch nebst Tellertüchern.

2. Tretone oder andere bedruckte Stosse für das Mobiliar eines kleinen Zimmers.
Gruppe VII: Die Kunst in ihrer Anwendung auf Transportmittel. Sie hatte eine

Aufgabe: Lin Zagdschlitten.

Gruppe VIII: Die Kunst in ihrer Anwendung auf kleinere Gebrauchsgegenstände
aller Art. Sie hatte zwei Aufgaben:

1. Lin Ledereinband für ein Kupferwerk kunstindustriellen Inhalts.

2. Tin kleines Schmuckkästchen.

Gruppe IX: Graphische Künste. Diese hatte zur Ausgabe:

Tin Threndiplom für die prämiirten Theilnehmer an der internationalen Konkurrenz.
Gruppe X: Die Kunst in ihrer Anwendung auf weibliche Bandarbeiten. Sie hatte
zwei Aufgaben: